[03.09.2019] Aquacolors Porec, Kroatien

  • Gegen die Empfehlung unseres Busfahrers waren wir während unseres Urlaubs nicht im angeblich so viel besseren Istralandia, sondern im Aquacolors bei Porec, bei dem er sich wohl auf der Free-Fall Rutsche so sehr verletzt hat, dass er ein Jahr zur Physioterapie musste.


    Dass wir dennoch hier hin sind, lag einfach daran, dass es näher war und der Bus von Vrsar nach Porec daran vorbeifährt. Auf unsere freundliche Anfrage hin, hat der Busfahrer uns an der Anlage rausgelassen. Gedacht ist eine Anreise mit dem Bus aber nicht, es gibt keine Bushaltestelle, die Wahl ist hier eher das eigene Auto.



    Ich hab mal wieder keine eigenen Bilder, da es in dieser Anlage auch verboten wird welche zu machen, aber in der FPC App gibt es ein paar Bilder von den Hauptattraktionen.

    Hauptblickfang ist der große aufgerichtete Trichter. Vom Fahrgefühl etwa zu vergleichen mit dem in Dänemark, Billund (beim Legoland). Lediglich die ersten zwei Kurven waren zu zweit im 4er Boot etwas stockend, da der Reifen immer wieder am Rand hängen bleibt.


    Generell gibt es viele Reifenrutschen, was mein Vertrauen in die Rutschnähte nicht gerade stärkt, daher hab ich alle Bodyslides ausgelassen. Eine der Rutschen wird auch mit Matten berutscht.
    Was noch recht einzigartig ist, ist die Rutsche mit den Kugeln, bei der man immer wieder in eine Art Kugel reinrutscht und vorn dort durch ein zweites Loch wieder weiter rutschen soll. Klappt allerdings nur bedingt. Man bleibt gerne mal hängen.
    Auch recht spannend ist die Rutsche mit den Aufwärtspassagen, wie man sie auch aus vielen anderen Bädern kennt. Nur, dass es hier vor jeder Aufwärtsfahrt erst eine Abfahrt gibt, wodurch man kräftig schwung nimmt.


    Das Bad wirbt damit einen der längsten Lazy River zu haben und dasdie mag auch stimmen, jedoch scheint man die so schon ewig dauernde Fahrt in der prallen Sonne noch durch eine besonders geringe Geschwindigkeit verlängern zu wollen. Etwas mehr Power und mehr Schatten, dann wäre der Lazy River Top.


    Die Reifen sind nur teilweise den Rutschen zugeordnet, wodurch viele Reifen durch die ganze Anlage geschleppt werden. Das ist einerseits gut, dann kann man auch im Doppel oder dreier Reifen im Lazy River fahren, aber andererseits sammeln sich viele Reifen gegen Ende des Tages im Hinteren Bereich, wohingegen es vorne knapp wird.
    Insgesamt scheint es aber genug Reifen und auch Liegen zu geben, wenn vorne nichts frei ist einfach hinten gucken.


    Im hinteren Bereich wartet dann ein weiteres Highlight. Ein Turm mit zwei Rutschen. Eine Trichter- und eine Halfpipe-Rutsche. Am Anfang führen beide Bahnen parallel, bis die eine Bahn in steilen Kurven Richtung Trichter stürzt. In diesem dreht man erstmal schön viele Runden. In der Mitte ist eine starke Strömung die einen dann zum Ausfahrtsloch befördert, so dass man nicht aufstehen und schieben muss.
    Der wahre Favorit ist aber die andere Bahn. diese stürzt nach den ersten zwei gemeinsamen Kurven direkt steil in die Tiefe. An dem Punkt hat man bereits gut Geschwindigkeit, sodass man fürchtet man hebt gleich ab. Genau hier ist auch einer der Ridefotoanlagen verbaut, wie bei einer Achterbahn.


    Man muss nur sein Chiparmband am Start an den Sensor halten und schon wird das Foto “auf dem Armband“ gespeichert. An einem Display am Auslauf kann man all seine Bilder anschauen und an einer bestimmten Bude später ausdrucken lassen. Das System gefällt mir sehr gut.
    Am Ausgang geht man dann zum Nachrzahlautomaten, der die einzelnen Kosten noch mal auflistet und bezahlt dann die ausgedruckten Fotos, das verzehrte Essen, eventuelle Zeitüberschreitungen ...


    An sich eine sehr nette und spaßige Anlage. Gebrochen haben wir uns nichts, aber die Fallklappenstart rutschen haben wir auch ausgelassen. Diese haben nicht wie gewohnt einen Looping oder einen Doppellooping, sondern eine Helix. Vermutlich, damit man die Notausgänge sparen kann. Allein beim betrachten der Röhrenform kann man sich schon vorstellen wie brutal man da durchgeprügelt wird.



    Da der Bus nicht am Aquacolors hält mussten wir noch 45 Minuten bis nach Porec laufen. Fußwege sind wohl auch überbewertet, denn hier läuft man schön über die Hauptstraße.

  • wie gesagt, hab die Bodyslides nicht ausprobiert, das mit den Nähten war nur so eine Vermutung, da mehr als die Hälfte der Rutschen mit Reifen war.


    Also meine Freundin war überall (wo ich drauf gegangen bin) mit drauf und ihr hat es auch recht Spaß gemacht. Und sie hat es schon geschafft sich als Kind auf einer normalen Rutsche das Schlüsselbein zu brechen.