Beiträge von ursinho76

    Es ist natürlich, wie sollte es bei Efteling auch anders sein, etwas komplizierter. Erst wird eine der alten Loks frisch renoviert und mit Steinkohle befeuert zurück aufs Gleis gesetzt, damit im Sommer wieder zwei Züge eingesetzt werden können. Gleichzeitig wird die andere derzeit nicht fahrtüchtige Lok bei der Firma Keef in Großbritannien auf Elektroantrieb umgerüstet. Das ist ein kleiner Familienbetrieb, der für Efteling schon die aktuell einzig noch fahrende Lok gebaut hat. Die anderen Lokomotiven der Efteling Stoomtrein Maatschappij sind ja historische Schmalspurlokomotiven, die schon vor der Gründung des Parks in Industriebetrieben im Einsatz waren. Die werden dann eine nach der anderen umgerüstet und zuletzt wird dann auch Trijntje mit ihren jugendlichen 34 Jahren umgerüstet werden.

    Für den Winter soll die erste umgebaute Lok in Betrieb genommen werden, parallel zu den noch kohlebetriebenen Kolleginnen. Dann wird im kommenden Jahr die nächste Lok umgebaut bis letztlich alle Züge in Efteling strombetrieben fahren. (Ein Teil tut das ja schon seit den 70ern :hihi: in der Dioramahalle)

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    Ab Winterefteling wird der erste elektrisdch betriebene Zug seine Fahrt aufnehmen. Es wird allerdings weiterhin noch Dampf geben, der allerdings nur noch ein Effekt sein wird, nicht mehr der eigentliche Antrieb.

    Nah dran. Es wird einer dieser infamösen, so unglaublich unrealistischen Bootgiebel des fliegende Holländers. Ich habe den Sonntag natürlich noch ein bisschen weite gebastelt, aber keine Fotos gemacht, falls ich dran denke, mache ich heute abend noch ein paar Bilder vom aktuellen Zustand.

    Ich habe den Samstag mal wieder für ein bisschen kreative Arbeit genutzt und mich endlich an ein Projekt gewagt, das ich schon ewig vor mir herschiebe.



    Kaffeerührstäbe, Streichhölzer, Zuckerwattestäbe, Karton und viel Geduld. Vorher auch noch eine ganze Menge Planung und erschreckender Weise auch Mathematik.




    Und weiter geht's mit einer viel zu komplizierten Unterkonstruktion, deren Planung mich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat.




    Aber letztlich habe ich den schwierigsten Teil des Projektes tatsächlich wie gedacht hinbekommen. Es fehlen noch ein paar Details und etwas mehr als die zweite Hälfte des Projektes, aber ab jetzt sollte es einfacher werden, vielleicht verbringe ich damit meinen Sonntag.

    Auch dann wäre das Thema noch nicht vom Tisch, denn es geht um die Zahlen des Jahres 2023. Da steht aktuell eine Summe von 8,6 Millionen Euro als Strafe im Raum. Efteling hat schon gesagt, dass sie die im Zweifel halt zahlen, weil die einzige Alternative wäre, den Park im Gegenzug dieses Jahr einfach im Oktober zu schließen und erst 2025 wieder zu öffnen und das würde Efteling auf keinen Fall wollen und auch Kaatsheuvel und die Gemeinde Loon op Zand würde das auf keinen Fall wollen, denn das würde die Wirtschaft der Region und die lokalen Steuerkassen ernsthaft bedrohen. Eftelings Einfluss auf die finanzielle Stabilität in der Region ist nicht zu unterschätzen, denn der Park hat ja schon immer sein Personal, seine Zulieferer und anderen Kooperationspartner im eigenen Umfeld gesucht.


    Auch die Mitarbeiter stammen alle aus einem Umfeld von maximal 20 Minuten zum Park. Es gibt wahrscheinlich in der Region niemanden, der nicht irgendwen in der Familie hat, der irgendwie in oder mit Efteling arbeitet. Das hat man in Coronazeiten schnell gemerkt, als Efteling trotz seiner Schließung mit seinen Aktionen und Mitarbeiterprogrammen das regionale Leben aufrecht gehalten hat.


