Ein Saisonstart jagt den nächsten. So hatten auch wir ursprünglich geplant, einen Park zum Auftakt zu besuchen. Doch bei unserem letzten Telefonat wurde uns, aufgrund der angekündigten Wetterverhältnisse, dringend davon abgeraten. Daher beschloss ich meine „Mädchen-Karte“ zu spielen, um nicht bei Schnee durch die Parks zu stiefeln.
Aber natürlich wollten wir trotzdem los ziehen und disponierten um und fuhren ins Aqualand nach Köln.
Zu meinem Bedauern zog beim Chef die Mädchen-Karte kein zweites Mal und wir hatten keine Zeit den Saunabereich ausgiebig zu testen. Aber gegen das Argument, dass wir dort auch mit Sondergenehmigung nicht filmen dürfen und wir euch ja schönes Aufnahmen mitbringen wollten, habe ich mich dann auch gerne geschlagen gegeben.
Also gesagt getan, auf nach Köln.
Problem Nummer eins, am Vorabend vor der Abfahrt vergessen zu tanken, mussten wir morgens noch nachholen.
Problem Nummer zwei, Vollsperrung auf der A31 – damit war die Stunde früher, die wir in das Bad gedurft hätten, bei der Ankunft leider so gut wie verstrichen.
Gut, die schlechte Vorbereitung ging auf meine Kappe – mea culpa Chef
Problem Nummer drei ließ sich schnell beheben, denn leider fehlte uns, sowie den Mitarbeitern an der Kasse, die Mail der Geschäftsleitung, die uns ankündigen sollte und auch die Drehgenehmigung beinhaltete. Jedoch waren einige Kollegen mündlich informiert, sodass wir mit allen nötigen Berechtigungen hinein kamen.
Wir durften auch das neue Schließsystem des Aqualand testen, bei dem man nur noch ein Gummiarband mit Chip hat. Ähnlich eines einfachen Fitness-Bandes mit dem sich der Spint schließen lässt und auch die Buchungen im Bad speichern, die dann beim Verlassen an der Kasse beglichen werden. Super Sache, im Wasser wirklich praktisch und man bemerkt es kaum. Beide Daumen hoch für diese Idee. Einziger Haken den man dabei wissen muss: es gibt Bänder für den Sauna Bereich und welche für das Bad. Entsprechende Bänder funktionieren dann natürlich auch nur in den jeweiligen Bereichen. Wenn man dann mit einem Sauna Band am Spint des Bades steht bekommt man die irgendwie gar nicht abgeschlossen. Aber wer einen Mund hat dem wird ja bekanntlich geholfen.
Nur Chefchen wurde immer gestresster, dass wir auch unsere Aufnahmen noch passen hin bekommen, bevor das Bad zu voll wird. Darum schnell weiter, einen Platz am Rand gesucht für die Handtücher und Tasche, die Cams geschnappt und los geht es.
Gestartet mit einigen Aufnahmen der Rutschen, haben wir eine Runde durch die Becken gedreht. Nachdem wir das meiste dann im Kasten hatten, ging es zu den Spaßigen aufnahmen - On- und Offrides !
Uns hat der Aufenthalt im Aqualand wirklich sehr gut gefallen. Es ist alles sehr sauber gewesen. Das Bad ist schön dekoriert, der Bereich für die Kleinkinder bunt mit Tieren gestaltet. Die Becken sind weitläufig und alle miteinander verbunden. An verschiedenen Stellen befinden sich kleine Wasserfälle oder Fontänen, die immer im Wechsel an geschaltet werden. Man gelangt an zwei Stellen in den Außenbereich, wo sich im Wasser auch Liegeplätze befinden und auch große Wiesen mit Liegen und Spielbereiche für Kinder sind.
Auch bei den Rutschen des Aqualand ist wirklich für jeden etwas dabei.
Am Vormittag war die „Aqua Conda“ noch geschlossen. Aber zum Glück konnten wir sie nach dem Mittag noch mehrfach fahren. Schwierig zu entscheiden, aber ich glaube sie ist mein persönlicher Favorit. Hier fährt man alleine in einem Reifen oder zu zweit in einem Doppelreifen durch die bahn. Das lustige bei der Fahrt ist, dass man an zwei Stellen mit den Reifen über Wasserfontänen fährt, die einen noch mal beschleunigen. Eine wirklich rasante Fahrt wo es ordentlich durch die Kurven geht. Sie macht auch den Erwachsenen Spaß aber ist auch schon für Kinder ab 10 Jahren geeignet.
Der „Aqua Canyon“ ist eine Rutsche mit wilder Strömung. Ab 8 Jahren kann man die Rutsche nutzen und wird von dem Wasser, wie in einer Stromschnelle, durch die Steinlandschaft befördert. Auch diese Rutsche macht wirklich Spaß weil man durch das viele Wasser ordentlich durch die Kurven saust,.
„Aqua Racer“ ist, wie der Name schon her gibt, eine Duell-Rutsche wo man zu zweit gegeneinander fährt und am Ende auch seine Zeit auf einer Anzeige sehen kann. Am 27.04.2019 wird auch die Rutschmeisterschaft hier stattfinden. Ich muss gestehen dass ich nicht sonderlich versiert im Rutschen bin und es wohl an meinem Unvermögen lag, aber egal in welcher Position: sitzen, liegen oder was man sonst so anstellt... ich bin stecken geblieben... Allerdings hat mich die „Hände-Anschieb-Technik“ dann doch sehr schwungvoll nach unten befördert. Okay, ich übe das dann noch mal und verschiebe meine Teilnahme an den Meisterschaften Chef Marco stellte sich dann doch dezent geschickter an als ich. Aber verratet es ihm nicht
Ab 6 Jahren könnt ihr euch hier duellieren.
