Carnaval Festival

  • Ich kann es sogar noch viel genauer erklären. In der Station warten Besucher mit einer Behinderung bis der Wagen mit dem Kompressor für die Bügel in die Station einfährt. Dieser befindet sich zwischen den Gondeln 118 und 1.


    In diesem Moment wird die Anlage angehalten, Ansage und Fanfare werden eingespielt und die Wagen 1 bis 5, die sich dann rund um den Drehteller der Station im Stillstand befinden, werden mit Hilfe des Personals von den Besuchern mit einem Handicap besetzt. Ist das geschehen, folgt die Ansage zum Ende der Fanfare und der Zug setzt sich wieder in Bewegung. Das gleiche findet dann nach vollendeter Runde zum Ausstieg wieder statt.


    Je nachdem in welchem Bereich des Zuges man sitzt, bleibt man also in einer anderen Szene stehen. Und zwar jede Gondel jedesmal an fast exakt gleicher Stelle. Die niedrigen Zahlen stehen dabei am Ende der Fahrstrecke, die hohen Zahlen am Beginn still. Da sich der Antrieb unter der gesamten Strecke von 240 Metern verteilt, fährt der Endloszug relativ sanft an.


    Übrigens muss der Zug nicht jedes Mal komplett gestoppt werden. Bei einzelnen Fahrgästen, die Hilfe bei Ein- und Ausstieg benötigen, hat das Personal die Möglichkeit die Fahrgeschwindigkeit unter die allgemein üblichen 1,4 km/h zu reduzieren. Das gibt genügend zusätzliche Zeit, um zum Beispiel einen einzelnen Rollstuhlfahrer in eine beliebige Gondel des Zuges zu setzen.

  • Am kommenden Samstag findet übrigens ein Stream auf twitch statt. Von 10 bis 20 Uhr wird dort der Freizeitparkvlogger Pieter Leebooij bei permanent laufendem Carnaval Festival Soundtrack chatten, spielen und wahrscheinlich ein Klemmbaustein-Achterbahnmodell bauen.


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    Mutig... :yeeeks:

    • Offizieller Beitrag

    Das klingt ja echt interessant, die Gondeln habe ich bisher noch nie gesehen oder sagen wir mal den Kompressor dazu.

  • Als Efteling Joop Gesink ans Ruder gelassen hat, um sein Herzensprojekt für Efteling zu bauen, dachte man eigentlich, dass der Bau nicht in Händen des Parks liegen wird. So ganz hat das aber nicht funktioniert, denn Gesink hatte zwar Ideen, aber konnte sie nicht wirklich praktisch umsetzen. Er hatte keinerlei Ahnung von der Technik die dazu nötig war und so wurden die Figuren nach seinen Zeichnungen gefertigt, die Bewegungstechnik lieferte aber Heimo, zu denen man über Ton van de Ven guten Kontakt hatte. Figuren die aus deren Werk zurück kamen, wurden dann in Efteling noch einmal geprüft und überarbeitet.


    Gesink kam immer wieder mit Projekten zu Efteling, so stammt von ihm auch die Idee zur Jungle Symfonie oder zu Effie, de Ongrijpbare, beides Ideen, die nie umgesetzt wurden, obwohl es zumindest zur Jungle Symfonie konkrete Pläne und Skizzen gab.

  • Mit der Umgestaltung von Monsieur Cannibale und dem Avonturen Doolhof wird sich auch für Carnaval Festival einiges ändern. Auf Zeichnungen ließ sich schon erahnen, dass es zwischen dem Darkride und dem gigantischen Vogel am Eingang der Achterbahn eine sichtbare grüne Trennung geben wird. Außerdem wird man wohl endlich die nötigen Kinderwagenparkplätze dort bauen, damit nicht immer der gesamte Platz voll steht. Der gesamte Bereich wird also aufgeräumter und grüner werden.

    • Offizieller Beitrag

    Klingt gut, richtig schön war die Ecke vor Carnaval Festival ja nicht

  • Als ich das erste Mal im Park war, befand sich dort noch der Eingang Noord, der als Zugang für Reisegruppen genutzt wurde. Man kam zwischen dem Panorama Restaurant und einer weiß-blauen Metallhalle mit abgerundeten Ecken in den Park. Danach wurde der Eingang mit der neuen Fassade von CF und dem Restaurant verbunden und die Dekoration mit Rotnasen darauf bis auf die Wand des Restaurants ausgebreitet, wo man einen Koch mit leuchtend roter Nase fand. Den Platz zierte da auch noch ein großer Brunnen mit musizierenden Fröschen, ähnlich derer in der Attraktion.


