Wie jedes Jahr stand für mich der Besuch des Landauer Maimarkts auf dem Programm. Da ich mehrfach diesen besucht habe, kann ich euch nur die verschiedenen Eindrücke in meinem Bericht beschreiben. In diesem Jahr wurde sich richtig Mühe mit der Beschickung anlässlich der 750 Jahrfeier gemacht und hat im Vergleich zu den vergangenen Jahren versucht, das Angebot zu verbessern.
Der Messplatz befindet sich mitten in der Stadt und bietet dadurch eine gute Anbindung an das ÖPNV Netz der Stadt. Direkt vor dem Platz befindet sich eine Bushaltestelle, wo regelmäßig Linienverkehr zum Hauptbahnhof abfährt. Die Parksituation mit dem Auto ist etwas schwieriger. Im Umkreis ist derzeit das Parkhaus wegen Umbaumaßnahmen geschlossen und in einigen umliegenden Straßen wurde die Höchstparkdauer auf 2 Stunden reduziert. Da man versucht, die Stadt autofrei zu bekommen, wird das Parken auch an allen Tagen durch das Ordnungsamt streng kontrolliert.
Die Kirmes besteht wie in den vergangenen Jahren aus vier Bereichen. Der Fressgasse, dem Krämermarkt, Kirmes Bereich und dem Pfälzer Weindorf. Direkt vor dem Bereich des Weindorfes steht das Riesenrad Juwel von Barth. Leider wird der direkte Blick aus dem Weindorf durch die Bühne versperrt. Die Fressgasse bietet genügend Auswahl an verschiedenen Speisen, diese wird dieses Jahr durch eine Cocktailbar ergänzt. Fahrgeschäfte gibt es trotz des Stadtjubiläums keine große Auswahl. Bei dem Hollywood Star von Klinkerfuß. Die Fahrzeit lag bei 9 Minuten, bei der man einen schönen Blick über den Messplatz erhält. Leider wird die musikalische Untermalung der Fahrt durch den gegenüber aufgebauten “Break Dancer” von Wingernder übertönt. Die Runde kostet 4 € und am Familientag 2,50 €. Da dieser direkt aus den SAD Maschinenfabrik mit neuen Gondel Kreuzen aufgebaut wurde, merkt man bei der Fahrt schon, dass es sich angenehmer fährt. Allerdings habe ich mir mehr Show erwartet. Der Auftritt ist sehr verhalten, so wie der Besucherandrang.
Fazit:
Eine kleine Kerwe, die man immer mal wieder besuchen kann. Für mich hat noch ein weiteres Fahrgeschäft gefehlt, was unverständlich ist, da der notwendige Platz vorhanden wäre. Der Abschlusstag war für mich ein reines Desaster. Zu verstehen, dass man durch den direkt daneben liegenden Zoo auf ein Abschlussfeuerwerk verzichtet, aber eine Feuershow mitten in der Menschenmenge. Der Gedanke war ja schon nett, aber den Trommelpalast Mannheim als Umzug durch die Menschenmassen laufen zu lassen, um dann die Feuershow vor einem unbeleuchteten Riesenrad zu begleiten, ist eine fragwürdige Planung. Nach der Show den Fahrgeschäften noch zwanzig Minuten Fahrzeit zu geben, um um 22 Uhr zu schließen, sind nicht gerade Schausteller freundlich. Ich hoffe, dass man für zukünftige Veranstaltungen daraus lernen kann.