Spookslot

  • Gestern hat offenbar der Abriss begonnen, allerdings ist von außen noch immer nichts gravierendes zu erkennen. Und man geht sehr Vorsichtig mit den Materialien um, sieht so aus, als würde man einiges davon wiederverwenden wollen.


    Bilder von der Baustelle zu bekommen wird allerdings deutlich schwieriger, als wir das von Efteling gewohnt sind, denn wohingegen man beim Bau des Hotels gerade den Scihtschutz an einer Stelle gegen normale Bauzäune ersetzt, baut man gerade rund um das Spookslot-Areal extra hohe Sichtschutzwände auf. Da ragen tatsächlich Holzplatten über den eh schon relativ hohen Bauzaun hinaus. Das geht schon fast in Richtung Brühler Verhältnisse...

  • Am Abriss hängen Emotionen der Fans und da möchte man tränen vermeiden.

    In Brühl würde man am liebsten mit der Abrissbirne vorgehen und vorsicht ist nicht deren Sache,da wird ein Abrissunternehmen beauftragt mit dem Auftrag,nächste Woche ist alles weg und ende.

    Das durfte ich zb. schmerzhaft beim Phantasialand Jet mitansehen,als ich mir 2-3 Teile als Andenken mitnehmen konnte.

    Der sorgfältige Abriss beim Efteling zeigt wirklich,das man soviel wie möglich erhalten möchte um es ins Museum und in der Nachfolgeattraktion zu verwenden.

    Hat was von EP,nur das es da das schwäbische Verhalten ist. ;)


    Der Bau eines Hotels ist da Nebensächlich in den Augen der Fans und wird mit der Zeit wenn man was sieht interessant.

  • Da geht es nicht nur um das Seelenheil der Fans, sondern auch um den Umweltschutz und nicht zuletzt auch die Kosten. Wenn man nämlich "antike" also gebrauchte Ziegel im Spezialhandel kaufen muss, dann wäre man mit frisch gebranntem Material deutlich preiswerter unterwegs. Patina und Charme kosten nämlich extra. Und wenn man diese Dinge im eigenen Besitz hat, warum sie dann in Containern werfahren, um anderswo dann teuer Ersatz zu kaufen?!


    Ähnlich hat man es ja auch mit dem Sand aus der Grube für das Hotel gemacht, der einfach von so guter Qualität und Reinheit war, dass man gut 10.000 m³ davon auf einem Lagerplatz in der Umgebung eingelagert hat, um ihn als Bausand für eigene Projekte weiter nutzen zu können. Das ist einfach vorbildlich ressourcenschonender Umgang mit Material, wie er überall wünschenswert wäre.


    Aber da Efteling nun nach dem Ziel der Klimaneutralität binnen der nächsten 8 Jahre angekündigt hat, in zehr Jahren sogar Klimapositiv sein zu wollen, dann ist so etwas der richtige Schritt. Denn man muss sich mal vor Augen halten, was üblicherweise mit dem Abrissschutt geschieht: was noch bracuhbar wird, kommt in Steinmühlen und wird zu Schotter für den Straßenbau, während für den Neubau dann extra neues Baumaterial produziert werden muss. Wenn ich also den Abfall minimiere, dann spare ich damit gleich doppelt, weil auch nicht so viele neue Ziegel produziert und durch die Landschaft transportiert werden müssen.


    (offtopic: So ein Jet hätte als Einheit gerettet werden müssen! Technisch wie gestalterisch hätte der in ein Museum gehört.)

  • Denke mal es ist in letzter Zeit deutlich geworden, dass auch Teile, die so gar nicht mehr für den Park brauchbar sind, bei den Fans immernoch Geld bringen können, oder als Gewinnspiel kostenfrei entsorgt werden können. Siehe abgenutzte Kettenglieder von der Raftinganlage im Fort Fun.


    Das muss man sich mal vorstellen, es handelt sich schließlich nicht um gut erhaltene Deko-Elemente die man noch sinnvoll einsetzen könnte, sondern um unbrauchbare Maschinenteile.

