Piraña

  • Ob das schon von Anfang an so sein wird, steht nicht im Bericht.

    Allerdings wird auch von Expedition Zork geschrieben (Ganz unten). Da ist es ja auch von Anfang an so, dass 2 Leute links einen Wartebereich haben und ab 3 Personen die rechte Seite der Brücke nutzen.

    • Offizieller Beitrag

    Also von Anfang an wäre mMn am sinnvollsten, da sonst am Ende wieder der 2er-Gang leer bleibt und weiter hinten noch Pärchen stehen, die nicht vorbei kommen bzw gar nicht wissen, dass es eine Trennung gibt. Allerdings sollte man das dann auch deutlich genug kennzeichnen, damit das auch der "dümmste" Besucher rafft. Weil es ist einfach oft so, dass einige es wirklich nicht kapieren, auch wenn es eigentlich offensichtlich ist und oft sind es dann auch genau die Leute, die sich am Ende lauthals beschweren...

    • Offizieller Beitrag

    So sah es vor einer Woche etwa aus.
    Der Platz ist schon schöner durch die Dächer geworden.


    Lustig ist dass sogar die Musik in dem Bereich läuft obwohl er ja abgesperrt ist.


  • Mit den Dächern sieht der Platz jetzt nicht mehr so kahl aus.


    An der Rückseite der Bahn sind ja Felsen zur Deko angebracht.
    Diese hatten bei unserem Besuch Markierungen. Hier wurden einzelne Felder gekennzeichnet. Leider sieht man das auf dem Bild kaum.
    Kann mir nicht vorstellen, dass die nur dazu dienen, wo der Felsen mit frischer Farbe ausgebessert werden muss


  • Pirana ist die älteste Rafting-Anlage der Welt, die zweite je gebaute und da die erste bereits Geschichte ist, tatsächlich Rekordhalter. Intamin baute die erste Anlage für Astro World in den USA, die gefpíel Efteling zwar generell, war aber nach dem Geschmack des Parks nicht "hübsch" genug, gab es außer Pflanzen keinerlei Theming und auch die Technik war während Fahrt offen zu sehen. Das wollte man für Efteling auf keinen Fall.


    Auch die Anlage an sich gefiel dem Park vom Layout her nicht. Es gab zu der Zeit einen anderen Anbieter, der allerdings noch keine einzige Anlage tatsächlich gebaut hatte. Deren Layout und die verwendeten Wassereffekte gefielen dem Park so gut, dass sie mit dem Layout zu Intamin gegangen sind und von der Firma ein Angebot eingeholt haben.


    Intamin baute also eine Drehscheibe als Einstieg ein und eine Wellenschlaganlage, die beide in ihrem eigenen Angebot nicht vorgesehen gewesen waren. Den Rest der Gestaltung übernahm dann Ton van de Venn und ließ sich dazu von den Bauten der Tolteken und der Adobe-Kultur inspirieren. "Woeste Rivier" - Wildbach war der Projektname und neben dem schließlich gewählten Namen Pirana hätte die Anlage auch Uru Pamba oder Kontiki heißen können. Beide Namen tauchen auf Entwurfsskizzen auf.


    Dass Pirana wirklich ein Wildwasser ist, kann man auch daran ablesen, dass tatsächlich Kanu-Meisterschaften auf der Anlage ausgefahren wurden: 1983, '84 und '88 und in den Jahren 1992, '93 und '95 gab es weitere Kanu-Wettbewerbe in Efteling. Die Wildheit und der Nässegrad der Anlage lässt sich übrigens über die durch die Rinne gepumpte Wassermenge regulieren. Die vier Pumpen, die dafür zuständig sind, haben eine Leistung von 2 Millionen Liter Wasser pro Stunde und verbrauchen etwa 300 Kw. Damit sind sie die größten Stromverbraucher in der Welt von Efteling.

  • Du glaubst ja gar nicht, was es da noch so alles zu erzählen gibt :drama: und nicht nur über Pirana, sondern auch über alle anderen Attraktionen, Gebäude, ja selbst einige der Wege in Efteling :lol2:


    Zur Eröffnung wurde Pirana im Beisein des damaligen Direktor Hermann ten Bruggenkate mit Wasser aus einem Fluss in Peru getauft, das extra mit der KLM eingeflogen worden war. Der Fluss fließt durch die Gegend, deren Bauten und Kunstwerke Inspiration für Pirana waren. Getauft und mit einem extra einstudierten indianischen Segenswunsch in Betrieg genommen wurde die Anlage von Pieter van Vollenhoven, dem Ehemann von Prinzessin Margriet.

  • War mir auch nicht bewusst, dass es die älteste noch bestehende Rafting Anlage ist.

    Wenn man den Nässegrad steuern kann, könnte man die Anlage theoretisch auch in den Winterferien laufen lassen. Nur werden nur wenige freiwillig bei der Kälte damit fahren wollen. Sieht man auch im Europa-Park an den Wasserbahnen im Winter. Da kann man auch an gut besuchten Tagen oftmals noch durchlaufen.


    Auch interessant, dass extra Wasser für die Taufe eingeflogen wurde.

  • Dass man den Nässegrad regulieren kann, bedeutet ja nicht, dass sich das nass werden wirklich verhindern lässt. Dazu spielen dabei viel zu viele Variablen eine Rolle. Schon wie ein Boot besetzt ist oder wie stark es von der Strömung erfasst wid, in welche Richtung es beid er Fahrt rotiert, usw. haben da einen Einfluss drauf.


    Und dann kommen noch die Kosten für den Strom dazu, die Anlage verbraucht halt einiges davon. Keine Attraktion im Park braucht mehr. Da kommt dann Eftelings grünes Gewissen zum Tragen und man beobachtet sehr genau, wie hoch die Auslastung ist und ab wann der Betrieb der Anlage nicht mehr zu rechtfertigen ist.


    Für den Bau der Anlage mussten damals auch die Kanus weichen, die auf einem See dort zu fahren waren. Sie zogen um in den Weiher, an dem jetzt DvH und JedD liegen. Dort war nämlich damals der Ruderweiher. Die Ruderboote kamen also vorerst an anderer Stelle unter, nämlich am Vonderplas, der Wasserfläche vor Fata Morgana, auf der heute die Wassershow Aquanura läuft. Eftelings Geschichte ist so reich an miteinander verwobenen Ereignissen und Attraktionen, dass es schwer wird, sie immer klar voneinander getrennt zuhalten, wenn man über eine bestimmte der Attraktionen erzählen will.


    Und eigentlich müsste man an der Stelle noch tiefer eintauchen (nämlich in das aufwändige Wassersystem Eftelings), denn die Anlage wird - im Gegensatz zu vielen anderen Wasser-Rides in Freizeitparks - nicht gechlort oder mit algenverhindernden Mitteln behandelt.