Für mich stand am Samstag, 28.10.2023 ein recht spontaner Besuch der Herbstmesse Basel auf dem Programm. Es war für mich die erste Kerwe im Ausland. Bereits die Suche nach einer passenden Unterkunft ließ erahnen, dass es kein günstiges Unterfangen wird. Es gab überall Messe Tarife. Das gebuchte Hotel war logistisch gesehen absolute Toplage mit Direktanbindung zum ÖPNV. Mit der im Hotel ausgehändigten Basel Karte konnte man den kompletten ÖPNV kostenlos nutzen. Im Nachhinein betrachtet war dies eine richtig gute Sache, da sich die Kerwe über sieben Plätze im Innenstadtbereich erstreckte.
Mein Besuch startete ich auf dem Messegelände. Als Opener stand im Eingangsbereich das Fahrgeschäft “Calypso” von Steiner. Optisch unter dem Himmelsfenster der Messehallen schön in Szene gesetzt. Direkt dahinter befanden sich auf dem Messplatz die nächsten drei Fahrgeschäfte. Dicht aufgereiht, der “Phönix” von Büttigker-Mathys, der Freifallturm “The Lion” von Maier und der “Pegasus”. Umgeben von zahlreichen Spiel- und Essensständen.
Die Hallenmesse war für mich die absolute Premiere. Ich konnte mir unter diesem Begriff nicht wirklich viel vorstellen. Bereits beim Betreten der Messehalle war ich überrascht. Es waren diverse Fahrgeschäfte, Essens- und Spielstände in der Halle untergebracht. Zum Bummeln wirklich recht nett, wer spektakuläre Fahrgeschäfte suchte, war dort falsch. Allerdings gab es zwei Dinge, die mich etwas störten. Erstens: Es fehlten Sitzgelegenheiten (die ich irgendwie auf der kompletten Kerwe vermisste). An den Rändern der Halle saßen die Leute auf dem Boden, da es lediglich lediglich Stehtische an den Essensständen gab. Zweitens: Der Geräuschpegel. Durch die riesige Halle, die Musik und die Besucher ist dies nicht zu vermeiden. Für kältere bzw. Regentage eine richtig gute Lösung.
Als nächstes besuchte ich die Rosentalanlage direkt hinter dem Messegelände.
Im Kasernenareal standen meine ersten Fahrten an. Als erstes fuhr ich “Deep Zone” von Secco-Bergdorf. Das Fahrgeschäft sieht spektakulärer aus, wie es war. Die Fahrzeit und der Preis waren ok. Für mich gab es dann noch eine Premiere. Ich habe mich auf den “Hip Hop” von Bourquin gewagt, da ich im Vorfeld versprochen hatte mit zu fahren. Meine Höhenangst war das größte Hindernis. Die Fahrt war eigentlich gar nicht schlimm und das Fahrgefühl war super.. Allerdings für mich persönlich die absolute Hölle, kopfüber Richtung Boden, aus fast 20 m Höhe, zu sausen. Zum Glück gab es Griffe zum Festheben. Geschlossene Augen helfen Wunder Wenigstens konnte sich meine Begleitung amüsieren und mich die restliche Zeit foppen. Auf Grund dieses Erlebnisses musste nun wieder etwas gemütliches her. Also fuhr ich “Feuer und Eis” von Barth & Kipp und das zweistöckige Geisterhaus.
Nun ging es zum Petersplatz & Hääfelimäärt. Ein schöner Platz mit zwei Kinderfahrgeschäften,einer riesigen Auswahl an Handelsständen, wunderschönen Kunsthandwerker Ständen und Kaffeehäusern.
Fazit:
Eine sehr schöne Veranstaltung mit guten Fahrgeschäften, einem sehr interessanten Speisenangebot und einem recht angenehmen Publikum, die man mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Eine gute Vorplanung ist relativ wichtig. Die Preise der Essens- und Getränkestände sind für deutsche Verhältnisse heftig. Immerhin habe ich die teuerste Wurst mit Brot meines Lebens für 8 CHF gegessen. Was wirklich sehr schön war, dass fast ausschließlich typische Schweizer Spezialitäten angeboten wurden. Fasziniert bin ich immer noch von der Sauberkeit der Veranstaltungsflächen, keine leeren Pommesschalen auf den Böden, keine Glasscherben. Müllbehälter wurden permanent geleert. Sehr positiv waren die kostenlosen Toiletten.
Messeplatz
Hallenmesse
Rosentalanlage
Kasernenareal
Münsterplatz
Barfüsserplatz
Petersplatz&Hääfelimäärt