202X: Efteling - Spekulationsthread Neuheiten / Erweiterung

  • Das ist genauso schwachsinnig, wie wenn man einer Dampflock sagt, sie soll mal fahren ohne Holz zu verbrennen.


    Efteling tut doch schon viel für die Umwelt. Und selbst wenn Leute mit dem Auto anreisen, das ist bei jeden anderen Ausflugsziel das gleiche.

    Bei diesem ganzen "grünen Gedanken" bekomm ich bei längerer Auseinandersetzung mit dem Thema nen Hals.


    Wenn die beim Efteling rum heulen, dann sollten ab sofort Schwimmbäder unbeheizt sein, Politiker mit Rad fahren oder zu Fuß gehen oder sonst was.


    Efteling ist von den Parks die ich bisher besucht hab der Park, der am meisten für die Umwelt tut.

  • Ja, es ist ausgerechnet seine Nähe zum Naturschutzgebiet, die hier negativ ins Spiel kommt und eine gutgemeinte, aber schlecht formulierte Gesetzgebung, die einfach viele Aspekte nicht in Betracht zieht. Wie kann ein Park, der schon seit den 90ern ständig allen anderen in Sachen Umwelt- und Naturschutz meilenweit voraus ist den gleichen Auflagen unterliegen, wie ein Schweinemastbetrieb oder eine Fabrik? Die Anregung für die Autos der Besucher weitere Schritte zu unternehmen ist da schon lächerlich, denn gilt das auch für einen Supermarkt oder die Innenstadt, wenn sie Parkplätze zur Verfügung stellen?


    Sollte man dem Park wie im Gesetz angeregt weitere Einsparungen auferlegen wollen, kann er das gar nicht leisten, weil er gar keine Schadstoffe mehr in die Umwelt einträgt. es ist halt so absurd, dass völlig unabhängig von den vorherigen Anstrengungen zum Umweltschutz für alle die gleichen Auflagen gelten sollen. Die anderen müssen das Niveau von Efteling ja erst mal erreichen und scheitern daran seit Jahrzehnten. Und da hat die Regierung auch geschlafen, einfach ein Gesetz inkraft zu setzen, dass einfach davon ausgeht, dass noch niemand jemals etwas für den Naturschutz getan hat. Und das ist das Traurige an der Geschichte.


    Das sieht die Gemeinde und die Lokalregierung von Noord-Brabant eigentlich genau so und wollte die Strafzahlungen nicht umsetzen, aber aus Den Haag und vom Raad van State kamen jetzt aufgrund von Anwohnerbeschwerden noch einmal Fragen dazu auf. Angeblich werde Efteling bevorzugt behandelt nd nicht wie alle anderen... diese Beschwerde kommt von Menschen, die in Sachen Naturschutz bisher nicht das geringste unternommen haben und jetzt dazu gezwungen sind. Sie ignorieren dabei einfach die Tatsache, dass Efteling da seit 40 Jahren quasi schon in Vorleistung gegangen ist. Leider regieren in Den Haag gerade Parteien, die lieber populistischen Theorien nachgeben, als sich mit Tatsachen zu beschäftigen.

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    Könnte Efteling nicht einen neuen Parkplatz bauen? Z.B. 1.000m weiter weg? Und dort eine Hochbahn hinbauen.... dann wäre das Thema weg.

  • Auch dann wäre das Thema noch nicht vom Tisch, denn es geht um die Zahlen des Jahres 2023. Da steht aktuell eine Summe von 8,6 Millionen Euro als Strafe im Raum. Efteling hat schon gesagt, dass sie die im Zweifel halt zahlen, weil die einzige Alternative wäre, den Park im Gegenzug dieses Jahr einfach im Oktober zu schließen und erst 2025 wieder zu öffnen und das würde Efteling auf keinen Fall wollen und auch Kaatsheuvel und die Gemeinde Loon op Zand würde das auf keinen Fall wollen, denn das würde die Wirtschaft der Region und die lokalen Steuerkassen ernsthaft bedrohen. Eftelings Einfluss auf die finanzielle Stabilität in der Region ist nicht zu unterschätzen, denn der Park hat ja schon immer sein Personal, seine Zulieferer und anderen Kooperationspartner im eigenen Umfeld gesucht.


    Auch die Mitarbeiter stammen alle aus einem Umfeld von maximal 20 Minuten zum Park. Es gibt wahrscheinlich in der Region niemanden, der nicht irgendwen in der Familie hat, der irgendwie in oder mit Efteling arbeitet. Das hat man in Coronazeiten schnell gemerkt, als Efteling trotz seiner Schließung mit seinen Aktionen und Mitarbeiterprogrammen das regionale Leben aufrecht gehalten hat.


    Efteling will seit Jahren schon eine direkte Bahnanbindung, auch die Idee eines Parkplatzes mit Bustransfer oder eigener Bahnstrecke war schon mehrfach auf dem Plan, scheiterte aber immer an der Politik.


    Es ist wie gesagt einfach lächerlich, dass dem Park hier die Anreise vorgeworfen wird, während ihn gleichzeitig eine Autobahn von dem Gebiet trennt, zu dessem Schutz das alles passiert. Mal ganz davon abgesehen, dass die parkeigenen Initiativen der letzten 30 Jahre schon mehr erreicht haben, als das Gesetz jetzt vorschreibt.

  • Stimmt,da war sogar eine Strassenbahn von Tilburg geplant.

    Traurig,das auch in den Niederlanden es solche Probleme mit Anwohnern und Behörden gibt und gerade ein Unternehmen das zu den größten Arbeitgebern in der Region zählt,sollte man eher unterstützen und sogar fördern.