Am 17.06. besuchte ich das erste Mal das Bobbejaanland. Im Vorfeld hatte ich bereits einige kontroverse Meinungen zu dem Park gelesen, welcher zu der Parc Reunidos Gruppe gehört, die u.a. auch den Movie Park betreibt. Nun galt es sich eine eigene Meinung zu bilden. Eigentlich wollten wir das Walibi Belgium besuchen, aber hatten uns dann doch wegen den Karten für 18€ fürs Bobbejaanland entschieden.
Bei recht schönem Wetter traten wir die Rund 2 ½ Stündige Autofahrt an. Angekommen waren wir kurz vor Parkbeginn um 10 Uhr und konnte so pünktlich in den Tag starten. Wer glaubt, dass mit Parköffnung bereits die Attraktionen aufmachen, der liegt weit daneben. Zunächst standen wir bei dem Maurer und Söhne Spinning Coaster „Naga Bay“ besser bekannt als „Dizz“ an. Die Attraktion öffnete erst um viertel nach. Andere Attraktionen wie der „Dreamcatcher“ öffneten erst um 10:30 Uhr oder sogar noch später und dass bei einer Parkschließung um 17 Uhr. Dass die Attraktionen vorher alle schon früher die Warteschlangen schlossen, müsste ich eig. nicht erwähnen. Außerdem gab es Attraktionen die immer nur zu bestimmten Zeiten fuhren, wie die Huss Giant Frisbee „Sledgehammer“.
Nun allgemein kann man sagen, dass an vielen Ecken im Park der Lack ab ist und einige Attraktionen nicht mehr so in Schuss sind. Zum Beispiel gab es bei der ersten Abfahrt der Wildwasserbahn nicht mal Wasser 
Auch ansonsten ist der Bereich um die Wasserbahn und den Mine Train nicht schön anzusehen. Dennoch gibt es einige schöne Ecken, wie zum Beispiel die Westernstadt.
Wie oben bereits erwähnt, fuhren wir zunächst mit Naga Bay gestartet. Die Fahrt ist schon recht spaßig und die Bahn verursacht ein schönes Kribbeln. Ein toller Family Coaster. Leider wird der Spaß durch die vielen zu stark eingestellten Bremsen gemindert.
Als nächstes ging es zum Dreamcatcher. Ein interessante Fahridee, welche leider durch die Schläge ausgebremst wird. Vekoma macht leider an der Stelle seinem Ruf wieder alle Ehre.
Danach ging es eig schon zum Highlight der Achterbahnen im Bobbejaanland Oki Doki der Junior Coaster von Vekoma besticht durch eine sehr spaßige Streckenführung die auch zu etwas Bauchkribbeln führt 
Und auch das Fahrverhalten ist im Gegensatz zum Dreamcatcher wirklich gut Junior Coaster kann Vekoma einfach gut.
Nun arbeiteten wir uns Stück für Stück im Park durch neben dem netten interaktiven Dark Ride "El Paso Special" fuhren wir mit dem „Indiana River“. Einem Indoor Log Flume mit schöner Gestaltung.
Eine der größten Anlagen im Park ist der Eurofighter „Typhoon“ der nur so mit seinen GKräften um sich wirft. So recht konnte er auch nicht überzeugen, aufgrund des sehr kompakten Layouts und den vielen Blockbereichen. Spaß macht Sie unter dem Strich dennoch.
Nachdem ich The Lost Temple im Movie Park bisher ausgelassen hatte, bin ich nun den Immersive Tunnel The Forbidden Caves im Bobbejaanland gefahren. Die Warteschlange ist schön gestaltet und es wird eine schöne PreShow veranstaltet. Leider haben wir aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse dort nicht sonderlich viel verstanden Der Simulator an sich war eher enttäuschend, zum Einen hatten wir das Pech im hinteren Expeditionsfahrzeug zu sitzen und Zu Anderen ist die Grafik eher auf PS2 Niveau und die Ränder der Leinwand kann man deutlich sehen.
Im Laufe des Tages trieb uns der Hunger dann in eines der Parkrestaurants. Wir hatten uns für die Pizzeria in der Westernstadt entschieden, was sich eher als Fehler herausstellt. Für den happigen Preis von 9€ gab es eine Pizza geschmacklich unter dem Niveau einer billigen Tiefkühlpizza aus dem Supermarkt...
Bei der Westernstadt ist auch Hafema Rafting El Rio zu finden. Eine vor allem am Strudel wilde Attraktion. Schade, dass die erste große Abfahrt mit dem Riesenradaufzug nicht mehr genutzt wird. Dennoch definitiv eines der besseren Raftings die ich bisher gefahren bin
Als letzte große Attraktion fehlt noch die Achterbahn Revolution bzw. Mount Mara. Das verrückte in der Station kann man nicht gleichzeitig den Anfang und das Ende des Zuges sehen, da dieser so lang ist Außerdem beinhaltet die Achterbahn nur linkskurven, kurios! Zunächst bin ich den VR-Teil gefahren. Dafür sind die Plätze in dem ersten Teil des Zuges reserviert. Nach den bisher eher schlechten Bewertungen von VR-Achterbahnen, hatte ich eher niedrigere Erwartungen und wurde dadurch auf jeden Fall positiv überrascht. Klar die Grafik ist nicht sonderlich überragend, aber das Fahrgefühl ist schon cool und hat noch einiges an Potential. Da sind wir ja auch noch ganz am Anfang der Technik. Hat mir auf jeden Fall besser gefallen, als The Forbidden Caves. Die Fahrt ohne VR, hat mir dagegen eher so mittelmäßig gefallen. Gestaltung und Effekte wirken eher altbacken. Ob was kaputt war, kann ich nicht einschätzen, da ich ja wie gesagt das erste Mal im Park war.
Alles was wir gefahren sind habe ich jetzt nicht genannt, jedoch denke ich, dass man so einen guten Überblick über den Park bekommt
Fazit: Das Bobbejaanland besticht vor allem durch seine ungewöhnlichen Attraktionen. Dies kann jedoch nicht vollständig über den an vielen Ecken schlechten Zustands hinwegtrösten. Auch ein richtiges Attraktionshighlight fehlt. Außerdem bietet die Gastronomie ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis. Wer jedoch darüber hinweg sehen kann, kann einen schönen Tag für einen geringen Eintrittspreis dort verbringen.
