Cranger Kirmes: Für Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ist Crange „die ehrlichste Kirmes im Land“

Größtes Volksfest in NRW wurde am Freitag offiziell eröffnet. Hernes OB Dr. Frank Dudda: „Wir erwarten über vier Millionen Gäste. Das wird eine Power-Kirmes


Die Sonne lacht über Crange! Nach einem etwas verregneten Donnerstag herrschte am Freitag eitel Sonnenschein. Am Himmel und im Festzelt, wo Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda um 14.33 Uhr mit den magischen Worten „Piel op no Crange“ die 540. Cranger Kirmes in Herne hochoffiziell er-öffnete. Unterstützt wurde er dabei von Mona Neubauer, stellvertretende Ministerpräsidentin des Lan-des NRW. Beim Rummel am Rhein-Herne-Kanal ist es Tradition, dass am ersten Freitag im August die offizielle Eröffnung gefeiert wird. Die Karussells drehten sich bereits am Donnerstag (1. August) ab 13 Uhr, gut 125.000 Besucher zählte der Veranstalter trotz des Regens.


Über 2.000 Besucher in der Cranger Festhalle ließen sich am Freitag ganz schnell von der besonderen Crange-Atmosphäre anstecken. Frank Dudda nannte „seine“ Kirmes in Anlehnung an den „Bochum“-Kulthit von Herbert Grönemeyer „Crange, Du Königin im Revier“, sprach von „Menschlichkeit, Herzlichkeit, Zusammenhalt und einem unendlichen Feiervergnügen, das die Bürger hier im Ruhrgebiet haben“, und wagte eine Prognose: „Wir erwarten über vier Millionen Gäste. Ich bin sicher, dass es eine Power-Kirmes wird. Ich freue mich auf die zehn Kirmestage, die jetzt vor uns liegen. Machen wir das Beste daraus!“


Traditioneller Fassanstich mit einem Rekord

Mit Frauen-Power ging es weiter. Mona Neubauer, nach eigenen Angaben zum fünften Mal in Folge Gast der Cranger Kirmes-Eröffnung, hatte das Festzelt sofort im Griff: „Hallo Crange! Schön, dass ich hier sein darf. NRW ist das Land der Volksfeste. Fast jede Stadt hat einen eigenen Rummel – aber Crange ist für mich die ehrlichste Kirmes“, lobte die NRW-Wirtschaftsministerin. Als Dank, sicher nicht nur für die schönen Worte, erhielt die Ministerin den Cranger Ehren-Pin, den ihr Hernes Oberbürgermeister verlieh und dafür gleich mit zwei Küsschen belohnt wurde.

Ob es daran lag, dass Frank Dudda anschließend einen persönlichen Rekord aufstellte? Begleitet von rhythmischem Klatschen der Festzelt-Gäste gelang ihm der traditionelle Fassanstich in nur zwei Schlägen – Rekord! Hernes OB strahlte übers ganze Gesicht, er wirkte wie befreit. Kraftvoll rief er, begleitet von Konfettiregen und Böllerschüssen, den Satz „Piel op no Crange“ in die Menge – und überließ dann nach Böller-schüssen und Konfettiregen der zweiten Powerfrau die Regie.


Vanessa Mai „kann Festzelt“

Zu wummernden Bässen, die eher an Rammstein denn an eine Schlager-Queen erinnerten, sprang Vanessa Mai auf die Zeltbühne und bewies sofort, dass sie „Festzelt kann“. Mit einem Bierkrug in der Hand stimmte sie das obligatorische „Ein Prosit an …“, kurz darauf standen die Zeltgäste bei Party-Klassikern wie „Ohne Dich schlaf’ ich heute Nacht nicht ein“ und „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ auf den Bänken oder wag-ten den ersten Discofox. Mit ihrem Hit „Ich sterb’ für dich“ verabschiedete sie sich nach 40 Minuten Power-Musik – die Zugabe überließ sie ihrer Band.


Festumzug am Samstag, 3. August

Am morgigen Samstag, 3. August, folgt bereits der nächste Höhepunkt im Programm der Cranger Kirmes 2024. Ab 10.30 Uhr werden zum Festumzug mit ca. 4.000 Teilnehmenden am Straßenrand zwischen den Stadtteilen Eickel und Crange ca. 120.000 Schaulustige erwartet.


Bildquelle: Stadtmarketing Herne GmbH / Isabel Diekmann


         

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