    Efteling will seit Jahren schon eine direkte Bahnanbindung, auch die Idee eines Parkplatzes mit Bustransfer oder eigener Bahnstrecke war schon mehrfach auf dem Plan, scheiterte aber immer an der Politik.


    Es ist wie gesagt einfach lächerlich, dass dem Park hier die Anreise vorgeworfen wird, während ihn gleichzeitig eine Autobahn von dem Gebiet trennt, zu dessem Schutz das alles passiert. Mal ganz davon abgesehen, dass die parkeigenen Initiativen der letzten 30 Jahre schon mehr erreicht haben, als das Gesetz jetzt vorschreibt.

    Ja, es ist ausgerechnet seine Nähe zum Naturschutzgebiet, die hier negativ ins Spiel kommt und eine gutgemeinte, aber schlecht formulierte Gesetzgebung, die einfach viele Aspekte nicht in Betracht zieht. Wie kann ein Park, der schon seit den 90ern ständig allen anderen in Sachen Umwelt- und Naturschutz meilenweit voraus ist den gleichen Auflagen unterliegen, wie ein Schweinemastbetrieb oder eine Fabrik? Die Anregung für die Autos der Besucher weitere Schritte zu unternehmen ist da schon lächerlich, denn gilt das auch für einen Supermarkt oder die Innenstadt, wenn sie Parkplätze zur Verfügung stellen?


    Sollte man dem Park wie im Gesetz angeregt weitere Einsparungen auferlegen wollen, kann er das gar nicht leisten, weil er gar keine Schadstoffe mehr in die Umwelt einträgt. es ist halt so absurd, dass völlig unabhängig von den vorherigen Anstrengungen zum Umweltschutz für alle die gleichen Auflagen gelten sollen. Die anderen müssen das Niveau von Efteling ja erst mal erreichen und scheitern daran seit Jahrzehnten. Und da hat die Regierung auch geschlafen, einfach ein Gesetz inkraft zu setzen, dass einfach davon ausgeht, dass noch niemand jemals etwas für den Naturschutz getan hat. Und das ist das Traurige an der Geschichte.


    Das sieht die Gemeinde und die Lokalregierung von Noord-Brabant eigentlich genau so und wollte die Strafzahlungen nicht umsetzen, aber aus Den Haag und vom Raad van State kamen jetzt aufgrund von Anwohnerbeschwerden noch einmal Fragen dazu auf. Angeblich werde Efteling bevorzugt behandelt nd nicht wie alle anderen... diese Beschwerde kommt von Menschen, die in Sachen Naturschutz bisher nicht das geringste unternommen haben und jetzt dazu gezwungen sind. Sie ignorieren dabei einfach die Tatsache, dass Efteling da seit 40 Jahren quasi schon in Vorleistung gegangen ist. Leider regieren in Den Haag gerade Parteien, die lieber populistischen Theorien nachgeben, als sich mit Tatsachen zu beschäftigen.

    Es ist scheinbar gerade mal wieder Gurkenzeit in den Niederlanden, weshalb erneut die Frage hochgekocht ist, ob Efteling seine BEsucherzahlen anderes erheben müsste. Derzeit zählt man ja Besuche und nicht Besucher und auch das scheint noch nicht richtig zu sein. Es geht hier vor allem um den Eintrag von Stickstoff durch Anreise per PKW und deren Einfluss auf das Natur2000-Gebiet der Loonsche und Druynse Duinen. Mal abgesehen davon, dass es schon alleine durch die N261 entlang dieses Naturschutzgebietes ziemlich lächerlich ist, dass Efteling mit all seinen Initiativen zum Naturschutz und Nachhaltigkeit dafür Schwierigkeiten bekommt. Efteling zählt Mehrtägige Aufenthalte als einen Besucher, aber natürlich mehrere Besuche.


