Man hat wohl in Sinsheim aktuell Gigantisches vor, man will die derzeitige Badewelt massiv vergrößern. Nach aktuellen Plänen wäre es die größte Badewelt der Welt! Die Kosten hierfür sollen sich auf 500 Millionen Euro belaufen, das muss man sich erst einmal vorstellen.
Artikel aus der Rhein Neckar Zeitung:
Zitat von Rhein Neckar ZeitungSinsheim. Bäderinvestor Josef Wund ist vom Kraichgau unvermindert begeistert: "Diese Landschaft hat ein Potenzial wie keine zweite weltweit," begründete er am Donnerstag seine gigantischen Ausbaupläne für die Thermen- und Badewelt nahe der Rhein-Neckar-Arena. Um das vierfache soll das Gelände seiner erfolgreichen Einrichtung größer werden, sechs Mal größer die Wasserfläche, die den Besuchern angeboten wird. Und das kostet: Knapp eine halbe Milliarde Euro will der 78-jährige Architekt dafür investieren. Der Startschuss könnte in den ersten Wochen des neuen Jahres stattfinden, "step bystep" erfolgt dann der Ausbau bis in etwa fünf Jahren.
Zunächst geht es an das Rutschenparadies namens "Galaxy" mit 38 Großrutschen , die teils in 35 Meter Höhe starten, und etwa 20 kleineren Rutschgelegenheiten. "Bis 2018 kann man bei uns rutschen," zeigte sich Wund am Donnerstag optimistisch. Ein Wellenbad und ein Hotel ergänzen diesen ganz neuen Bereich an der Grenze zum "Parsa"-Areal. Links und rechts des seitherigen Badeweltbaus entstehen weitere Saunen- und Wellness-Einrichtungen. Darunter ein Bad mit Sauna nur für Frauen.
Am Eingang diesen neuen Teils direkt an der Grenze zur Arena entsteht ein Hotel, das auch Gesundheitszentrum und Schönheitsklinik werden soll. "Botox-Behandlungen, chirurgische Eingriffe, aber auch Gesundheitschecks können da erledigt werden," so der Investor. Insgesamt entstehen drei Hotels auf dem Gelände mit rund 1200 Betten. Auch ein "Beautypalais" mit Vitaminduschen gehört zur Erweiterung des Angebots.
Der Ausbau der Anlage und des Angebots seien, so Wund, auch einer sich verschärfenden Konkurrenzsituation auf dem Bädermarkt geschuldet. "Da wollen wir die Nr.1 der Welt werden," gibt er unmissverständlich zu verstehen. Und: "Erst mit einer größeren Dimension sichern wir die Einrichtung auf Dauer," ist er sich sicher. Seither hat dieses "Nr.1-Attribut" die Therme in Erding inne, die ebenfalls dem Bäderinvestor mit dem Faible für den Kraichgau und die Burg Steinsberg gehört.
Um die Autos aller Gäste, mit bis zu 1,5 Millionen rechnet man jährlich - seither sind es etwa 500.000, unterbringen zu können, wird auch das Parkplatzangebot stark ausgebaut. So ist die benachbarte Firma Interroll außer von der Dietmar-Hopp-Straße im Norden, ausschließlich von Badewelt- und Stadionparkplätzen umgeben. Genau zwischen der "Hoffe"-Arena und der Badewelt entsteht auch ein zweistöckiges Parkdeck, das wechselweise von Badegästen und Stadionbesuchern genutzt werden soll. Menschen in 1500 Arbeitsplätzen kümmern sich um Technik und Besucher, aktuell sind 250 Plätze im Angebot.
"Es wird auf jeden Fall gebaut," so Wund. Aber: Wann genau es losgeht, steht noch nicht fest. Zunächst muss die Umwidmung des ehemaligen Industriegebiets "Süd" in eine Mischgebiet noch rechtlich wirksam werden. Dann muss man hoffen, dass gegen die abschnittsweise zu erteilenden Baugenehmigungen keine rechtlichen Einsprüche erfolgen. OB Jörg Albrecht: "Da passiert nichts, wir haben uns mit vielen Experten abgesichert." Er sieht die Umorientierung auf ein Mischgebiet positiv: "Wir hatten dort nie eine Anfrage, die soviel Wertschöpfung und Arbeitsplätze gebracht hätte wie die Badewelt."
Dazu wurden noch dieses Bild im Artikel eingefügt, das die enormen Pläne zeigt.
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