So, nachdem für dieses Semester die Hausarbeiten abgegeben sind, kommt nun endlich mein erster Tagesbericht.
Bereits am Freitag, den 30. August ging es ins niederbayerische Neukirchen zum „Edelwies“. Neukirchen befindet sich im Landkreis Straubing-Bogen und hat rund 1700 Einwohner.
Hier im Forum war im Bezug auf Edelwies ja bereits die Rede vom „wohl kleinsten Freizeitpark Deutschlands“.
In der Tat verfügt der Park nur über 4 Fahrgeschäfte:
- Höllencoaster (Alpinecoaster von Wiegand)
- Maibaumflieger (Kettenkarussel von ABC Rides)
- Oldtimer-Traktorbahn (Rundfahrt von Metallbau Emmeln)
- Elchreitbahn (Rundfahrt von Metallbau Emmeln)
Eine Besonderheit des Parks ist, dass Fahrten sowohl einzeln bezahlt werden können (aktuell zwischen 2€ und 2,50€ pro Fahrt), als das auch Tageskarten für die unbegrenzte Nutzung der Attraktionen angeboten werden (12,90€).
Tipp: Über verschiedene Anbieter, wie das Gutscheinbuch und das Freizeitportal der Deutschen Bahn, werden 2für1-Gutscheine für die Tageskarten angeboten (effektiv 6,45€ p.P.).
Wir entschieden uns für die Tageskarten und erhielten an der Kasse „Festivalbändchen“ mit RFID-Chips. Das Armband wird an den Attraktionen einfach auf das Drehkreuz aufgelegt und somit erhält man Zugang zu den Fahrten.
Die Einzelfahrten lassen sich sowohl per PrePaid-Karte, als auch bar an den Fahrgeschäften bezahlen.
Attraktionen:
Als erstes haben wir den „Maibaumflieger“ getestet. Das 13 Meter hohe Kettenkarussell hatte eine Fahrzeit von knapp 4 Minuten, wobei in der ersten Fahrthälfte die Höhe der Gondeln jeweils selbst per Joystick variiert werden konnte. Die Aussicht auf die weitläufige Landschaft und auch auf den Park war sehr gut.
Im Anschluss begaben wir uns zur „Oldtimer-Traktorfahrt“. Dieser 200 Meter lange Rundkurs führt durch eine Wiese mit verschiedenen Nutzpflanzen, z.B. Mais. Die Fahrt war ganz Traktorlike etwas wackelig und die Motorengeräusche der Fahrzeuge bestärkten den Realismus-Eindruck.
Direkt nebenan befindet sich die „Elchreitbahn“. Hier führte der 175 Meter lange Rundkurs durch eine mit Baumstämmen und Büschen ausgestaltete Strecke. Wie bei ähnlichen Bahnen wippten auch hier die Elche passend zu den Soundeffekten während der Fahrt.
Kommen wir zur Hauptattraktion, dem „Höllencoaster“. Mit 1420 Metern ist dieser Alpine-Coaster der längste seiner Art im Bayerischen Wald, wovon 360 Meter der Strecke auf den Lift entfallen und 1060 Meter auf die Talfahrt. Hierbei werden ganze 110 (!) Höhenmeter überwunden. Die Bobs werden bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h automatisch abgeregelt, was aber im sehr abwechslungsreichen Layout mehr als genug ist. Bei Messung der G-Kraft zeigte die App einen Maximalwert von 2,5G und eine rund 5 minütige Fahrzeit.
Für mich eindeutig die beste Rodelbahn im Bayerischen Wald! 
Neben den eben aufgeführten Fahrgeschäften gibt es für die kleineren Besucher noch diverse Spielmöglichkeiten, wie beispielsweise „Elli’S Wasserspielplatz“, „Eddis Spielplatz“, „Bobby Car Downhill“ und einen kleinen Streichelzoo mit Ziegen.
Das auf der Homepage des Parks angegebene „Waldlabyrinth“ war schon etwas verwachsen, sodass wir dieses übersprungen haben.
Wartezeiten:
Die Wartezeiten waren aufgrund des überraschend geringen Andrangs sehr kurz, nicht einmal bei der Rodelbahn hieß es 5 Minuten warten.
Gastronomie:
Der Park verfügt über ein Wirtshaus mit vielen Sitzmöglichkeiten im Gastraum und im Freien. Ich entschied mich für ein Schnitzel mit Pommes, welches sehr lecker war, für den Preis jedoch etwas größer ausfallen hätte können.
Service & Sauberkeit:
Die Mitarbeiter waren alle sehr freundlich und verstanden ihr Handwerk. Auch die Sauberkeit im Park konnte überzeugen.
Fazit: Das „Edelwies“ ist zwar ein kleiner, aber feiner Park. Mit 12,90€ für eine Tageskarte sind die Preise auch sehr fair. Wer sich in der Nähe befindet, der sollte auch unbedingt den „Höllencoaster“ mit seinem sehr abwechslungsreichen Layout fahren. Selbst ein kurzer Besuch lohnt sich. 
