Vorfall mit einem Nashornbullen im Serengeti-Park Hodenhagen

  • Am Abend des 25. August 2019 hat im Serengeti-Park Hodenhagen ein Nashornbulle in einem Freigehege das Auto einer Tierpflegerin angegriffen. Die Pflegerin wurde glücklicherweise nur leicht verletzt.


    Hierzu hat der Serengeti-Park nun ein Statement veröffentlicht:


    Das Breitmaulnashorn Kusini ist ca vor einem Jahr von einem anderen Zoo in den Serengeti-Park gekommen. Es befindet sich derzeit noch in der Eingewöhnungsphase Kusini kannte aus seiner vorherigen Haltung das Leben in einer Freianlage mit durchfahrenden Autos nicht. Aus diesem Grund wurde er im Park zur schrittweisen Eingewöhnung immer nur ohne die restliche Herde, die seit vielen Jahrzehnten täglich in der Anlage ist, außerhalb der Öffnungszeiten für private Pkw auf die Anlage gelassen. Hier wurde mit ihm geübt, auf Aufforderung und unter Leitung der Pfleger aus ihren Fahrzeugen heraus wieder in den Stall zu gehen.


    Bisher hat das Tier zu keinem Zeitpunkt Anzeichen aggressiven Verhaltens gegenüber Fahrzeugen gezeigt. Warum der Bulle am Sonntagabend das Fahrzeug der Tierpflegerin angegriffen hat, ist für den Park zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Hierzu werden zu einem späteren Zeitpunkt zunächst die betroffene Tierpflegerin, die seit vielen Jahren mit Nashörnern arbeitet, befragt. Aktuell hat ihre Erholung Vorrang.


    Die Parkleitung teilt mit, dass ein Tier, von dem eine potentielle Gefahr für Gäste oder Mitarbeiter ausgeht, nicht dauerhaft in der Obhut des Serengeti-Parks bleiben kann. Daher hat der Park bereits Kontakt mit dem Zuchtbuchführer des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP aufgenommen. Es wird bereits nach einem passenden Zoo oder Tierpark gesucht, der Kusini zeitnah in seine Herde aufnehmen kann. Bis dahin wird er ausschließlich in seinem gesonderten Vorgehege verbleiben und die Freianlage nicht mehr betreten.


    Bei den Gästen, die im letzten Dschungel-Safari-Jeep des Tages Augenzeugen dieses Vorfalles wurden, möchte sich der Serengeti-Park in aller Form entschuldigen!


    Ebenso versichert der Park, dass diese Touren ausschließlich in besonderen Fahrzeugen und mit erfahrenen Rangern durchgeführt werden. Die Ranger sorgen zu jeder Zeit vorrangig für die Sicherheit der Gäste. In diesem Fall hat der Mitarbeiter sich entschieden, mit seinem Fahrzeug stehenzubleiben, um die Aufmerksamkeit des Nashornes nicht auf seinen Jeep zu lenken. Da sich das Nashorn in unmittelbarer Nähe zum Stalleingang befand, war es die richtige Entscheidung, das Fahrzeug mit den Gästen nicht in die Laufwege des Tieres zu lenken.



    Quelle: Pressemitteilung Serengeti-Park Hodenhagen

  • Hoffentlich ist irgendwann mal Schluss mit solchen Parks, die Wildtiere halten um zum mit dem Auto drumherum zu fahren.


    Das Tier wurde von einem Auto bedrängt und hat sich verteidigt, wahrscheinlich werden Autos für das Nashorn auf ewig ein Trauma bleiben, aber das Tier wird ja in irgendeinen Zoo abgeschoben.


    Wenn garnichts geht kann man es ja nach Südafrike schicken und kontrolliert bejagen lassen X(

  • Da bin ich ganz deiner Meinung. Von solchen Parks und Zoos halte ich gar nichts und besuche sie aus Protest nicht.


    Im Statement wird auch nur vom Zustand der Pflegerin geschrieben. Ob sich das Nashorn dabei verletzt hat, das jetzt zudem in Einzelhaft sitzt, interessiert anscheinend nicht.


    Leider gibt es noch viel zu viele Menschen, denen ihre Bespaßung wichtiger ist, als das Leben eines Tieres. Solange sich da nichts ändert, wird es weiter Safaris mit eingesperrten Tieren geben