Die Geschichte der Achterbahn

  • Im 17. Jahrhundert wurde in den Wintermonaten in Russland Rampen aus Holz aufgebaut die mit Schnee und Eis bedeckt waren. Als Schlitten wurden Eisblöcke benutzt, auf denen Sitze aus Holz und Wolle befestigt war. Die künstlichen Berge waren überwiegend bei der gehobenen Gesellschaft beliebt. Desweiteren wurden Sie aufwendig dekoriert und mit Bäumen bepflanzt. Die ganze Konstruktion war unter russische Berge bekannt.
    Nach Westeuropa gelangten die russischen Berge durch den Russlandfeldzug von Napoleon. Desweiteren setzte man wahrscheinlich in Frankreich die ersten Wagen mit Schienen ein, was sich durch die milderen Winter erklären ließe.
    1846 gab es in Paris die erste mit . Diese blieb jedoch nicht lange in Betrieb, da der kreisförmige mit kleinem Radius eine hohe Verletzungsgefahr bot. 1895 baute Lina Beecher die erste Achterbahn mit elliptischem . Dadurch wurden die G-Kräfte bei der Einfahrt in den reduziert, jedoch gab es durch den kleinen noch viele Verletzungen, insbesondere im Halswirbelbereich. Somit wurde sie 1903 wieder abgebaut. Desweiteren hatten diese Bahnen wenig Kapazität. Erst in den 1970er Jahren wurden Loopingachterbahnen durch die Hersteller Arrow und Schwarzkopf beliebt.
    Die erste 8 entstand 1846, als für Eisenbahnen mehr Kohle benötigt wurde und viele Mitarbeiter und auch Zuschauer mit den Bahnen fuhren. Dies gilt heute als erste amerikanische Achterbahn und wird Switchback Railways genannt.
    1885 gab es den ersten Senic Railway. Diese besaßen eine geschlossene ovale Strecke und wurden meist mit künstlichem Gebirgsmassiv verkleidet. 1898 wurde die erste Bahn mit der Ziffer 8 im Conny Island eröffnet.
    1913 wurden die ersten Achterbahnen mit seitlicher Führung entwickelt um ein Herrausschleudern des Wagens zu verhindern. Bis 1930 stieg der Verkauf solcher Achterbahnen stetig an, aber die Weltwirtschaftskrise setzte dem ein Ende.
    1909 gab es die erste Achterbahn in Deutschland auf dem . Diese war allerdings nicht transportabel und wurde danach wieder abgerissen.
    John A. Miller machte in den 1910er Jahren eine bahnbrechende Erfindung. Die Wagen erhielten auch unterhalb der Schiene eine Führung. Somit war es möglich Hochgeschwindigkeitsachterbahnen mir mehr Airtime, steileren Abfahrten und geneigten Kurven zu bauen, weil ein entgleisen des Zuges unmöglich wurde. Bis heute basieren die meisten Achterbahnen auf dieses System.
    1959 wurde die erste Stahlachterbahn im in Anaheim eröffnet.
    1902 gab es zudem eine Achterbahn mit unten hängenden Wagen. Lange Zeit bevor es gab.
    1956 gab es die erste Achterbahn mit dreieckförmigen Schienen.
    Der Trend heute ist höher, schneller, weiter. Aber auch auf kleinem beengtem Raum ohne Rekorde werden atemberaubende Achterbahnen gebaut.

  • Das mit der ersten Stahlachterbahn in Anaheim hat sich wohl erledigt, denn inzwischen ist klar, dass es schon vorher reisende Stahlachterbahnen auf der Kirmes in den Niederlanden und Frankreich gab und zwar schon ab 1956, also deutlich früher. Und wenn man etwas weiter recherchiert, stößt man auf einen Vorgänger dieser beiden unabhängig voneinander gebauten Achterbahnen als festinstallierter Coaster in einem Park in Graz und zwar schon im Jahr 1947. Ich weiß zwar nicht, ob ich den bestiegen hätte, aber er wird tatsächlich der erste seiner Art gewesen sein.


    Das besondere an diesen drei Bahnen war ihre Konstruktion als Einschienachterbahn auf einer Schiene mit dreieckigem Querschnitt laufend. Und zumindest bei einer Bahn spielt dann tatsächlich Mack Rides eine Rolle, denn die haben ja bekanntlich bereits zu Beginn der 50er einen Einschienencoaster mit Holzschienen auf den Markt gebracht. Einem der Schausteller gefiel allerdings nicht, dass man diese ständig erneuern und austauschen musste. So kam er auf die Idee, sie mit Stahlschienen zu ersetzen und ließ diese von einem Stahlbaubetrieb nach seinen Vorgaben fertigen. Damit reiste er noch bis in die 70er Jahre durch die Lande.



    Einer dieser Coaster stand 1958 auf der Weltausstellung in Brüssel und ging von da aus direkt in die USA, wo er mindestens 20 Jahre betrieben wurde. Auch das war dann schon vor dem Bau in Anaheim. Was man der Bahn aus dem Hause Disney aber zuschreiben kann, ist die Tatsache, dass die Art der Schienen und ihre Herstellung die Grundlage für die Weiterentwicklung der Achterbahn bis heute legte.

    • Offizieller Beitrag

    hääää Was ist das denn für ein Foto ? Der Achterbahn Wagen ist ja überhaupt nicht mit der Schiene geneigt.

    Mit freundlichen Grüßen aus der Welt der Freizeitparks,

    Best regards from the world of amusement parks,


    Marco


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    • Offizieller Beitrag

    hääää Was ist das denn für ein Foto ? Der Achterbahn Wagen ist ja überhaupt nicht mit der Schiene geneigt.

    du guckst falsch. Die oben laufende Schiene (deswegen EINSCHIENEN-ACHTERBAHN) ist die relevante....

  • Genau. Der Wagen läuft auf der Schiene an der Oberkante und wird durch die Schienen an der Unterseite aufrecht gehalten. Die Schiene neigt sich übrigens in den Kurven.


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    Hier sieht man das Modell aus Brüssel 10 Jahre nach dem Verkauf in den USA (ab ca. 11:20 Min.) Sehr mutig, da einzusteigen...

  • Ich habe sogar einen Ausschnitt onride gefunden :yeeeks: ist der zweite Typ des gleichen Konzepts, der war sogar noch bis 2007 in einem kleinen Freizeitpark in Frankreich zu finden.


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    Absoluter Wahnsinn. Ich wäre tausend Tode gestorben... nee, als Kind nicht, eher jetzt als Erwachsener würden mich keine zehn Pferde in so einen Wagen bekommen.