Für uns ging es am Samstag, dem 12. August als Freizeitpark verrückte Familie mit zwei Kindern im Alter von vier Jahren und sieben Jahren im Rahmen unserer fünfzehntägigen Niedersachsen / Harz Tour zum ersten Mal in das Rasti-Land im niedersächsischen Salzhemmendorf. Nach der etwa fünfundvierzig minütigen Anfahrt aus der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover und einer gut ausgeschilderten Strecke, erreichten wir den kostenlosen Besucherparkplatz des Rasti-Lands. Nachdem der Bollerwagen gepackt war, machten wir uns auf zum Eingangsbereich des Rasti-Lands vorbei an der noch im Umbau befindlichen 5000 m² großen Indoor Erlebniswelt des Rasti-Lands, das Kids Dinoworld, die jedoch am 2. November dieses Jahres wieder seine Türen öffnen wird.

Am Eingangsbereich angekommen holten wir uns unsere durch das Rasti-Land dankenswerterweise bereitgestellten Eintrittskarten ab und betraten kurz darauf den Park, indem ihr im Eingangsbereich direkt Rastis Geschenkeshop mit Souvenirs, sowie verschiedene Stände mit süßen Leckereien entdecken könnt.

Zudem war unser erstes Ziel, die Einschienenbahn von hier aus direkt zu sehen. Diese steuerten wir nach einer Toilettenpause, die ihr auch direkt am Eingang im Restaurantbereich findet, an und erkundeten so das Rasti-Land erst einmal von oben. Auf der Fahrt überfährt ihr verschiedene Bereiche des Parks und könnt so bereits sehen, was euch noch so alles erwartet.

Nach der Fahrt ist bekanntlich vor der nächsten Fahrt, so begaben wir uns als nächstes Richtung „Historischen Jahrmarkt“ ein eher an die Kinder gerichteter Bereich des Rasti-Lands, aber dennoch sehenswert und von den Attraktionen her schön gestaltet.

Neben dem klassischen Karussell findet ihr hier auch noch ein Riesenrad, die Dampfschiffschaukel, ein Riesenrad und die Mini-Achterbahn Holta Di Polta, die natürlich als erstes gefahren und gecountet wurde. Positiv ist uns schon hier aufgefallen, dass alle Wege bisher sauber und gepflegt aussahen, ebenso wie die Fahrgeschäfte.

Auch das Ballonkarussell wurde hier im Bereich natürlich gefahren und für gut befunden.

Weiter durch den Park ging es mit verschiedenen Zwischenstopps wie den Autoscootern, der einen Kinder- und einen Erwachsenenbereich hat.

Über die schön angelegte Comic-Bahn, eine Zugfahrt für Kinder, die vorbei an bunten Häusern führt, und eine überraschende Kehrschleife bietet.

Nächstes Ziel war dann die Kamelreitbahn sowie für die Kinder die Kinderautobahn. Bei der Kamelreitbahn, die natürlich auch von uns Großen gefahren werden musste und die wie auch schon die Attraktionen zuvor in einem sehr guten Zustand ist und eine schöne Thematisierung bietet, hörte man meist die Erwachsenen vor Freude lachen, die erst zögerlich auf das Fahrgeschäft zugingen, aber dann teilweise sogar sitzenblieben und eine weitere Runde auf den Rücken des Kamels ritten.

Bei der gemütlichen Märchenfahrt, bei der ihr in einem Bootspavillion zu viert Platz nehmt und den künstlich angelegten Fluss entlangtreibt, fahrt ihr an verschiedenen Märchenszenen vorbei, bei denen eine Überarbeitung sicherlich guttun würde. Das Wasser der Bahn war bei unserem Besuch grünlich, jedoch roch oder müffelte es nicht unangenehm.

Actionreich ging es dann wieder an den Bootrutschen zu. Hier nehmt ihr in einem Schlauchboot Platz und wählt aus einer der insgesamt fünf Rutschen euer Erlebnis aus. Wir wählten neben der Bootsteilrutsche noch die Bootsröhrenrutsche aus. Mit leicht feuchten Hosen durch das Spritzwasser bei der Abfahrt ging es dann wieder weiter, denn es sollte ja noch einiges zu entdecken geben.

Nach einer kurzen Verschnaufpause, für die Großen bei einem leckeren Kaffee und einer runde Spielen auf dem Piratenspielplatz für die Kiddies begaben wir uns auf die Riesenschiffschaukel

sowie in die für uns überraschend hervorragende Abenteuerfahrt durch die Piratenstadt, einen Darkride den wir in dieser ausgezeichneten Qualität hier nicht erwartet hätten. Viele redeten hier immer von einer „Geisterbahn“ jedoch ist dieser Darkride alles andere als eine Geisterbahn. In den verschiedenen Szenen mit Animatronics, Sound, Licht und Wassereffekten warten viele Überraschungen auf die Besucher der Abenteuerfahrt durch die Piratenstadt.