    Erst als man hinter das Restaurant dann die Halle für Vogel Rok setzte und einen Eingang und Ausgang dazu quasi durch den alten Eingang Nord brauchte, wurde die Ecke wieder sehr unharmonisch. Der riesige Vogel dominiert dann den Platz umnd passte so richtig weder zu Jokie, noch zum Restaurant und auch erst die Überdachung von Monsieur Cannibale machte zumindest da wieder einen Schritt in die richtige Richtung. Der Platz vor den Attraktionen blieb aber immer irgenwie ein leerer Schandfleck.


    Dass man ihn jetzt zwischen den Attraktionen aufteilt und gleich drei davon miteinander in ein gemeinsames Thema setzt sollte diese Ecke des Parks definitiv aufwerten. Man darf auch nicht vergessen, dass dort der Eingang zum neuen Gebiet der Erweiterung liegt und dass man damit sicher auch den Eingang für die Hotelbesucher anpassen wird. Der ist ja auch noch immer ein Provisorium.

  • Ab dem 14. November wird es in Carnaval Festival keine normale Warteschlange mehr geben. Dort wird wieder eine Version der virtuellen Warteschlange getestet werden. Diesmal werden die Besucher bei Buchung über die App oder auf dem Platz stehende Automaten dem nächsten freien Zeitslot zugeordnet. Die Wartezeit kann mans ich dann auf Sirocco und Archipel vertreiben oder vielleicht einen Snack im LaPlace einnehmen, bis man dann an der Reihe ist und im Idealfall ohne weitere Verzögerung oder Wartezeit in einen der Wagen steigen kann.


    Das ist schon der dritte Test dieser Reihe, nach Symbolica und der Monorail im Lavenlaar, jedes Mal mit neuen Anpassungen. Es geht dabei nich um eine dauerhafte Einrichtung, sondern eher darum, weitere Daten zu sammeln, um so die Verteilung von Besuchern per App besser organisieren zu können. Ziel ist es, einen ganzen Tag im Park verbringen zu können, ohne Stress und langes Anstehen. Und wer mal mit kleinen Kindern unterwegs war, der weiß ganz ganu, wie unerträglich lang selbst eine Viertelstunde werden kann, wenn man ein quengelndes Kind bei guter Laune halten muss.

  • Bei der Kapazität der Anlage hat man ja auch an den vollsten Tagen nicht so extrem lange angestanden. Aber das ist nunmal eine der beliebtesten Attraktionen für kleine Kinder in Efteling (der TV-Show Jokie en Jet geschuldet, die im Vorschulkinderprogramm läuft) und liegt natürlich perfekt für solche Experimente in direkter Nachbarschaft zu einem Spielplatz, einer anderen Kinderattraktion und einem Restaurant.


    Das ist ja Eftelings Konzept mit der App und den virtuellen Warteschlangen: die Besucher im Park gut zu verteilen und sie in einer überschaubaren Nähe zur Attraktion, die sie besuchen wollen beschäftigt zu halten, bis sie dann an der Reihe sind. Die Idee ist eigentlich perfekt: man wartet, ohne das Gefühl zu haben, seine Zeit zu verschwenden (weil man in einer Warteschlange ja meist nicht das Gefühl hat, seine Zeit sinnvoll zu verbringen), weil man einfach zwischenzeitlich andere Dinge erledigen oder erleben kann.


    Die ersten Versuche das Warten angenehmer zu machen waren ja die Pre-Shows, der nächste Schritt dann die Fenster-Sketche bei Max und Moritz und die Maikäfer-App. Alles eine gute Möglichkeit, der Wartezeit einen Mehrwert zu geben, davon abzulenkne, dass man warten muss. Man bleibt dabei aber physisch in der Warteschlange "gefangen", auch wenn man sich eine Weile ablenken lassen kann. Ich denke auch, dass es am Ende nicht alleine bei einer virtuellen Warteschlange bleiben wird und das sich die Anteile der Zeitslots bei der Besetzung der Attraktionen je nach aktueller Nutzung der App / Virtual Queue und der klassischen Warteschlange variiert werden können.


    Wenn das am Ende tatsächlich flächendeckend eingesetzt werden kann, macht das einen Besuch im Park mit Sicherheit angenehmer und reibungsloser. Fehlerquelle ist dabei aber der Mensch und da sehe ich noch einige Probleme, die gelöst werden müssen.