Tragischer Unfall auf der Sterkrader Fronleichnamkirmes

Fronleichnamskirmes wird fortgesetzt – Feuerwerk abgesagt

Update:

Gemeinsam mit der Familie des tödlich verunglückten junges Mannes, der gesamten Schaustellerschaft sowie den beteiligten Ordnungsbehörden hat die Stadt Oberhausen als Veranstalterin heute, 12. Juni 2023, Folgendes entschieden:


Die Kirmes beginnt wie geplant um 11 Uhr. Das ist auch ausdrücklicher Wunsch der Familie und der Vertreter der Schaustellerverbände. Während der Kirmes wird es nur gedämpfte Musik und gedrosselte Lautsprecherdurchsagen geben. Die Kirmes wird heute bereits vorzeitig um 23 Uhr beendet, auf das geplante Abschlussfeuerwerk wird verzichtet.


Um 13 Uhr feiern die Schaustellerinnen und Schausteller in der Propsteikirche St. Clemens gemeinsam eine Andacht. Aus Rücksicht auf eine Privatsphäre wird darum gebeten, keine Bild- und Tonaufnahmen zu machen.


Ordnungsdezernent Michael Jehn: „Es war eine schwere Entscheidung darüber zu fällen, ob wir die Kirmes fortsetzen oder nicht. Natürlich haben wir auch darüber mit der Familie des Verstorbenen ausführlich gesprochen. Sie hat uns gegenüber erklärt, dass es ausdrücklicher Wille und Wunsch des Familienrats sei, den Kirmestag stattfinden zu lassen. Mir war es wichtig, den Wunsch der Familie bei der Entscheidung zu respektieren.“


Wie die Betreiber der Sterkrader Fronleichnamkirmes soeben auf Ihrer offiziellen Facebookseite mitteilten, endet die Kirmes heute nach tragischem Unfall vorzeitig!


Was war passiert?

Am frühen Sonntagabend ereignete sich auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes ein tragischer Unfall: Gegen 19.20 Uhr kam ein junger Mann beim Einsammeln der Fahrchips auf einem anfahrenden Fahrgeschäft zu Fall; er erlitt schwere Verletzungen, an deren Folgen er noch am Unfallort verstarb.


In Abstimmung mit der Polizei und den Schaustellerorganisationen entschloss sich die Stadt angesichts der Schwere des Unfalls und aus Mitgefühl gegenüber den Angehörigen des 18jährigen Verunglückten, dem Sohn einer Schaustellerfamilie, den Kirmesbetrieb am Sonntagabend vorzeitig zu beenden.


Schon vorher wurden Musik und störende Beschallung abgeschaltet. Ordnungsdezernent Michael Jehn, der vor Ort einen kleinen Krisenstab einrichtete, erklärte: „Unsere Gedanken sind bei der Familie des jungen Mannes, für den ein fröhlicher Kirmestag ein so unfassbar tragisches Ende genommen hat. Ihnen gilt unser tiefempfundenes Mitgefühl.


Mit dem Ziel einer geordneten Abreise unserer Besucherinnen und Besucher beenden wir die Kirmes heute mit der geordneten Räumung des Geländes.“


Am Montagmorgen wird über das weitere Vorgehen am letzten Kirmestag entschieden.

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