[27.10.2014] Phantasialand - Besuch mit einem 3-Jährigen

  • Da ich noch eine Freikarte über hatte und mein kleiner 3-Jähriger Bruder ein totaler Achterbahnfan ist haben wir uns entschieden am Montag in den Park zu fahren.


    Das Tor zum Vergnügen
    Nach der für meinen Bruder viel zu langen Anfahrt mit der Straßenbahn standen wir nun endlich am Eingang und wussten nicht so recht, ob wir wegen des Altersnachweises (unter 4 Jahren ist freier Eintritt noch erst zur Kasse mussten oder nicht. Also sind wir erst mal einfach drauf los zum Drehkreuz und wurden tatsächlich freundlich Empfangen und durchgelassen.
    Für meinen Bruder gab es noch ein Armband, auf das man den Namen des Kindes und der nicht-anwesenden Eltern eintragen sollte. Das wurde mir allerdings erst klar, nachdem ich das Band an seinem Handgelenk befestigt hatte.


    Nun ging der Spaß endlich los, die Treppe hinunter und an den ersten Karussells vorbei zu Bolles Flugschule, den diese hatte er schon von oben gesehen.
    Etwas irritierend ist, dass die Flugzeuge nicht sofort an Höhe verlieren, sobald man den Hebel loslässt, sondern erst nach einer kurzen Zeit.


    Nach diesem kleinen Karussell zum aufwärmen musste es etwas großes sein. Er wollte unbedingt die Black Mamba sehen. Also sind wir als nächstes nach Afrika, um diesen spektakulären Ritt aus allen möglichen Perspektiven zu betrachten.


    Nun wollte er auch eine Achterbahn fahren und die Colorado Adventure war sein heißester Kandidat. Leider ist er nur 97cm wenn er sich streckt 98cm groß, daher sind wir zu Ausgang, um den Ride-Op nachmessen zu lassen. Die Sache war eindeutig: Er war zu klein. Glücklicherweise hatte ich ihn auf diesen Moment gut vorbereitet, sodass wir ohne großes Geschrei weitergegangen sind.


    Da in dem Parkbereich China und Mystery sonst keine Kinderbahnen sind ging es nach Berlin zurück wo wir dazu aufgerufen wurden diese frechen Mäuse zu jagen, die sich in die Tortenfabrik eingeschlichen hatten und die Gläser mit lautem Scheppern zerbrachen. Dem mussten wir Einhalt gebieten und uns mit der Schokoladenspritze zur Wehr setzen.
    Als er nun endlich begriffen hatte, dass es notwendig war diese viel zu große 3D-Brille zu tragen, die allerdings trotz übergröße nicht zu rutschen schien, ging das Abenteuer auch schon los.
    Er schoss ein wenig durch die Gegend und ich konnte den Moment nutzen meine Aufmerksamkeit den 3D-Effekten zu widmen. Vor allem der Schnee in der Kühlkammer ist nett anzusehen und mir vorher so nicht aufgefallen. Auch er war mit der Fahrt zufrieden "Das können wir später nochmal machen".


    Nun schlossen sich zahlreiche Fahrten auf den Kinderkarussells im Fantasybereich an. Vor allem die Schneckenbahn (Würmlingsexpress) und der lustige Papagei hatten es ihm angetan und luden zu mehrfach Fahrten ein. Aber auch die hüpfenden Frösche (fröhliche Biechenjagd) war nicht schlecht und bei der ersten Fahrt auch für mich etwas überraschend.


    Als wir in diesem Bereich einiges gesehen hatten kam er auf die Idee mit der Hollywoodtour zu fahren, die er auch schon aus Videos kannte. In der letzten Reihe, wenig sehend, schien er auch gar nicht so schockiert wie ich befürchtet hatte. Während der Fahrt viel ihm der Lärm der Achterbahn Temple of the Night Hawk auf. Dort musste die nächste Fahrt stattfinden und die Tatsache, dass es einzelne Bügel gibt überzeugte mich es noch einmal zu Probieren.
    In der Station interessierte es jedoch keinen und eh einer hätte meckern können setzte er sich auch schon in den Wagen und zog den Bügel zu.
    Die Dunkelheit machte ihm keine Probleme und nachdem er sich abgesichert hatte, das die Bahn auch wirklich keine Loopings hat ging die Fahrt auch schon los.


    Nun mussten wir es nochmal bei der Colorado probieren und anstatt sich groß nach einer Messung zu erkundigen stellten wir uns einfach mal an (bei dem Andrang konnte man ja nicht viel falsch machen). Tatsächlich interessierte sich auch hier niemand für den einen fehlenden Zentimeter. Er saß ziemlich sicher und ich musste mir sogar weniger Gedanken machen als bei dem Temple.


    Nun war aber mein Bruder im totalen Achterbahnfieber und wollte immer abwechselnd mit der Dunkelachterbahn und der Colorado-Bahn fahren. Da mir vom ganzen Rappeln schon ganz schwindelig war, war ich doch recht froh, dass die beiden Bahnen nicht gerade direkt nebeneinander liegen. Damit blieb mir die Chance ihn zu ein paar langsameren Fahrten zu überreden, was gar nicht so einfach war, da ihm die Achterbahnfahrerei nichts auszumachen schien.


    Zum Schluss ging es dann noch auf das Pferdekarussell, das sich in der Dämmerung schon in voller Beleuchtung präsentierte.


    Als ich ihn auf dem Heimweg nach der besten Bahn fragte sagte er die Straßenbahn sei die beste gewesen, aber die Achterbahnen waren auch gut. Er konnte sich nicht entscheiden ob nun die Colorado oder die Dunkelachterbahn besser war.

  • Phantasiafreak92

    Hat den Titel des Themas von „[27.10.2014] Phantasialandbesuch mit einem 3-Jährigen“ zu „[27.10.2014] Phantasialand - Besuch mit einem 3-Jährigen“ geändert.