Für dieses Jahr gab es eine grundlegende Änderung des Halloween – Events im Fort Fun. Jackie Moon hat sich verabschiedet und die Stadt "Misty Ville" tritt auf die Bühne.
Bereits im Verlauf des Jahres wurde der Bereich der Westernstadt in Schuss gebracht und die Gebäude bekamen teilweise neue Anstriche. Das Team der so genannten Scare Actors wurde vergrößert um noch mehr Schauerstimmung ins Fort Fun einziehen zu lassen.
Also waren wir ( @Sculblaca und @Highnoon) sehr gespannt und wollten es uns nicht nehmen lassen, der Einladung zum Presseevent zu folgen und das neue Scare-Erlebnis für euch zu testen.
Die Veranstaltung sollte gegen 15 Uhr beginnen. Natürlich sind wir ein wenig früher angereist, um uns einen Überblick für euch zu verschaffen. Bis auf einen alten Wagen aus der Geisterbahn im Eingang, der uns darauf schließen ließ, dass es hier wohl eine entsprechende Änderung gegeben haben wird, und der zu erwartenden Halloween -Deko, mussten wir uns aber noch gedulden um wirklich etwas von dem Event mitzubekommen.
Nach der offiziellen Begrüßung hatten wir noch Zeit, bis wir die ersten, für Besucher kostenpflichtigen, Mazes besuchen konnten und auch die Scare Actors waren noch nicht auf den Straßen an zu treffen. Also testeten wir die Free-Maze in der Warteschlange der Devil´s Mine.
„The Mine“
Thematisch geht es darum, dass die Bewohner von Misty Ville bei der suche nach Gold und Schätzen gierig geworden sind, Traditionen und Riten der einheimischen Indianer missachtet haben, dem Wahnsinn verfallen sind und nicht auf das gefasst waren was sie in den Tiefen der Mine erwarten könnte.
Dieses Maze ist schon ab 12 Jahren freigegeben und dementsprechend ist der Gruselfaktor auch eher mäßig gewesen. Leider wirkte das Maze in Teilen auch noch nicht ganz fertig.
Man wird durch die Mine Geführt an verschiedenen Stellen kommen einem Minenarbeiter und gruselige Wesen entgegen und sorgen für ein schauriges Gefühl was um der nächsten Ecke auf einen wartet.
Langsam fingen nun an sich die Straßen zu füllen und wir konnten die ersten Szenen auf den Straßen der Westernstadt entdecken. Eine Kombination aus ein wenig Spaß mit den Besuchern und mit aufkommender Dunkelheit stieg auch langsam die Atmosphäre zum Gruseln.
„Ware House“
...war der nächste Punkt auf unserer Liste. In der alten Location der Geisterbahn mussten wir uns hier den Weg durch ein Lager bahnen, was auf Grund der extremen Dunkelheit nicht immer ganz einfach gewesen ist. Empfehlenswert ist es, wenn ihr in einer kleinen Gruppe diese Maze durchlauft. Dann ist die Mühe größer den weg auch wirklich zu finden und nicht über Gegenstände zu stolpern. Dennoch war das Ware House insgesamt noch recht "leer". Ein paar mehr Regale, etc. hätten auch den Scare-Actors noch mehr Interaktionsspielraum geboten. Dennoch haben uns natürlich die „Mitarbeiter“ in diesem Lager versucht die Hölle heiß zu machen und uns aus Ihrem Lager zu verscheuchen.... oder … für immer da zu behalten. Also wir haben knapp den Weg hinaus geschafft.
„The Hotel“
Ist zwar eine Maze, die man nur zu zweit durchlaufen kann, aber leider konnten wir nur einen unserer Teammitglieder auf die spannende Tour schicken. Mal eine ganz andere Attraktion konnten wir hier erleben, denn zusammen mit einem Partner, oder auch gegen ihn, galt es hier ein paar Elemente wie in einem Escaperoom zu meistern. Nur wer aktiv mit dabei ist, kommt auch wieder raus aus dem Bann des Hotels. Anders als im sozusagen Vorgänger Maze "Dämonextrem" geht es hier nicht um den blanken Horror, sondern darum eine spannende und gruselige Geschichte zu erleben. Daher sollte man nicht erwarten die ganze Zeit erschreckt zu werden.
