Für mich ging es nach einigen Jahren erneut zum Pfingstmarkt nach Wissembourg. Die Anfahrt ist einfach, es fallen keine Mautgebühren an, da sich das Fest direkt hinter der Grenze befindet. Parkplätze gibt es ausreichend in unmittelbarer Nähe des Stadtkerns.
Der Jahrmarkt-Teil befindet sich auf dem Place de la Foire. Es handelt sich um eine klassische französische Kirmes. Enge Gassen, jede Menge Spielstände, Süßwarenstände und die typische französische Mentalität bei den Fahrgeschäften. Auf etwas längere Wartezeiten sollte man sich einstellen.
Die Beschickung war dieses Jahr ganz nett. Es gab unter anderem einige Kinderfahrgeschäfte, einen alten Autoscooter und für die mutigeren gab es natürlich auch 5 Fahrgeschäfte. Es stand die alte Raupenbahn “La Chenille” von Hoffman & Fils. Die Fahrt war für 4 € ganz ok. Sie fuhr immerhin vorwärts und rückwärts. Leider fehlte das typische Animieren der Fahrgäste komplett, dadurch war die Stimmung während der Fahrt sehr verhalten. Das ehemalige US-Fahrgeschäft “Super Bowl” von Remonds war eine Erfahrung wert. Leider ist es sehr in die Jahre gekommen. Man darf sich von Kabelbinder- und Klebebandreparaturen nicht abschrecken lassen. Für mich an diesem Kerwe-Tag das erschreckendste Erlebnis der Polyp “King Monster” von Dir Drouin. Dieser Polyp ist optisch kein Highlight, aber an Geschwindigkeit und Drehungen kaum zu überbieten. Ich war froh, als die Fahrt vorbei war.
Fazit:
Eine schöne Veranstaltung, die gut mit dem restlichen Fest verbunden werden kann. Sonntags ist der große Trachtenumzug und montags das Reitturnier mit anschließendem Höhenfeuerwerk. Was mich persönlich etwas stört, ist die fehlende Essensauswahl. Entweder gibt es nur massenhaft süßes Essen (Crêpes, Churros, Waffeln) oder Kebab. Preislich fand ich die Fahrgeschäfte teuer.