Im niedersächsischen Hodenhagen kämpft der Serengeti-Park gerade gegen das Hochwasser an. Dr. Fabrizio Sepe, der Besitzer des Parks, berichtet, dass weite Teile des Geländes mittlerweile überflutet sind und nur noch mit Spezialfahrzeugen wie Unimogs oder Traktoren erreicht werden können. In einer eindringlichen Schilderung der Lage betont Sepe, dass es an ein Wunder grenzt, dass alle 1500 Tiere des Parks bisher sicher sind.
Die unermüdlichen Bemühungen des Personals, unterstützt von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk, haben es ermöglicht, unter extrem schwierigen Bedingungen Schutzmaßnahmen zu errichten. Dank des Einsatzes von dauerhaften Pumpen, etwa 15.000 Sandsäcken und dem Bau provisorischer Dämme konnten die Tierunterkünfte bislang größtenteils gesichert werden.
Die Flut hat sich vor allem im nordöstlichen Bereich des Geländes ausgebreitet, wobei zahlreiche Gebäude, darunter Versorgungseinrichtungen, Lodges, Verwaltungsgebäude, Geschäfte und Restaurants, betroffen sind. Die Höhe des Sachschadens bleibt ungewiss, da viele Gebäude derzeit unzugänglich sind.
Die Lage verschärfte sich weiter, als bekannt wurde, dass die Hauptzufahrtsstraße zum Park unterspült und nicht mehr befahrbar ist. Zudem führte die Überflutung einiger Trafostationen dazu, dass die Stromversorgung für das gesamte Gelände unterbrochen werden musste. Sepe beschreibt die verzweifelten Bemühungen, Notstromaggregate zu organisieren, um die Beheizung der Tierunterkünfte sicherzustellen, da einige der nicht heimischen Tierarten bei sinkenden Temperaturen ohne Heizung in Gefahr sind.
Die Hoffnung konzentriert sich nun auf den heutigen Einsatz, der darauf abzielt, Entwässerungsgräben zu schaffen und den Weg für eine erneute Stromversorgung zu bahnen.