Werden Freizeitparkbesucher immer dümmer und dreister?

  • Das passiert ja. Zum einen natürlich durch die automatisierte Durchsage und dann auch noch durch einen Mitarbeiter, der ja über die eigene Durchsage auf das reagiert, was er da sieht. Da kann keiner sagen, es fände keine ausreichende Kommunikation statt.


    Ich stell mir das gerade bei Fata Morgana vor, da stünde mann dann hüfttief im Wasser, und es könnten die Evakuierungsgitter nicht hochgefahren werden, weil Gefahr bestünde, denjenigen unter dem Boot einzuklemmen. Das hieße dann, dass vor ihrer Rettung kein anderer Fahrgast evakuiert werden könnte. Und neu starten wäre natürlich auch nicht drin, aus dem gleichen Grund, weil das nämlich einfach gefährlich wäre.

  • Das passiert ja.

    Ich meinte bei längeren Ausfällen.

    Wenn es mal 10 minuten schon dauert und dann kommt immer nur alle 60 sekunden so eine ansage vom Band (hier in dem Fall will ich keine Aussage darüber treffen sondern allgemein) dann bringt das einen auch nicht weiter.

    Wenn es aber Rückmeldungen gibt das man Abschätzen kann wie lang es noch dauert und irgendwie miterleben kann, Aha da wird gerade einer aus einem Gefahrenbereich geschafft, oder das Boot wird jetzt versucht zu entkeilen oder so. Dann kann man auch eher mal was warten.

  • Ja, aber auch da geht Sicherheit vor, sprich Rettung vor Information. Wenn da tatsächlich etwas passiert, dann kann eine Durchsage auch schon was länger dauern, da die Rettung und Hilfe in jedem Fall vorgeht. Erst wenn das gewährleistet ist, kann man dann die anderen Fahrgäste informieren. Nicht jede Attraktion ist so gut personell besetzt, dass beides parallel stattfinden kann. Und selbst bei einem technischen Defekt muss man die Ursache erst einmal finden, um sagen zu können wie lange es dauert und ob man abwarten muss oder die Attraktion geräumt wird. Wenn dann automatisch erstmal eine Durchsage kommt, dass ein Problem aufgetreten ist und die Attraktion wieder startet, sobald der Fehler behoben ist, dann kann ich nicht nach fünf Minuten erwarten, dass es dann weitergegen muss, sonst steige ich einfach aus.

  • Ich hatte auf tiktok ein längeres Video gesehen wo die am ende trotz der Durchsagen des Mitarbeiters durch die Kulisse verschwunden sind.

    Es machte den Eindruck,das es eine Stelle war,wo man evakuiert werden würde bzw. das man da zum Notausgang kommt,aber trotzdem ist die Aktion nicht zu entschuldigen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte im PHL bei Chiapas letzten Mai die Situation, dass die gesamte Anlage ausfiel. In meinem Fall waren es 10 Meter vor dem Bahnhof.

    Wir haben natürlich angefangen die Zeit für "uns" zu nutzen...... und Spaß gehabt. Am "schlimmsten" war jedoch, dass uns der Operator KEIN Bier gebracht hatte, mit dem wir die Wartezeit noch besser genießen konnten. Wie lautstark von uns gefordert wurde ... :lol:


    Trotz der Situation war alles ganz "locker" und alle hielten sich an die Anweisungen.

  • Gestern haben wieder mal zwei Jugendliche in Efteling versucht ihr Gondolettaboot zum Kentern zu bringen. Sie haben es nicht geschafft. Zum Glück, denn unter dem Boot eingeklemmt ertrinken, sich in der Verankerung am Stahlseil verheddern und an einer der Umlenkscheiben Arm, Bein oder gar das Leben verlieren ist bei sowas immer im Rahmen des Möglichen. Bei wenigen Grad über Null dürfte aber auch schon der Fall ins Wasser übel genug sein.

  • Was man leider immer mehr beobachten muss, ist die Tatsache, dass so etwas wie Erziehung und gesunder Menschenverstand auf dem Rückzug sind. In Efteling stehen jetzt Sicherheitskräfte vor den Toren an den Themenbereichen, die ja erst noch geschlossen sind, bevor der Park offiziell öffnet. Der Eingang am Haus der fünf Sinne wird ja schon vorher geöffnet und die Besucher verteilen sich dann am Vonderplas auf der Pardoes Promenade. Die Tore dort werden jetzt immer bewacht, weil die Besucher in den letzten Wochen mehrmals einfach über die Zäune geklettet und schlimmer noch entlang der Gleise des Stoomtreins in den Park gelaufen.


    Und auch im Märchenwald werden wir wohl zukünftig immer mehr und immer höhere Zäume sehen. denn neben dem Baumstamm mit dem Musikkabouter wird neuerdings (und das trotz Zaun und Wassergraben) auch Langneck beklettert. Und bei Langneck sind es nicht kleine Kinder, sondern eine Gruppe Studenten... bei den Kindern stehen übrigens die Eltern meist daneben, aber fühlen sich nicht genötigt einzugreifen, denn Erziehung scheint heute zum Elternsein nicht mehr dazu zu gehören. Fehlt nur noch, dasss man das Ganze mit dem Handy filmt und online stellt...


    Ich sehe langsam schwarz für die Menschheit.