Ähnlich untalentiert waren wir dann aber beide beim „Space Taifun“. Dieser war im Laufe des Tages doch recht gut besucht, sodass wir ihn auch nur einmal gefahren sind. Ich vermute, dass wir die Strömung nicht richtig genutzt habe um in den Trichter zu gelangen, denn auch hier mussten wir uns wieder ein wenig anschieben. Vielleicht hätte ich schon früher üben sollen, denn die Rutsche ist auch schon ab 8 Jahren freigegeben.
Der „Red Star“ ist im Vergleich zu den anderen eine doch eher unspektakuläre Rutsche die man bereits ab 6 Jahren nutzen kann. Sie macht Spaß und ist (wenn man es richtig macht) auch recht flott unterwegs. Hat für mich aber keine besonderen Highlights.
Schön gemacht ist auch der "Boomerang". Schnell einen kleinen Reifen geschnappt die Treppen hoch und schon geht es runter und wieder hoch in den Boomerang über einen kleinen Hügel wieder zum Anfang. Eine Lustige Rutsche wo man vorher nie genau weiß wie man unten ankommt. Die meisten der Fahrten endeten für uns rückwärts nur einmal kam ich vorwärts an Vor uns hatten wir einmal einen jungen Fahrer, der die Technik angewandt hat rückwärts zu starten. Aber da gebe ich zu waren wir dann doch zu große Angsthasen, wobei es vermutlich gar nicht schlimm gewesen wäre... er war schließlich weniger als halb so alt wie wir... (und wehe wir höre dazu jetzt einen Kommentar aus dem Team :p) Die Rutsche ist auch ab 8 Jahren freigegeben.
Die letzte Rutsche und auch noch mal ein Highlight, ist der Looping. Was mir Respekt vor dieser Bahn verschaffte, war jedoch nicht der Looping, sondern dass man durch eine Falltür in die Rutsche hinein fällt. Ein so genannter Raketenstart. Daher ist sie auch erst ab 10 Jahren und einem Mindestgewicht von 40kg und maximal 130 kg zulässig. Um so mehr habe ich mich gefreut als Marco netter weise sagte, wir gehen mal hoch und machen ein kleines Interview, ist ja gerade keiner da. Daraus wurde jedoch ein: „los rein mit dir ich mache ein Offride“ ... das kam unerwartet... und mir ist überhaupt gar nicht der Stift gegangen, als ich in der kleinen Kabine stand... Aber es war dann doch halb so wild. Das aufgehen der Tür war viel weniger schlimm als erwartet, mein Schreien kam erst etwas später als ich mit ziemlichen speed durch den Looping bin.
Alles in Allem bieten die Rutschen eine wirklich große Vielfalt und jeder kann das Richtige für sich finden. Auch die Kapazitäten sind recht gut, sodass wir wenig warten mussten.
Ein bisschen relaxen wollten wir dann aber auch noch und haben, nach einem dezent verspäteten Frühstück, dann eine kleine Pause in einem der Whirlpools eingelegt. Sehr entspannend und schön kuschelig warm. Kann ich auch nur empfehlen.
Zeit um die Restaurants genauer zu testen hatten wir dieses Mal leider nicht mehr, ebenso die Sauna und Wellnessbereich und das im Eingang liegende Fitnessstudio, haben wir heute außen vor gelassen. Aber das werden wir uns auch noch mal anschauen.
Natürlich sind wir Freunde der langen Tage an denen es früh hell wird und die Sonne auch lange bleibt. Dennoch hätte es uns interessiert, wie das Bad im dunkeln beleuchtet ist. Wir haben einige Laser gesehen und auch die restliche Beleuchtung, was uns jetzt schon neugierig gemacht hat, dies einmal live zu sehen. Das müssen wir dann noch nachholen.
Schade, dass die Poolbar erst noch geschlossen war. Diese hat erst Nachmittags ab 14 Uhr geöffnet. Hier waren wir aber schon so in Action, dass mein Quengeln tragischer weise kein Gehör fand und wir noch alle fehlenden Aufnahmen machen mussten, bevor es auch schon wieder Richtung Heimat ging. Es sah auf jeden Fall sehr gut aus und ist bestimmt eine entspannte Atmosphäre mit tollem Flair, dort einen gemütlich Cocktail oder ein kleines Weizen zu schlabbern J
Alles in Allem würden wir das Aqualand in jedem Fall weiter empfehlen. Für Familien mit Kindern, oder auch für die schon groß gewordenen Kinder wie uns, bietet es doch viele Möglichkeiten den Tag zu verbringen. Es ist Sauber und viele Bademeister haben ein gutes Auge für die Gäste.
Dies sei an dieser Stelle auch noch abschließend erwähnt:
Es ist überall ausgeschrieben, dass nicht nur das Filmen, sondern generell Handys im Bad verboten sind! Wir hatten seitens der Geschäftsleitung eine Genehmigung Filmaufnahmen an dem Tag zu drehen. Trotzdem sind wir öfter von den Mitarbeitern angesprochen worden, was kein Problem war nachdem wir sagten wer wir sind. Aber auch andere Gäste wurden angesprochen, dass die Handys in der Tasche bleiben müssen. Dies sehen auch viele Gäste so. Denn auch von Ihnen wurden wir angesprochen und es haben sich auch einige an die Mitarbeiter gewandt weil wir gefilmt haben. Natürlich haben wir streng darauf geachtet, dass wir keine Personen, außer uns selbst, auf den Bildern haben. Das versteht sich von selbst!
Also nutzt einen Handy freien Tag und macht euch auf den Weg ins Aqualand. Es lohnt sich