Deshalb trifft die Kritik auch in erster Linie die Gemeinde. Aber die macht es sich natürlich am einfachsten, indem sie im Fall des Staus das Problem auf den Park abwälzt. Und da nunmal auch der Park das nicht berücksichtigt hat, kann er auch nicht wirklich etwas dagegen sagen, wenn das passiert.

Der Bestimmungsplan wurde jetzt offiziell für unzureichend erklärt. Grundlegende Aspeke und Folgen einer erweiterung des Parks wurden darin vollständig außer Betracht gelassen, das betrifft vor allem (siehe oben!) die Auswirkungen auf das Verkehrsaufkommen, aber auch Aspekte wie Feuerwerke, der Stickstoffeintrag von Gebäuden und Attraktionen, die Bauhöhen von Hotel und Resortanlagen, die Anzahl und Größe der Attraktionen in den neuen Themengebieten wurden einfach nicht berücksichtigt. Dazu wurden noch eine ganze Reihe kleinerer Details außer Acht gelassen.

Das bedeutet, dass die Gemeinde (selbst wenn sie wollte) dem Bestimmungsplan in seiner derzeitigen Fassung nicht zustimmen dürfte. Und das wiederum bedeutet, dass sich die Erweiterungen weiter zeitlich verzögern werden. Gebaut werden könnte nur auf dem jetzt bereits erschlossenen Parkgelände, was auch die Parkplätze und den Lagerplatz hinter dem Gästeservice umfasst. Alles andere ist jetzt bis zur Einreichung eines überarbeiteten Bestimmunsplans und der zu erwartenden Zustimmung dazu durch die Gemeinde Horst an de Maas (Sevenum)erst einmal auf Eis gelegt.

Dem Park selbst kann man das gar nicht anlasten, er hatte die Erstellung des Bestimmungsplans an ein Planungs- und Ingenieurbüro vergeben und da scheint wohl einiges nicht so gelaufen zu sein, wie es hätte laufen müssen. Aktuell macht das noch keine größeren Schwierigkeiten, da alle derzeit geplanten Erweiterungen (Büro und Werkstatt, sowie Ferienresort) auf dem heutigen Parkgelände realisiert werden und dafür gilt bereits ein Bestimmungsplan.