Die drei Pilze des Paddestoelen Parcours sind inzwischen vollständig abgerissen worden und vorerst komplett verschwunden, werden aber jetzt mit neuer Technik an alter Stelle wieder aufgebaut, ähnlich, wie das schon mit dem Haus der Großmutter von Rotkäppchen oder dem Haus von Frau Holle geschehen ist.
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Nach Parkschluss und bei einbrechender Dämmerung siend den neu aufgebauten Pilzen jetzt endlich auch ihre Hauben wieder audgesetzt worden. Nicht mehr lange und ein wichtiger Teil des ursprünglichen Märchenwaldses steht den Besuchern wieder offen...
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Kann man da in Zukunft dann wieder durch laufen?
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Darum ging es ja, dass die wieder zugänglich gemacht und sogar rollstuhlgerecht wieder aufgebaut werden. Ob man aber als Erwachsener auch durch darf, das bleibt abzuwarten. Ursprünglich war das ja so ausgelegt, dass ein schmaler Pfad vom Hauptweg ab zu den kleinen niedrigen Pilzhäusern führte. Am Beginn des Pfades stand ein typischen Sprookjesbos-Schild mit dem Reim "Hier moeten ouders stillestaan, Kinderen mogen verder gaan", übersetzt in etwa: "Hier müssen Eltern stille stehn, Kinder dürfen weitergehn.", also war das kleine Pilzdorf speziell für Kinder gedacht.
Die Eltern sollten vom Hauptweg aus beobachten, aber ihre Kinder alleine duch die kleinen Bauten und über die winzige Brücke streifen lassen, ein pädagogisches Erlebnis für beide Seiten. Und angesichts der Tatsache, dass man auch bei den Automaten pädagogische Hintergedanken hat einfließen lassen (die Verzögerung zwischen Geldein- und Überraschungseiauswurf sollte Kindern Geduld beibringen), muss man davon ausgehen, dass auch hier absichtlich ein Bereich geschaffen wurde, in denen Eltern und Kinder in einer sicheren Umgebung lernen konnten, wie man Eigenständigkeit Raum gibt. Ich muss mein Kind aus meiner direkten Obhut entlassen, das Kind darf alleine etwas Neues erkunden, weiß aber, dass es sicher ist, weil die Eltern in Sichtweite ein Auge auf sie haben. Und anschließend fördert es auch noch die Kommunikation, weil das Kind ja jetzt etwas zu erzählen hatte, was die Eltern selbst nicht erleben konnten.
Das ist ja auch sonst im Sprookjesbos ein Thema. Deshalb die vielen kleinen Figuren, die man nur mit der nötigen Aufmerksamkeit und Geduld zu Gesicht bekommt, deshalb auch die interaktiven Elemente, die Bewegungen auslösen, wie zum Beispiel bei Hänsel und Gretel oder auch hier im Kabouterdorp am Haus mit dem Wasserrad. Genau deshalb muss man sich im Sprookjesbos auch die nötige Zeit nehmen. Wer da in einer halben Stunde durchläuft, der hat den Sprookjesbos nicht wirklich erlebt. Hier muss man seine Sinne schärfen, sich Zeit nehmen und eintauchen in die Märchenwelt. Das widerspricht so vollkommen unserem normalen Verhalten in diesen Zeiten der Hektik und der Informationsflut und gerade deshalb wirkt es so sntspannend, wenn man sich mal Zeit nimmt, wenn man beobachtet, erkundet, sich treiben lässt, sich hineinziehen lässt in diese zauberhafte Welt. Das ist die Kraft der Märchen.