Nach einer Runde auf „Wasserschlacht“, die je nachdem wie die Besucher drauf sind, ihren Namen alle Ehre macht, ja man sah sehr viele wirklich durchnässte Besucher hier herauskommen und einer anschließenden Runde „Rafting“ vorbei an verschiedenen Dinosauriern und einer wirklich einwandfreien Rafting Bahn ging es dann weiter zum Bobkart. Was bei beiden Wasserattraktionen wieder anzumerken ist, ist, dass auch bei diesen das Wasser wetterbedingt grünlich wirkte, aber auch hier keine unangenehmen Gerüche wahrzunehmen waren. Bei der „Wasserschlacht“ wird zudem das für die Wasserschlacht benötigte Wasser bei jeder Fahrt neu und klar durch einen der Operator in die Boote eingefüllt.

An der Bobkart Bahn, mit Vorfreude auf eine rasante Fahrt angekommen, wurden wir hier leider durch eine eher sehr langsame Fahrt enttäuscht. Von der möglichen Höchstgeschwindigkeit waren wir noch sehr weit entfern und blieben sogar einmal mittig auf der Bahn stehen trotz gedrückten Geschwindigkeitsregler.

Dies tat jedoch der Laune keinen Abbruch und so ging es vorbei an der Baustelle der neuen Achterbahn Verrücktwärts, die bedauerlicherweise wegen Lieferschwierigkeiten Seiten des Achterbahnherstellers bislang nicht geliefert und in Betrieb genommen werden konnte, weiter zu Strohnado, einem SBF Visa Spinning Coaster mit einem besonderen Highlight, der Loopinggondel. Nach mehreren Runden in den Spinning als auch in der Looping Gondel folgten dann noch mehrere Fahrten auf der klassischen Achterbahn.

Bei der aus dem Hause Vekoma stammenden Achterbahn, die in Begleitung eines Erwachsenen sogar ab 2 Jahren bereits fahrbar ist, spürt man ihr Alter von 32 Jahren nicht wirklich an. Das Fahrverhalten empfanden wir, wie es bei diesen Achterbahntypen üblich ist. Leichte Schläge gehören nun mal zu einer Achterbahn dazu.

Nach einer weiteren Pause und Stärkung am See Café bei leckerem Speisenangebot und Getränken folgte noch ein Besuch im Laserplanet und eine Fahrt auf „Kraawummm“, ein wirklich lustiges und bis jetzt nicht weitverbreitetes Fahrgeschäft aus dem Hause SBF Visa sowie einer Spielzeit auf den hervorragend angelegten Spielplatz Raubritterburg.

Nachdem der letzte Spielplatz bespielt und die letzten Runden kurz vor Parkschluss durch uns gedreht wurden, hieß es für uns Abschied nehmen vom Rasti-Land und unser Fazit ziehen.

Wir empfanden den Tag im Rasti-Land als einen wunderbaren Tag und waren positiv vom Rasti-Land überrascht worden. Wir können den Park jeden, mit und ohne Kinder, mit guten Gewissen weiterempfehlen und haben das dem Rasti-Land so bereits auch in deren Feedbackbogen kundgetan. Durch die verschiedenen Fahrgeschäfte bietet der Park für jeden etwas. Die im Park aufgerufenen Preise für Speisen und Getränke waren angemessen und die probierten Speisen waren alle lecker.

Liebes Rasti-Land, dieses ist uns besonders positiv aufgefallen bzw. an folgenden könnt ihr noch arbeiten, um den Besuch bei euch noch schöner werden zu lassen:

familienfreundliche Preise	Go-Kart Bahn überarbeiten
saubere Verkehrswege und gepflegte Grünanlagen	Bobkart Bahn Geschwindigkeiten Prüfen
meist einwandfreier bis guter Zustand der Attraktionen	Speisenangebot modernisieren, gerne auch Salate, Wraps oder belegte Brötchen anbieten
nicht mehr selbstverständliche kostenlose Parkplätze sowie gute Beschilderung	Wasserqualitäten im Auge behalten, Grünes Wasser schreckt manchen Besucher ab
Gesamteindruck überzeugt, hier kommen wir gerne wieder	Merchandise erweitern, z.B. Kühlschrankmagnete

Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch im Rasti-Land, dann mit Verrücktwärts und dem Indoor Erlebnis Kids Dinoworld. Bleibt uns noch zu sagen: Vielen Dank für die Einladung und Happy Birthday zum bereits 50-jährigen Bestehen des Rasti-Land. Auf viele weitere erfolgreiche Jahre.