Für eine nachhaltige Welt voller Wunder: Freizeitpark Efteling bis 2030 klimaneutral

Kaatsheuvel, NL. Achterbahnen und Klimabewusstsein: Das passt tatsächlich zusammen. Efteling macht es vor: Der größte niederländische Freizeitpark hat sich auf die Fahne geschrieben, bis 2030 klimaneutral und zwei Jahre danach sogar klimapositiv zu werden. Das bedeutet, dass der Freizeitpark mehr Treibhausgase aus der Luft ziehen will, als er selbst durch seinen Betrieb ausstößt. So soll der Park auch für zukünftige Generationen mindestens genau so schön bleiben. Als wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität ließ Efteling kürzlich 12.000 Solarmodule im Carportsystem auf dem Parkplatz anbringen. Mit den eigenen Panels kann der Park demnächst 20 Prozent seines jährlichen Energieverbrauchs selbst generieren.  
Gut 4.320.000 Kilowattstunden erzeugen die neu angeschafften Solarmodule – so viel wie etwa 1.750 Haushalte im Jahr verbrauchen. Vorstandsvorsitzender des Freizeitparks, Fons Jurgens, ist stolz auf die bisher getroffenen Maßnahmen auf dem Weg zum Ziel Klimaneutralität: „Nachhaltigkeit ist seit der Geburtsstunde des Parks Teil unserer DNA. Unser Klimabewusstsein hat in den letzten Jahren verschiedene Initiativen hervorgebracht. Das fängt schon bei kleinen Schritten an: So kommen im Park beispielsweise nur noch elektrische Laubbläser zum Einsatz. Weiterhin wurde die alte Beleuchtung am Haupteingang und bei den Attraktionen durch LED-Lampen ersetzt. Kürzlich folgte dann die Einrichtung der 12.000 Solarmodule auf dem Parkplatz. Aber wir sind noch lange nicht fertig mit unseren nachhaltigen Plänen. 2023 werden zum Beispiel die Gebäude im Parkareal Anderrijk mithilfe eines neuen Wärme-Kälte-Speichersystems komplett gasfrei."
Nachhaltigkeit als Grundstein
Mit der Eröffnung des Märchenwaldes legte die Stiftung Naturpark Efteling im Jahr 1952 den Grundstein für den heutigen Freizeitpark Efteling. Sie ist nach wie vor der einzige Anteilseigner von Efteling. Ihr Ziel war: den Besuchern in einer natürlichen Umgebung Erholung bieten. In den letzten 70 Jahren ist dieses Ziel unverändert geblieben – und es findet sich auch in den Zukunftsplänen des Freizeitparks wieder. So ist Nachhaltigkeit einer der fünf Pfeiler in der offiziellen Vision bis 2030. Jurgens: „Der Park feiert in diesem Jahr 70-jähriges Jubiläum – und um auch die nächsten 70 Jahre weiter fortzubestehen, ist es wichtig, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Welt voller Wunder mindestens genauso schön an zukünftige Generationen weitergegeben wird." 
Über Efteling
Efteling wurde 1952 als Märchenwald gegründet und ist inzwischen zu einem der europaweit größten Freizeitparks herangewachsen. Dem Thema Märchen ist Efteling dabei treu geblieben: Mit viel Liebe zum Detail gestaltete Attraktionen, Shows, Restaurants und Unterkünfte nehmen Bezug zu international bekannten oder neuerdachten Geschichten. Weitere Informationen auf efteling.com.

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Auch auf dem Dach der Efteling-Attraktion Symbolica sind Solarmodule im Einsatz


12.000 Solarmodule im Carportsystem auf dem Efteling-Parkplatz


Die Natur spielt im Freizeitpark Efteling eine wichtige Rolle


© Text und Fotos: Efteling

Kommentare 2

  • Klimaneutral bis 2030 ist ja nichts neues, neu ist allerdings, dass man sogar plant, ab 2032 klimapositiv zu sein. Der Begriff ist noch so neu, dass man ihn vielleicht erklären muss, aber Efteling (die schon von Beginn an und seit den 90ern bewusst und vorausschauend umweltbewusst arbeiten), wollen ihren Park so weit bringen, dass er nicht nur keine umweltschädlichen Abfallstoffe produziert, sondern sogar dazu beiträgt, das Klima zu verbessern.


    Schon 1992 hat man das Efteling Hotel mit einer Erdwärmeanlage gebaut, das erste Hotelgebäude weltweit mit dieser Technik und gleich mit angeschlossen hat man das Panorama Restaurant, Carnaval Festival und Vogel Rok, später auch das Kantoorgebäude und das Wappen von Ravelijn. Eine weitere Anlage wird das Grand Hotel, das Theater, Fata Morgana, Bäckerei Krümel und Frau Boltes Küche über Erdwärmepumpen im Winter warm und im Sommer kühl halten. Alle Fahrzeuge und Werkzeuge, die mit Benzin betrieben wurden, sind inzwischen auf Elektroantrieb umgestellt und die Gastronomie ist inzwischen komplett erdgasfrei betrieben.


    Wenn alle nur schon so weit wären, wie Efteling das bereits heute ist, wäre das Thema Klimawandel wahrscheinlich längst aus der Öffentlichkeit verschwunden. Ich hab im Thread über die Wasseranlage schon mal ein paar der vielen Dinge erwähnt, die so gut wie niemand kennt und mit denen Efteling eigentlich Werbung machen müsste, um andere Firmen zu beschämen, die sich um keinerlei Verbesserungen bemühen, solange sie nicht gesetzlich vorgeschrieben sind.

    • Gar nicht mal um die anderen zu beschämen, sondern um als positives Beispiel voranzugehen und zu zeigen wie man es richtig macht. Erst wenn man den Vergleich hat wie so etwas funktionieren kann und man auch abwägen kann gehe ich in Park x wo dies dies und das im Vergleich zu Efteling schief läuft oder tue ich mit meinem Besuch in einem klimafreundlichen Park der Erde und damit auch mir selber etwas gutes.

      Da das Thema zuletzt auf die Besucherbegrenzungen viel, die u.a. mit Klimaschutz wegen Autoabgasen zu tun haben. Werden Personengruppen die mit einem E-Auto anfahren auch "negativ" in hinsicht auf das Besucherlimit gewertet?