Es gibt viele Antriebsarten bei Achterbahnen nur wie funktionieren diese? Wir erklären es mal für Normalsterbliche
Zu Beginn
Es gibt 7 verschiedene Varianten eine Achterbahn hinauf zu befördern
Kettenlift |
Reibradantrieb |
Trommellift |
Seilzug |
Launch/Katapultstart |
Motor |
Vertikal-Lift |
Kettenlift:
Das ganze darf man sich wie eine Fahrradkette vorstellen. Ein Mitnehmer (Chain-Dog) der am Wagen/Zug angebracht ist, hakt sich in die Ketten ein und dieser befördert einen schließlich nach oben. Dies ist die bisher gebräuchliste Form eine Achterbahn einen Lift hinauf zu befördern
Reibradantrieb:
Reibräder sind Paarweise auf dem Lift verteilt angebracht und am Wagen/Zug sind Schwerter. Diese Schwerter gelangen zwischen die Reibräder und schieben den Zug nach oben. Mit dieser Methode ist es auch möglich die Züge/Wagen in Kurven hoch zu schieben. Allerdings benötigen die Räder einen Motor oder Kardangelenke(Kreuzgelenke)
Trommellift:
Die Schienen sind spiralförmig um einen Drehkörper gewunden und seitlich an den Zügen ist ein Mitnehmer der am Drehkörper einrastet und auf diese Weise den Zug nach oben befördert. Die Firma Mack Rides besitzt auf dieses System ein Patent.
Seilzug:
Hierfür wird meist ein Drahtseil verwendet. Unter dem Zug/Wagen befindet sich ein Mitnehmer. Dieser befördert den Zug/Wagen nach oben. Bei dieser Methode können die Wagen schnell in die gewünschte Höhe gebracht werden.
Launch:
Ein Katapultantrieb ist etwas schwieriger zu erklären, da es mehrere Varianten gibt.
Die bisher üblichste Variante ist mit einem Seilzug. Ein Mitnehmer harkt sich in den Zug ein. Das Drahtseil verläuft über Rollen und diese werden angetrieben. Am Ende der Beschleunigungsstrecke harkt sich der Mitnehmer automatisch aus, wird abgebremst und wird zurück in die Station gezogen.
Schwungscheibe:
Eine mehrere Tonnen schwere Schwungscheide wird mit einem Motor angetrieben und die gespeicherte Energie wird über eine Rutschkupplung auf ein Stahlseil und somit auf den Mitnehmer übertragen. Anton Schwarzkopf setzte dieses System für seine Launch Coaster ein.
Pneumatik:
Neben der Beschleunigungsstrecke sitzt ein Zylinder, wodurch ein Stahlseil verläuft. Im Zylinder ist ein Schieber befestigt. Gegenüber ein Mitnehmer am Stahlseil. Bei plötzlichen Druckanstieg auf einer Seite des Schiebers wird er in die entgegengesetzte Richtung bewegt und treibt so den Zug an.
Hydraulik:
Hydraulikflüssigkeit wird durch Pumpen in Speicherbehälter gefördert. In zusätzlichen Druckbehältern wird Stickstoff komprimiert und die benötigte Energie kann somit langsam und gleichmäßig gespeichert werden. Beim Start drückt das komprimierte Gas das Hydrauliköl aus dem Speicher durch Leitungen auf die kreisförmig angeordneten Hydraulikmotoren. Somit ist es Möglich die gesamte Energiemenge ruckartig auf eine zentrale Welle zu übertragen, die das Stahlseil antreibt.
Linearinduktionsmotor:
Dies ähnelt einem rotierenden Elektromotor. Der einzige Unterschied liegt darin das im Zylinder die Elektromagnete flach und nicht rund angebracht sind. Hier wird der Mitnehmer oder der Zug direkt beschleunigt.
Drehstrommotor:
Drehstrommotoren werden über Schleifschienen unterhalb des Zuges an den Schienen mit Strom versorgt. Entweder gibt es zwischen den Schienen eine weitere Lauffläche für spezielle Antriebsräder oder die Laufräder des Zuges werden angetrieben.
Vertikal-Lift:
Es gibt verschiedene Arten von Vertikal-Lifte. Manche können nur einen Wagen transportieren, andere sogar 2 Stück gleichzeitig. (Ähnlich wie Matterhorn-Blitz im ep)
Ein Wagen wird durch Reibrädern aus in eine Kabine geschoben, die mit einer variablen
Geschwindigkeit emporsteigt.
Viele dieser Vertikal-Lifte nutzen folgende Fortbewegung:
Die Transportkabine wird mittels Laufrollen an einer seitlich angebrachten Stahlschiene geführt.
Der Antrieb geschieht über einen Kettentrieb sowie einem Antriebszahnrad.
Hat der Lift seine Höhe erreicht, werden beide Schienenstücke über einen Sicherungsriegel miteinander verbunden und der Wagen
mittelst Reibräder aus dem Fahrstuhl transportiert.
Natürlich kann ein Lift auch andersweitig aussehen, ähnlich wie bei den winjas aus dem Phantasialand. Diese werden mittels Gewichten nach oben befördert.
(Ähnlich wie bei einem normalen Aufzug.)