[12.7.2019] Märchenwald im Isartal

  • Bevor es zur Therme Erding ging, machten wir noch einen Abstecher nach Wolfratshausen zum Märchenwald im Isartal.
    Der kleine Freizeitpark liegt mitten in der Ortschaft und bietet dafür überraschend viel Fläche. Im Park vergisst man dank der vielen Bäume auch, dass man sich mitten in der Stadt befindet.
    Mit einem regulärem Eintritt von 14€ gehört dieser Park zum günstigen Preissegment, was sich auf keinen Fall auf die Qualität auswirkt. Ganz im Gegenteil, der 1968 eröffnete Park sieht aus, als wäre er eben erst eröffnet worden.


    Parköffnung ist um 9 Uhr und da die Attraktionen erst um 10 Uhr öffnen, hatten wir genügend Zeit um Fotos für die App zu schießen. Außerdem sahen wir uns die vielen Märchen genauer an. Die wunderschönen Märchenhäuser erzählen das Märchen entweder auf deutsch oder englisch. Uns ist vor allem aufgefallen, wie gut gepflegt diese sind, obwohl diese garantiert schon länger im Park stehen. In einer Stunde haben wir nicht mal alle Märchen geschafft, da diese im kompletten Park verteilt sind und dieser für seine Größe sehr verwinkelt ist.


    Kurz vor 10 Uhr standen wir dann an dem Highlight des Parks an, der Gerstlauer Familienachterbahn "Oachkatzelbahn". Die Bahn steht bereits seit 1999 im Park und fährt sich richtig weich. Mit seinen 45km/h Spitzengeschwindigkeit ist die Bahn alles andere als gemächlich unterwegs. Umso überraschter war ich, dass es hier kein Handyverbot auf der Bahn gibt. Als wir anstanden sprachen die vielen Schulklassen hinter uns davon die Fahrt mit dem Handy filmen zu wollen. Als die Bahn öffnete sprach ich den Mitarbeiter an, dass er die Kinder bitte drauf aufmerksam macht, dass Handys auf einer Achterbahn verboten sind. Seine Antwort: "Nö, wieso? Es gibt kein Verbot bei uns."
    Da war ich erst einmal baff und gibt einen fetten Minuspunkt für den Park, da ich sehr auf Sicherheit aus bin. Selbst bei so einer Bahn kann das Handy während der Fahrt runter fallen und den Leuten neben der Bahn auf den Kopf knallen. Später sprach ich einen anderen Mitarbeiter darauf an, der offensichtlich schon länger im Park arbeitet und er meinte ebenfalls, dass es kein Verbot gibt, aber wenn er an der Achterbahn arbeitet, haben alle das Handy wegzustecken.


    Neben den vielen Märchen und der Achterbahn, gibt es noch ein paar andere Fahrgeschäfte, wie einen Luna Loop, Komet, Samba-Balloon, Teetassenfahrt (oder hier eher Blütenwirbel), Reitbahnen, Rundfahrten und Teppichrutschen.
    Ein paar Fahrgeschäfte sind besonders zu erwähnen.
    Zu einem die Eisenbahnrundfahrt. Die kleine Eisenbahn ist auch für Erwachsene geeignet und eine Mitarbeiterin fährt noch selber mit um diese zu steuern. Man fährt an mehreren Märchen vorbei und das besondere ist ganz klar der Tunnel, in dem Ali Baba beheimatet ist. Dort wird auch kurz angehalten um sich die Szenen genauer ansehen zu können. Bilder der Höhle konnte ich leider nicht machen, dafür gibt es später ein Video dazu ;)


    Die Ballonfahrt ist an sich nichts Besonders, doch als wir uns der Attraktion näherten hörten wir Musik. Wir gingen davon aus, dass hier das einzige Fahrgeschäft mit Musik während der Fahrt steht, doch als wir damit fuhren wurde uns klar woher die Musik kam und mussten so darüber lachen und waren gleichzeitig echt beeindruckt. Der Mitarbeiter sang Opernlieder und das auch noch richtig gut! Dies war auch der Mitarbeiter, den wir wegen Handys auf der Achterbahn ansprachen.


    Zwar kein Fahrgeschäft, aber ein sehr netter Zusatz ist die Diebische Elster. Hierbei handelt es sich um eine Schatzsuche, bei der man nach Edelsteinen suchen kann. Im Gegensatz zu fast allen anderen Parks, gräbt man hier kostenlos nach den Schätzen. Ein paar hübsche Steinchen konnte ich mir als Souvenier nicht entgehen lassen.


    Markenzeichen des Parks ist wohl der Märchenbaum, den man auch aus einem großen niederländischen Freizeitpark kennt.
    Hier spricht der Baum deutsch, doch leider so leise, dass man mit mehreren Kindern davor und sich unterhaltenden Eltern daneben kaum etwas versteht. Trotzdem ist der Baum sehr schön anzusehen und das wohl schönste Märchen im Park. Den Baum startet man übrigens selbst, doch hat er eine Art Zeituhr, die zwischen den Märchen ablaufen muss. Deswegen nicht wundern, wenn der Baum nicht immer startet, wie es bei uns der Fall war.


    Wer in der Nähe ist, kann durchaus mal einen Abstecher nach Wolfratshausen machen. Der Park ist sauber und gepflegt und hat ein paar gute Bahnen. Besonders Familien mit Kindern fühlen sich hier sehr wohl und haben durch die vielen Märchen und Spielplätze jede Menge zu tun.
    Wir wollten vor Ort noch Mittagessen, doch war die Auswahl leider nicht sehr zufriedenstellend. Ofenkartoffel, Currywurst und typisch deutsche, schnelle Küche konnte uns nicht überzeugen, weswegen wir erst in der Therme Erding etwas gönnten.

  • Jaja,der Hoffmann Märchenbaum.
    Sieht ja dem großen Bruder in den Niederlanden sehr ähnlich.
    Der dort ist aber ein Eigenbau.


    Das die Gastronomie nicht aufwändig ist,kann ich bei einen so kleinen Park verstehen,der mit Tagen rechnen muss wo keiner kommt und aufwendigeres essen dann in der Tonne landen würde.
    Pommes und Co sind schnell gemacht und können lange gelagert werden.