Was hat dich heute glücklich/traurig gemacht?

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin ja auch eher jemand der gerne Neues adaptiert, dennoch finde ich manche Entwicklungen seltsam.


    Zum Beispiel das ganze Smart Home Thema. Da dachte ich, dass ich jetzt lange genug gewartet habe bis es gut ist, aber was ich dann erlebt hab als ich sich damit angefangen habe, hat mich dann doch schwer enttäuscht.


    Da paßt ja nix wirklich zusammen. Alles irgendwie nur bis zur Hälfte entwickelt und der Rest dann vergessen. Ein Bedienungskonzept, das mir irgendwie nicht in den Kopf geht. Ich suche derzeit mehr die Funktionen als dass ich sie finde. Ich weiß zwar dass ich schon mal darüber gestolpert bin, kann sie aber nicht mehr finden.


    Ich denke auch dass sich unsere Eltern wahrscheinlich Ähnliches gedacht haben. Vielleicht ist es auch nur das Alter und die zunehmende inflexibility die ich mir mit der Zeit angeeignet habe….

  • Nicht jede neue Technik ist auch gut und je mehr Technik, desto mehr kann auch kaputt gehen. Würde z. B. nie wieder elektrische Rollläden oder Bewegungsmelder, statt Lichtschalter im Haus verbauen. Da geht mehr schief, als es gut ist. Und bei einem Stromausfall steht man sowieso blöd da.


    Ist nicht nur im Haus so. Viele wissen gar nicht, was ihr 5 Jahre altes Auto eigentlich alles kann. Will auch nicht wissen, welche Funktionen mein Wagen hat, auf die ich nicht einmal kommen würde danach zu suchen.

  • Und warum sind wir so denkfaul und bequem geworden? Auch wegen der Technik... und dabei ist es auch kein Wunder, dass der "Durchschnittsverbraucher" angesichts der schier unendlichen Möglichkeiten manchmal verzweifelt. Was für den Ingenieur nämlich völlig simpel und sinnvoll erscheint, ist in der täglichen Handhabung nämlich oft gar nicht so einfach und sinnvoll, schon wie man Dinge und Funktionen benennt kann da den Unterschied machen.


    Außerdem tendieren wir bei Technik irgendwie dazu alles zu machen, was auch nur irgendwie machbar ist, nach dem Sinn wird dabei oft nicht mehr gefragt. Bestes Beispiel dafür: die Entwicklung des Handys. Erst ein Knochen, dann immer kleiner, bis es so klein wurde, dass die Bedienung dadurch schon schwer wurde, dann wird der Bildschirm plötzlich Ersatz der Tastatur und das Handy zum Smartphone und schon werden die Handys größer und größer, einige kratzen schon an der Grenze zum Tablet und da fragt man sich dann auch, ob das wirklich noch einen Sinn hat...


    Generell gilt: nur weil etwas technisch machbar ist, muss es noch lange keinen Sinn oder höheren Nutzen ergeben, diese Technik auch einzusetzen. VR ist da auch so ein Beispiel für. Natürlich hat die Technik sinnvolle Anwendungen, aber manchmal fragt man sich auch, was soll das eigentlich? Zum Beispiel Tauch-VR unter Wasser... also sorry, da hört für mich jedes Verständnis auf.


    Man kann Technik sicher sinnvoll einsetzen, manche Anwendungen von Augemented Reality finde ich zum Beispiel einfach nur hervorragend: wenn man sich Straßen zu verschiedenen Zeitpunkten der Geschichte ansehen kann, oder auf den Ruinen das ursprüngliche Gebäude entsteht. Überall, wo es uns visuell unterstützt, finde ich das richtig klasse! Aber viele Technische Möglichkeiten sind eigentlich nur Spielereien, die ein paar Mal ganz nett oder witzig sind, die man aber nach dem ersten Austesten nie in seinen Alltag oder sein Leben integriert, weil man sie im Grunde nie gebraucht hat.


    Da brauche ich mir nur die Autoindustrie ansehen, die es für nötig hält, eine einzelne Person mit einem Fahrzeug durchs Dorf zu transportieren, das in der Lage wäre, zu transportierne was dereist mal 300 oder mehr Pferde hinter sich her zogen... und auch Autos mit weit über 200 km/h braucht kein Mensch, denn die kann man selbst in Deutschland nicht einmal auf mehr als 10% aller Straßen überhaupt erreichen darf. Und wenn ich mich dann noch frage, wie oft dieser Autos dann wirklich im Lauf ihres Lebens auf solch einer Strecke unterwegs sein werden, wird es vollkommen absurd. Aber wir haben vollkommen verlernt, den Sinn zu hinterfragen. Schon als Kind haben wir beim Quartett gelernt, dass mehr PS und mehr Km/h die anderen schlägt.