    Aber auch das ist - zumindest in Bezug auf den Stickstoffeintrag - nicht wirklich akut, denn es lässt vollkommen außer Acht, wenn Besucher eben nicht per Auto anreisen. Man darf nicht vergessen, dass tatsächlich ein großer Teil per Fahrrad oder per ÖPNV anreist. Und gerade in Bezug auf die hier für die Beschwerde gültigen Stickstoffzahlen macht das einen grundlegenden Unterschied. Selbst wenn man sich nur an den Parktickets orientieren würde, hieße das noch immer, dass man zum Beispiel die Anreise in einem Elektrofahrzeug nicht berücksichtigen würde.


    Angebliche Anwohnerbeschwerden über die schlechten Umwelteinflüsse kommen natürlich wieder aus den Kreisen, die eh dem Park gegenüber negativ eingestellt sind.


    Als Strafe für das vergangene Jahr stehen aktuell 8,6 Millionen Euro auf dem Plan. Und dabei wurde eben einzig die Zahl der verkauften Eintrittskarten gezählt, aber keiner der oben genannten Punkte berücksichtigt. Sollte das also so durchgehen, wäre das ein absolut desaströses Bild für den Umweltschutz der Regierung Rutte und ihrer Nachfolger.

    Ja, das hat wohl eher was von Playmobil als Lego, wenn es um die Fassadenteile geht. Die kommen tatsächlich sofort verbaubar und komplett gestaltet an. Dascwar ja auch der Grund der Verzögerung, denn es gibt nur diese eine Firma, die das technisch so hinbekommt, man konnte also bei deren unerwarteter Insolvenz nicht einfach zu einem anderen Anbieter wechseln.


    Firma und Technik sind jetzt in deutschen Händen und wenn man sich das Portfolio der Projekte bisher anschaut, versteht man auch nicht, wie die Firma überhaupt in Schwierigkeiten kommen konnte.


    Efteling rechnet pro Etage mit ca. 14 Tagen Bauzeit, wovon ein Großteil für das Gießen der Decken drauf geht. Im Spätsommer sollte der Bau soweit stehen und der Innenausbau beginnen.

    Auch im Loonlokal gibt es solch einen subtilen Soundscore, denn dort sind die Maschinen im Hintergrund zu hören, ihr Stampfen und Surren, aber auch Schreibmaschinenen, Rechenmaschinen und selbst das Klimpern von Geld ist zu hören. All das versteckt in der Musik. Und man bemerkt es nicht, weil es einfach die Geräusche sind, die man an solch einem Ort einfach erwarten würde.


    Aber kommen wir mal wieder zur Optik zurück, denn auch da gibt es kleine versteckte Besonderheiten. An der Stelle wo sich heute der Baron befindet, konnte man früher Teile des Schwimmbads finden, dass auch den Platz einnahm, den de vliegende Hollander heute besetzt. Bei den Grabungsarbeiten für den Bau wurde dann im Erdreich ein Druckbehälter gefunden, der wohl früher einmal zur Anlage des Schwimmbads gehört hatte und wahrscheinlich Teil der Wasseraufbereitung oder zur Chlorung des Wassers verbaut war. Der Kessel war noch in so gutem Zustand, dass man beschloss, ihn für die Dekoration zu verwenden und so findet sich heute in der Q eine Wand, an der zwei Kesselwölbungen aus dem Mauerwerk ragen. Das sind die beiden Enden des gefundenen Tanks.


    Recycling, Wiederverwendung von alten Bauten oder Bauteilen ist also tatsächlich inzwischen ein bewusster Bestandteil der Gestaltung im Park.

    Jetzt wird es wirklich ernst, denn wir sind jetzt im Bereich der Hotelzimmer angekommen und dazu sind die ersten Fassadenteile inzwischen installiert. der Bau geht jetzt wirklich erstaunlich schnell voran.




    Das wird der Eingang zum Park werden, hier von der Parkseite aus gesehen.


    (Quelle aller Bilder: Efteling op wielen @x(twitter))