Phantasialand Streit um neues Land

  • Die Kleingärtner an der Kuhgasse haben fleißig Unterschriften gegen die Erweiterung der PHL und für den Erhalt ihrer Kleingartenanlage gesammelt:
    Aktion: Kleingartenanlage soll Phantasialand weichen – Verein protestiert | Kölner Stadt-Anzeiger


    Ich kenne diese Anlage. Was mich wundert: die Anlage ist recht weit vom eigentlichen Parkgelände entfernt, sie liegt neben der Autobahn, weit unterhalb vom China-Parkplatz, dazwischen sind noch weitere Grundstücke. Mir war nicht bewusst, dass diese weit weg liegenden Flächen offensichtlich mit in der Planung sind.
    Meine persönliche Meinung: das PHL sollte diesem weiteren Konflikt aus dem Weg gehen und auf diese (ohnehin recht kleine) Fläche verzichten und sich auf die Erweiterung ins Ententeichdreieck konzentrieren. Ein Kampf an zu vielen Fronten mit zu vielen Gegnern kann niemals gewonnen werden.
    Das Ententeichdreieck zu bebauen wird schon schwierig genug werden, zumal der Gegner dort kein geringerer als der liebe Umweltminister von NRW ist...

    • Offizieller Beitrag

    Die Kleingartenanlagen sind ja Teil für die Werkstätten, kita etc., welche man in der Osterweiterung bauen möcht, meine ich in Erinnerung zu haben.
    Nächstes Jahr sind ja wieder Landtagswahlen in NRW, da kann man nur hoffen, dass die Grünen nicht mehr an der Regierung beteiligt sind ...

  • ich fürchte, deine Hoffnung wird sich nicht erfüllen, auch wenn die grüne Politik in NRW nicht durch große Kompetenz auffällt. Umweltkatastrophen wie der Braunkohletagebau werden ausgeklammert, statt dessen dessen blockiert man lieber kleine Unternehmer bei ihrer Betriebserweiterung...

  • Nunja, seien wir mal ehrlich, wen will man denn in Deutschland noch ernsthaft wählen? Oberhalb der Ebene der Kommunen mache ich mir da keine Illusionen mehr. Wir sind ein Land, dass von Lobbys und Protestgruppen regiert wird, mit Parteien die so in ihren internen Kämpfen verwickelt sind, dass sie längst vergessen haben, was ihre eigentliche Aufgabe ist. Wir haben eine Kanzlerin, die lieber wegsieht, als anzupacken, eine SPD, die schon lange ihren "Ich werde unmöglich Kanzler"-Kandidaten propagiert, eine Öko-Partei, die inzwischen als Kontrast zu ihrer eher umweltignorierenden Realpolitik kleine öko(un)logische Leuchtturm-Miniprojekte betreibt und zwischen ökologischem Utopia und politischem Machthunger schon lange ihre hehren Ziele geopfert hat. Dazu eine Linke, die laut brüllt und sich wild gebärdet, am Ende aber nichts wirklich anpackt, weil sie sich von den anderen ignoriert fühlt und darüber lieber schmollen will, als echte Politik zu betreiben. Kein Wunder also, dass sich da von rechts dieses gruselige Konstrukt der "Alternative für Deutschland" in die politischen Flanken drängt. Bei all dem Populismus wundert es mich, dass die AfD noch keine Pro-Phantasialand Initiative gegründet hat, um noch ein paar verwirrte Wählerstimme zu sammeln. :yeeeks:


    Was wir alle hier begreifen müssen: egal, wie die nächsten Wahlen ausgehen, es wird sich an der Grundsituation nichts grundlegendes ändern, egal welche Partei auch immer gewinnt, kein Politiker wird den Arsch in der Hose haben, endlich Nägel mit Köpfen zu machen.


    (Leider muss man das in Deutschland ja neuerdings immer gleich dazu sagen, um nicht falsch verstanden zu werden, was nun folgt ist eine satirische Spitze:) Ich plädiere ja dafür, dass das Phantasialand seine Unabhängigkeit erklärt, das Ententeichdreieck endlich anektiert und der Stadt Brühl die Föderation anbietet. Ich würde sofort die Phantasialandische Staatsbürgershaft beantragen. :ohja:

  • Die sind nur Teil geworden weil man die andere vom Park favorisierte Erweiterung abgelehnt hatte und dem Park die Osterweiterung aufgedrückt hat wo die Kleingärten plötzlich mit einbezogen wurden.
    Und vom wem kam das?
    War da nicht die Bovivo oder die 100000bäume Vereinigung die es vorgeschlagen hatten,damit der Hundekackwalk verschont wird bzw das da einige in ruhe auf der Terrasse ihren eigenen Furz hören.
    Ich verstehe nicht,warum man nicht etwas weiter weg die Erweiterumg plant.
    Es sollen ja eh keine Attraktionen dort entstehen und der ep zeigt ja,das ein Wasserparks 1,5km entfernt vom Freizeitpark nicht zu weit entfernt ist.
    Das das aber in Brühl nie in Erwägung kam verstehe ich nicht,außer das es dann nicht mehr auf Brühler Fläche wäre und der Stadt Gewerbesteuern usw durch die Lappen gehen.
    Aber wenn die so wie bissher weitermachen könnte das auch passieren.


    Jedenfalls eines ist sicher.
    Wenn der Stadt Brühl der Park wirklich wichtig wäre,wäre schon längst ausser blabla was geschehen ausser hinhalten bis Herr Löffelhardt die faxen dicke hat.

  • Im aktuellen Schlossboten ist ein Interview mit dem Bürgermeister der Stadt Brühl drin, wo unter anderem auch nach dem aktuellen Stand der Phantasialand-Erweiterung gefragt wird.


    Aktuell sei der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplanverfahren gefasst und es laufen die Vorbereitungen zur Durchführung des Verfahrens. Dazu soll z.B. die Erarbeitung eines städtebaulichen Vertrages mit dem Vorhabenträger zur Übernahme der Planungs-, Vermessungs- und Gutachterkosten gehören. Auch soll gemeinsam ein geeignetes externes Planungsbüro für die Verfahrensabwicklung und Erarbeitung des Bebauungsplanes gewählt werden. Man schätzt die Verfahrensdauer auf mindestens zwei Jahre.

  • Wer weiß, welchem Stand diese Info entspricht. Extern wird ja nicht immer alles ausgegeben, was gerade läuft.


    Aber es ist langsam wirklich zum kotzen... dabei ist doch alles so weit genehmigt -.-

  • Also was das angeht, sieht es in Deutschland immer ein bisschen anders aus. Nicht weit von hier gibt es eine riesige Brücke. Dort wo sie beginnt, standen einmal zwei große Häuser. Die wurden abgerissen etwa 10 Jahre vor dem Bau der Brücke. Die ist Teil einer Umgehungsstraße, die erst fast 10 Jahre nach dem Bau der Brücke tatsächlich gebaut wurde. Abschnitt 2 und 3 dieser Umgehungsstraße wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Teil 2 wurde eigentlich schon für undurchführbar erklärt, da die Strecke nur wie geplant fortgeführt werden könnte, wenn man entweder ein wirklich einzigartiges Stück Naturschutzgebiet oder eine denkmalgeschützte Siedlung dafür beseitigt... beides gab es übrigens schon bei der Planung vor über 30 Jahren...