  • Das hat Efteling seit dem Abriss von Pegasus eigentlich nur noch mit den Bolzen von Python getan. Efteling ist nicht so gewinnversessen, wie andere Parks, die auch aus dem letzten Schrott noch Geld machen müssen oder Shirts verkaufen, auf denen Achterbahnen aus anderen Parks abgebildet sind... Und das Versteigern eines Bobs für den guten Zweck würde ich jetzt nicht mit in den Bereich Marketing packen, das war eine einmalige Chance.


    Bei den Ziegeln ist es tatsächlich so, dass die auf dem Markt einfach extrem teuer sind. Deshalb wird in Efteling auch auf eine spezielle Weise gemauert: nur an den Stellen, an denen das antike Mauerwerk am Ende unter dem Putz zu sehen sein soll werden alte Steine mit eingemauert, die aber ca. 2 bis 3 cm aus dem Rest der Mauer herausragen, um die Dicke der Putzschicht zu kompensieren. Früher hat man einfach mal das ganze Haus aus diesen alten Backsteinen gebaut, heute plant man das vorher mit ein, um den Preis auf einem tragbaren Niveau zu halten. Da macht es natürlich Sinn, eh schon vorhandenes Material aufzubereiten und wiederzuverwenden.


    Gleichzeitig schlägt man damit auch ein bisschen die in den niederlanden seit einiger Zeit wirklich harten Bauvorschriften in Bezug auf die Freisetzung von Schadstoffen. Was nicht erst produziert und durch das halbe Land transportiert werden muss, schlägt sich beim Bau auch nicht in der Stickstoffmenge nieder, die man maximal für den Bau freisetzen darf. Bauen in den Niederlanden ist ein ganz eigenes Kapitel, das ist um keinen Deut einfacher und unbürokratischer als bei uns, allerdings liegt das Augenmerk dort deutlich stärker auf den Aspekten Umwelt- und Naturschutz und dem sparsamen Umgang mit Ressourcen. (Wir hinken halt in wirklich allen Dingen den Niederlanden weit hinterher... :ohja: )

  • Efteling ist nicht so gewinnversessen, wie andere Parks, die auch aus dem letzten Schrott noch Geld machen müssen oder Shirts verkaufen, auf denen Achterbahnen aus anderen Parks abgebildet sind...

    Da hatte der EP auch kein Mitspracherecht, da das Merchandis von Gazprom war. Dem EP selbst wäre das nicht passiert, aber sie konnten den Verkauf leider auch nicht verbieten

  • Gestern haben die Vijf Zintuigen angekündigt, dass sie ein Making-of zum Spookslot in Prioduktion haben. Das Team, das ursprünglich mal ein Efteling-Fanforum betrieb, hat in den vergangenen Jahren sehr viele, sehr ausschweifende Interviews mit (zum Teil inzwischen verstorbenen) Mitarbeitern geführt und so unfassbar viele Geschichten, Anekdoten und unbekannte Fakten für die Ewigkeit gesichert. Außerdem sind sie von den Mitarbeitern auch mit jeder Menge Bild- und Filmmaterial aus priavten Archiven versorgt worden und haben mit ihrer zweiteiligen Dokumentation um den Bau von Fata Morgana (hier im Forum auch in dem entsprechenden Threat verlinkt) ein beeindruckendes Werk über die Geschichte Eftelings vorgelegt.


    Wer die beiden Teile über die Entwicklung des Darkrides aus 1001 Nacht gesehen hat, der weiß, dass wir hier einiges erwarten können. Das Niveau der Filme ist definitiv auf dem jeder Doku, die man auf einem der diversen Fernsehkanäle sehen kann, in einigen Fällen sicher sogar nocht darüber anzusiedeln. Schon der Trailer zeigt deutlich, dass das kein kleines Fanvideo ist, sondern eine ernsthafte Dokumentation über den Schritt Eftelings vom Märchenwald, zu vollwertigen Freizeitpark.


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    Langsam wird es ernst, es steht nur noch die Fassade mit dem Eingang, alles andere ist bereits abgerissen. :schnief: Ist wirklich schwer mit anzusehen. Ich denke mal am Wochenende könnte das Spookslot schon Geschichte sein.