Vlindremolen

  • Jage zusmmen mit Hr. Prikkebeen Schmetterlinge und eile

    ihnen hinterher. Oder bist du nicht doch plötzlich mitten

    unter ihnen?

    Die Berg- und Talbahn ist älter als der Park und somit ein

    Stück Nostalgie.



    Hinweise

    Größenbeschränkung > 1,00m nur in Begleitung
    Altersbeschränkung -
    Handicap geeignet
    JA - Rollstuhl muss selbstständig verlassen werden
    Publikum OOO
    Geöffnet Sommer/Winter


    Wichtige Daten

    Typ Berg- und Talbahn
    Eröffnung 1977
    erbaut vor 1940
    Antriebsart Motoren
    Sitzplätze 40 Gondeln
    2 Sitzpkätze/Gondel
    Thematisierung/Themenbereich Schmetterlinge/Marerijk
    Besonderheit - wurde 1977 von Ton van de Ven neu gestaltet
    Indoor/Outdoor Outdoor/überdacht


  • Auch so ein viel zu oft übersehenes Schätzchen in Efteling. Gebaut in den 30er Jahren und damit auch schon jenseits der 80, war sie in halbwegs gutem Zustand ein echtes Schnäppchen für Efteling, als man sie im Januar 1977 aufkaufte. Da sah sie allerdings noch anders aus, bemalt mit winterlichen Berglandschaften.


    Ton van de Ven ließ sich von der Bezeichnung Vlindermolen für diesen Fahrgeschäftstyp inspirieren. Als eine Weiterentwicklung der auf allen Jahrmärkten beliebten Raupe, ist schon ihre Bezeichnung ein Wortspiel: Schmetterlingsmühle, denn jede Raupe wird doch irgendwann zum Schmetterling . Nun, wenn man also schon mal bei Thema Schmetterling ist, dann fällt einem vielleicht einer der ältesten Comic-Strips der Niederlande ein.


    So ging es jedenfalls van der Ven, der sich an die Abenteuer des Herrn Prikkebeen erinnerte und darauf seinen Entwurf aufbaute:


    Elke dag rent Prikkebeen

    Springend door de velden heen

    Vlinders fangen met zijn net

    Is zijn allergrootste pret!


    Ich hätte es gerne in Reimform gebracht, aber das geht nur mit extrem viel künstlerischer Freiheit, doch übersetzt erzählt es von Herrn Storchenbein, dessen größte Freude es ist, mit einem Netz durch die Felder zu streifen und Schmetterlinge zu fangen. Die passende Form hatten die Wagen schon, ihre Seitenverkleidungen wurden wieder wie Schmetterlingsflügel bemalt (das gab es auch schon in den 30er Jahren bei vielen dieser Fahrgeschäfte) und in die Mitte kam Ton van de Vens Version des Herrn Prikkebeen mitsamt seinem Netz.


    Drei verschiedene Standorte hatte es schon im Park, angefangen 1977 in einem Waldstück am damaligen Spielplatz, anschließend auf einem Bereich, der heute vom Volk van Laaf eingenommen wird und letztendlich gemeinsam mit den drei anderen Karussells auf dem Anton Pieckplein. Herrn Prikkebeen kann man übrigens noch an anderer Stelle im Park finden. Er steht nämlich als kleines Modell auch in der Werkstatt von Gepetto im Märchenwald...

  • Das sechzehneckige Dach unter dem das Karussell steht, wurde erst 2003 bei der Neugestaltung des Anton Pieckplein nach einem Entwurf von Michel den Dulk gebaut. Und dieser Entwurf wirkt gerade wegen seines Minimalismus so überzeugend "alt". Besonderes Merkmal ist die nur von innen sichtbare Holzkontruktion der Decke, die harmonisch die Attraktion als Ganzses abschließt, ohne von der Figur des Herrn Prickebeen im geringsten abzulenken.


    Die klassische Konstruktion aus runde Säulen, grünen Bogenplatten und den pieckroten Schmuckpanelen bildet den passenden Rahmen für die in den gleichen Farben (jeweils pieckgelb kontrastiert) bemalten Schmetterlingswagen. Ein besonders charmantes Detail sind die in die Wölbung des Bogens eingebauten Glühbirnen, eher ungewöhnlich dagegen die acht als Beleuchtung des Innenbereichs an der Decke hängenden Metallampen, die ein bisschen an Gaslaternen denken lassen.


    Zusätzlich hängen an den Säulen auf Höhe der Bogenfelder 16 Kugelleuchten mit klassischer Metallfassung. Da merkt man dann auch wieder, dass der Anton Pieckplein durch und durch in der schon seit den Anfangsjahren bestehenden Idee eines "Dorfplatz um 1900" entworfen wurde.