Nature Wonder World (Planungen eingestellt)

  • Das Konzept umfasst ja viel mehr als einen Freizeitpark. Ich kann mir schon vorstellen, dass es funktioniert, wenn man tatsächlich mehrtägige Aufenthalte dort generieren kann. Es gibt ein sehr ausgefeiltes Zusammenspiel zwischen Gestaltung, Attraktionen, Gastronomie und Freizeitgestaltung. Das Angebot ist umfassend und vielfältig genug, um so etwas wie CenterParks 2.0 zu werden. Wer hätte damals denn gedacht, dass ein Tropenbad mit Ferienanlage funktionieren würde. Aber auch dieses Konzept hat sich als gut funktionierend erwiesen.


    Inzwischen will das Klientel aber mehr geboten bekommen, und genau das spricht dieses Parkkonzept an: Freizeitpark, Schwimmlandschaft, Shows, Gastronomie und Atmosphäre, Erlebniswelten in denen man sich wirklich einige Tage aufhalten kann, um zu entspannen und etwas zu erleben. Die Investitionssumme klingt tatsächlich utopisch, aber sie ist durchaus realisierbar.


    Die Anzahl der Themenbereiche spielt weniger eine Rolle als deren Umsetzung. Denn die Fläche an sich ist nicht kleiner geworden, auch die Zahl der Attraktionen ist nicht geschrumpft, nur das generelle Thema des Parks wurde vereinfacht und die Umsetzung neu strukturiert. Gelissen hat mit dem Land und der Region schon zwei wichtige Parteien mit ins Boot geholt und verhandelt seit längerem mit großen Reiseveranstaltern und Freizeitparkgesellschaften. Im Toverland kann man ja sehen, dass Herr Gelissen nicht uneralistisch plant. Dort wird gerade auch massiv erweitert und ausgebaut.


    Insgesamt sehe ich Potential für solch ein Konzept. Schaut euch doch an, was die "reinen" Freizeitparks ab einer bestimmten Größe derzeit alle machen: mehr Hotels, Wohnparks, mehr Rahmenprogramm, Schwimmbäder, Showhallen... warum also daran zweifeln, dass genau dieses Konzept funktionieren kann, wenn es geich aus einem Guss umgesetzt wird?

  • Herr Gelissen hat das Projekt jetzt endgültig gestoppt. Hauptgrund sei der fehlende Rückhalt in der Gemeinde und dem Landkreis. Während Investoren und Tourismusbehörde an das Projekt glauben und einen Großteil der Investitionssumme auch stemmen würden, kam vom Gemeinderat Brunssum und der Bezirksregierung Limburg leider kein positives Signal. Dabei würde die öffentliche Hand lediglich etwa 70 Millionen Euro beisteuern müssen. Also nicht einmal 10% der Gesamtkosten von etwa 750 Millionen.


    Mit dem Rückzug des Millionärs Gelissen aus diesem Projekt ist die Nature Wonder World endgültig gestorben. Da hätte man vielleich einfach mal einen Blick nach Sevenum werfen sollen, wo Herr Gilessen ja äußerst erfolgreich das Toverland betreibt. Immerhin hat man hier im 16. Jahr des Bestehens vor einigen Tagen den 8.000.000sten Besucher begrüßt. Und auch die anstehende Erweiterung des Toverlandes zeigt ja, dass Gelissen in der Lage ist, sehr große Projekte zu planen und zu finanzieren. Bleibt uns eigentlich nur zu hoffen, dass die freigewordenen finanziellen Mittel jetzt langfristig ins Toverland fließen und den kleinen Park noch bekannter und attraktiver zu machen...