    Die Luxusklasse von BMW soll jetzt ein Abo für die Sitzheizung bekommen. 18€ pro Monat oder 120€ für das ganze Jahr wird es kosten, die Funktion im Bordcomputer des Autos freizuschalten. Warten wir mal ab, wohin das noch führen wird...


    Die jüngeren Generationen gehen noch unbedarfter mit der Technik um, weil sie damit groß werden, oft viel zu jung damit in Kontakt kommen und gar nicht mehr hinterfragen, ob es wirklich sinnvoll ist, dass jede App auf dem Handy auf deine Kamera, dein Mikrofon oder deine Kontakte zugreifen will und permanent speichert, wo du dich gerade aufhältst.Technik hat auch ihre Schattenseiten und die lassen wir alle viel zu oft außer Acht.

    • Offizieller Beitrag

    Also gerade die Erfindung der Navigationssysteme einhergehend mit der Evolution der Smart Phones finde ich ja schon beeindruckend und ich bennutze sie auch gerne. Wo man früher vor der Fahrt die Landkarten studiert hat, wie man am besten fährt und sich die großen Orte auf der Strecke eingeprägt hat, dann konnte man auch anhand der Straßenschilder seine Route finden und hat das Ziel immer erreicht.


    Heute ist es schon praktisch, egal wo man ist, man gibt das Ziel ein wo man hin will und es wird einem der beste Weg vorgeschlagen. Ist schon toll und bequem. Man verlernt aber auch generell die Orientierung. Ich behaupte, daß ich mich immer noch grob orientieren kann und auch zum Ausgangspunkt zurückfinde ohne solche Hilfsmittel. bei der Jugend heute bin ich mir da nicht so sicher :)


    Also es gibt schon tolle Erfindungen die nützlich sind und wirklich gut funktionieren.


    Virtuelle Realität ist schon auch faszinierend und gerade das Virtuelle tauchen, das ich ja in der Therme Erding ausprobieren konnte fand ich super. So etwas werde ich in natura nie erleben, da ich bestimmt nicht der Taucher bin, aber bei dem VR Snorkeling waren es grandiose Bilder die man zu sehen bekam und parallel dazu das gefühl im Wasser zu schweben und tatsächlich zu tauchen war schon beeindruckend.


    Aber es ist halt "nur" eine Unterhaltung. eine realen Nutzen sehe ich darin jetzt nicht.


    Für AR gibt es aber mitleriweile auch einige Anwendungen die in der Berufswelt oder bei Do It Yourself sehr hilfreich sein könnten. (Ikea Möbel mit VR aufbauen, damit man weiß welche Schraube wo hin gehört) Das wäre doch eine Innovation. Oder die App mit der man Ikea Möbel in Deine Wohnung platzieren kannst um schon vorher zu sehen wie es aussieht. Finde ich durchaus praktisch.


    Also es gibt viele Dinge die wirklich nützlich sind und einen unterstützen. Die Welt wird sich immer weiterentwickeln und wir werden älter. Eventuell kommt einem die Veränderung auch dadurch schneller vor. Wenn ich zurück denke, es sind ja gerade mal 40 Jahre her als es die ersten PC's gab.... das ist ja jetzt noch nicht wirklich lange...

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie lustig: Meine Mutter hatte früher immer gesagt, ich solle draußen spielen gehen. Wenn ich mich dann in der Jugendzeit neben der Eisdiele mit Freunden getroffen hatte, konnten wir über die großartigen Neuerungen diskutieren oder den Schmarrn beschreien, den es an anderer Stelle gab.

    Heute passiert grundsätzlich dasselbe - nur sitzen wir dafür am Handy oder PC und schreiben über ein FORUM (technische Weiterentwicklung). Das Zusammensitzen an der Eisdiele ist Vergangenheit. Die Besonderheit nun ist, dass sich die meisten der Menschen nicht einmal kennen. Ist das gut? Ist das besser? Ist das schlechter?


    Jetzt - am Ende der Forenzeit - beweinen wir das Ende eines Forums. Warum beweinen wir nicht erneut das Ende des Zusammensitzens ? Oder dem Vorläufer davon?


    Ich freue mich darauf, heute Abend mit Frau und Freundin zusammenzusitzen und ein "analoges" Forum zu betreiben. Mit etwas Bier und - für die Mädels - Likörchen. Und mit Eis.

    • Offizieller Beitrag

    Äh aktuell 28 Grad… ok etwas kühler als gestern ist es ?