„The Forest“
So simpel und einfach wie ein Wald doch auch ist, bietet er wohl immer die beste Kulisse für ein paar schaurige Momente mit hohem Erschrekungspotential. Mittlerweile war es dunkel geworden im Fort Fun und durch zusätzlichen Nebel im ganzen Wald und leicht schauriger Musik waren wir mitten im Geschehen,... mitten im nirgendwo. Über einen recht langen Waldweg geht es zur Schnapsbrennerei der Rednecks. Im Sinne des Mottos „der Weg ist das Ziel“, ist dieser Wald wirklich zum fürchten. Egal ob eine gruselige Gestalt aus dem Gebüsch springt oder sich jemand ganz heimlich plötzlich hinter dich geschlichen hat. An allen ecken gibt es einen Grund zum gruseln. Selbst wenn dich mal auf einem Stück keine Überraschung ereilt, standen wir die ganze zeit unter Strom weil wir nur auf die nächste Aktion gewartet haben.
Ein abschließendes Highlight ist auch der neue Misty Ville Voodoo-Club im Saloon des Fort Funs.
Hier wird man eingeladen zu einem gemütlichen Drink bei einer der 4 verschiedenen Kurzen Shows. Diese werden über den ganzen Abend verteilt im Wechsel aufgeführt. Ganz im Stil eines echten Clubs kannst du dich hier von hübschen Burlesk- Tänzerinnen verführen lassen, oder dich von der Schwertschluckerin und der Akrobatik -Show unterhalten lassen. Natürlich solltest du es nicht verpassen den hauseigenen Schnaps „Misty Gold“ zu probieren.
Aber auch das Familien Halloween auf dem Weg zum L.A.B.S. Sollte nicht vergessen werden, wo es leckeres Stockbrot am Lagerfeuer, Créps und andere Leckereien gibt und natürlich auch für die Unterhaltung der Kleinen gesorgt wird.
Fazit
Abschließend bleibt uns zu sagen, dass uns das Halloween-Specials des Fort Fun Parks wie immer gefallen hat, wir Spaß hatten und uns auch das ein ums andere Mal das Fürchten gelehrt wurde. Jedoch bekamen wir auch den Eindruck, dass das Event noch nicht seinen Höhepunkt erreicht hatte. Als der Pressetermin schon begonnen hatte wurden noch an letzten Feinheiten gearbeitet. Das Team der Scare Actors ist ja bekanntlich neu und vergrößert worden, was uns den Eindruck vermittelte, dass hier noch Abstimmungspotential möglich wäre und die Actor auch noch mehr aus sich herauskommen könnten. Für die schaurige Stimmung hätten wir uns in den Mazes auch gerne noch etwas musikalische Untermalung gewünscht.
Leider war es für die Besucher nicht immer zu erkennen, in welchen Bereichen das kleine und in welchen das große Gruseln zu finden war. Was nicht immer für die Freude der kleinsten Parkbesucher förderlich war, wenn diese sich in die Bereiche verliefen wo die Mazes auch erst ab 16 Jahren ausgeschrieben sind. Die diesjährige Ausgabe des Fort Fear Horrorlands mit der neuen Geschichte rund um Misty Ville kann insgesamt noch nicht an die früheren Auflagen mit Jackie Moon anknüpfen.
Wir sind uns sicher, dass es noch die ein oder andere Steigerung bis zum kommenden Halloween Wochenende gibt und die Scare Actors in jeder Maze euch einen Grund zum Gruseln geben.
Zum Abschluss noch ein paar bewegte Bilder, Impressionen und Meinungen