Volk van Laaf

  • In Efteling vollzieht sich gerade mal wieder eine Wendung, denn intern ist man wieder dazu übergegangen, das Lavenlaar als Spielplatz zu sehen. So war es ja ursprünglich auch gedacht. Ich hoffe sehr, dass in den kommenden Jahren noch einmal ein Wiederbelebungsversuch stattfinden wird, denn das Dorf wird eigentlich viel zu sehr übersehen. Vielleicht darf sich ja der neue Designer im Team dort ein bisschen ausprobieren. Seine Beiträge für den winterlichen Märchenwald und des Carnaval Festivalplein sind jedenfalls sehr gut angekommen und wirklich gelungene Ergänzungen.


    Was ähnliches und ein paar eindeutigere Spielgeräte für den Bereich würde ich mir wirklich wünschen.

  • Nachdem ich im Thread zur Farben- und Formensprache über das Nischenthema der Verwendung von Putz im Laufe der Geschichte Eftelings geschrieben habe und dabei auf das Lavenlaar zu sprechen kam, war ich eigentlich fest davon überzeugt, hier schon darüber geschrieben zu haben, was Ton van de Ven als architekturelle Inspiration für die Gebäude verwendet hat.


    Aber dann hole ich jetzt nach, was ich bisher versäumt habe. Denn was sich im Dorf des Volks van Laaf so an Verweisen auf Architektur aus aller Welt findet, ist wirklich überraschend. Nehmen wir zum Beispiel das Lonkhuys, das deutsches Fachwerk mit den (Dach-)Formen asiatischer Gebäude (genauer gesagt aus West-Summatra) verbindet. Und so geht es eigentlich bei allen Häusern, die Stile aus aller Welt vereinen. Das verbindende Merkmal ist bei allen Gebäuden di e Verwendung von Punktdächern und großen Kugeln, die auf den Spitzen der Dächer thronen.


    Das passt auch hervorragend in die Geschichte der Laven, die auf ihrer Reise nach der Vertreibung vom Nordpol ja überall auf der Welt nach einer neuen Heimat gesucht haben, bevor sie letztlich in Efteling heimisch geworden sind. Eigentlich wäre viel eher ein Laaf die richtige Figur eines Efteling-Bauherren als es das Schweinchen aktuell ist.


    Das Volk van Laaf war auch mit Sicherheit der Übungsgrund für die Entwicklung des Haus der fünf Sinne. Man sieht im Lavenlaar sicherlich erste Formexperimente, die letztlich in der bis heute absolut ikonischen Struktur des Haupteingangs wiederzufinden sind. Und trotzdem finden sich auch im Lavenlaar noch deutliche Anleihen an die typisch alt-holländische Architektur, die schon Anton Pieck im Park verwendet hat.

  • Wie meine Quellen berichten, wird es wohl eine neue Chance für das Lurk- en Limoenhuys geben, allerdings nicht als Bar, wie ursprünglich konzipiert und in den Anfangsjahren auch betrieben (immerhin hat Fanta hier sein Zitronenlimo für den europäischen markt erstmals getestet), sondern wohl als Heim einer neuen Showszene mit Animatronics, was bedeutet, dass neue Laven (Mehrzahl von Laaf) ins Dorf ziehen werden. Das Gebäude wurde renoviert und vorbereitet, die Umsetzung ist aber noch nicht abgesegnet.


    Mich würde es sehr freuen, wenn das tatsächlich so kommen würde. Ich finde ja eh, dass man in Efteling das Volk van Laaf zu sehr vernachlässigt. Dabei sind die figuren und das Dorf einfach fantastisch abgedreht und lustig, dabei aber so realisctisch, dass es nicht ins comichafte abrutscht.

  • Genau das ist ja das Ergebnis in Brühl mit den Wuze.

    Da hat man ja auch was ähnliches versucht und es ist meiner Meinung nach misslungen.

    Vorallem auch,weil es nicht so umgesetzt wurde wie geplant und von Anfang an der Rotstift angesetzt wurde und der Brand dazwischen kam.

    Wenn ich an das 3d mapping an der Decke von Wuze Town denke,was man getestet hatte und dann nie zum Einsatz kam usw. usw..


    Die Laafen fand ich schon damals toll und das kleine Dorf sowieso.


    Das da die Fanta Zitrone getestet wurde,finde ich sehr interessant.

  • Ja, ist eine dieser Nerd-Fakten, die nur echte Efteling-Kenner auf ihrer Liste haben. Aber es war halt die perfekte Gelegenheit, vor allem auch weil man es anfangs quasi anonym testen konnte, ohne den Namen Fanta zu erwähnen. Scheinbar war es ja erfolgreich, wenn man sich ansieht, dass es die Sorte bis heute noch immer gibt und das ist ja dann auch schon 30 Jahre her.

  • Das Lurk- en Limoenhuys behält dabei seine bestimmung als "Kneipe" oder Café. Allerdings nur für Laven. Ich würde also eine Szene erwarten mit mindestens drei bis vier Figuren, einem Wirt und drei Gästen, einer an der Theke, zwei irgendwo an einem Tisch... das Gebäude bietet mehr als genug Platz... Ich bin allerdings noch gespannt, wie man in das Innere blicken können wird.


    Da könnte ich mir zwei Varianten vorstellen: einmal wie beim Schulgebäude einfach durch die verschiedenen Fenster, oder aber man öffnet das Haus, trennt es in eine Szenenhälfte und eine Schauhälfte, so dass man also mit im Inneren steht, wenn man die Szene betrachtet. Beides fände ich interessant. Die Version mit dem Einblick durch die Fenster könnte man Nutzen,um die Szene aus verschiedenen Perspektiven zeigen zu können mit Details, die man nicht aus allen Richtungen wahrnehmen kann. ich sehe allerdings die heutige Ungeduld eher dagegen sprechen, weil sich am Ende die meisten nicht die Mühe machen würden, das auch zu nutzen, Da reicht dann den meisten der Blick nur durch eines der Fenster.