Am 23. Juli waren wir das erste Mal im Mirabilandia in der Nähe von Ravenna.
Nachdem wir eine Woche Urlaub in Cesenatico gemacht haben, wollten wir an einem Tag nicht nur an den Strand, sondern auch den naheglegenen Freizeitpark Mirabilandia besuchen.
Von unserem Hotel aus gingen wir in 10 Minuten zur Bahnstation "Gatteo Mare", zogen uns zwei Tickes nach "Lido di Classe/Lido di Savio". In Summe 3,45€. Mit der Vorortbahn ging es in Ca. 20 Minuten Fahrzeit recht schnell zum Ziel. Dort noch ein paar Schritte zur Hauptstraße und schon kam der Pendelbus zum Mirabilandia (1,50€ pro Person).
Im gerammelt vollen Shuttelbus wurden wir in Ca. 5 Minuten zum Eingang gefahren. Dort hieß es erstmal an den Kassen Schlange stehen. Vom Hotel hatten wir einen Gutschein erhalten, mit dem wir für 29,90 € (anstatt 36 €) den Park besuchen durften. Eigentlich wollten wir ja wegen dem Fahrgeschäft "Divertical" unbedingt dort mal vorbeischauen, Aber leider war die Wasserbahn wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Wieso macht man bei einer Wasserbahn bei 35 Grad Außentemperatur eine Wartung mitten im Sommer? Nun gut. so ging es erstmal zum Powerd Coaster "Rexplorer" einem etwas betagtem Mack Rides Powerd Coster, der doch recht laute Geräusche von sich gab. Hat wohl seine besseren Zeiten schon hinter sich.
Nun führte der Weg weiter an der Bahn Niagara vorbei. Wir warteten am Zaun um zu sehen, wie die Fahrt aussieht.
Die Wasserfontäne war doch sehr beeindruckend. Die wollten wir auch unbedingt gleich ausprobieren. Leider waren auch hier die GoPro's auf den Bahnen verboten, sodaß wir sie im Rucksack lassen mußten. Die Fahrt selber hatte nur einen Drop, der es aber in sich hatte. Wie Ihr an dem obigen Bild sehen könnt, wurde das hochspritzende Wasser gleich wieder nach unten auf das Boot und die Insasssen umgelenkt. So kam man völlig duchnäßt aus dieser Fahr wieder hinaus. Bei 34 Grad Außentemperatur,war dies allerdings eine schöne Abkühlung.
Der Ausgang führte dann über eine Brücke über die Bahn nach draußen, bei der wir kurz stehen blieben um den nächsten Wagen unter uns vorbeifahren zu sehen:
Hier ein kurzes Video aus der "Selbstansicht:"
Danach ging es erfrischt weiter zu "Katun" einem inverted Coaster von B&M und mit 1247 Metern Europas längster inverted Coaster. Höchstgeschwindigkeit 105 km/h. Im Gegensatz zu dem Vekoma "Blue Tornado" im Gardaland ließ sich dieser butterweich fahren und machte sehr viel Spaß.
Im laufe des Tages besuchten wir dann natürlich noch iSpeed, die schnellste Achterbahn Italiens, die mit LSM von 0 auf 120 innerhalb von 2,2 Sekunden beschleunigt. Die Schulterbügel waren mir allerdings etwas zu niedrig, sodaß ich bei den heftigen Kurven die oberen Bügelenden immer im Hals spürte. Aber sie war auch sehr schön zu fahren und machte viel Spaß mit Ihren doch teilweise überraschenden Kurvenfahrten.
Leider waren die Warteschlangen alle nicht sonderlich thematisiert und waren eher langweilige zick zack Wege, bei denen man froh war wenn man den Einstieg erreicht hatte. Ein paar Ventilatoren unter der Decke hätten der stehenden Luft dan doch etwas Bewegung gegeben und so für etwas Erfrischung gesorgt.
Essensstände gab es genügend und Getränkeautomaten ebenfalls, bei denen der Preis für Wasser mit 1,50 € pro 1/2 Liter meines Erachtens ganz ok war.
Rio Bravo, eine Wildwasser Rafting Bahn war auch sehr schön zu fahren und brachte bei den Wasserfällen, im Gegensatz zum EuropaPark wirklich erheblich mehr Wasser in die Boote, sodaß man auch hier besser mit Badehose gefahren wäre... Unsere Mirfahrende freuten sich schon auf den abschließenden "Feuchtigkeitstest", der bei uns allerdings abgeschalten war. Einem Wasserdach, das über einem aus sehr vielen Düsen Wasser über die Boote gespritzt hat. Man konnte sich vorstellen, daß man hier auch nicht trocken geblieben wäre.
Als wir am Abend nochmal Katun fahren wollten wurde gerade ein Wagen aus der Bahn genommen. Was allerdings erstmal dazu führte, daß die Strecke nicht mehr geschlossen werden konnte. Nach 10 Minuten Warten hörten wir heftiges Gehämmere und kurz danach die Durchsage, daß die Bahn erstmal geschlossen wurde. Kurze Zeit später ging es allerdings doch weiter. Leider nur noch mit einem Wagen, was die Kapazität dann doch sehr schmälerte.
Zum Ende des Besuches genossen wir nochmal die Niagara Fahrt, um dann föllig pitsche patsche Naß zum Shuttle Bus zurückzutrappeln.
Insgesamt ein toller Tag mit viel erfrischenden Fahrelementen.
Wer also in der Nähe ist, sollte sich durchaus mal in diesen Park wagen!.
Viele Grüße
Michael
