Pop-up Märchen auf der Spielweide

  • Bisher ist das "Märchen" rund um Alice im Wunderland wohl eher als Flopp zu sehen. Die Figuren sind eher flach und die Schauspieler wissen so richtig nicht, was sie mit ihrer Figur anfangen sollen, scheinbar gab es nur ein lockeres Konzept, basierend auf dem, was man so allgemein über den Hutmachen und den Märzhasen weiß (was in den meisten Fällen nicht sehr viel ist). Auch die Showzeiten hat man inzwischen angepasst, da oft gar nicht klar war, ist das jetzt Pausenfüller oder gehört das schon zum Programm, vor allem aber: welches Programm eigentlich? Inzwischen gibt es zumindest mehrere erkennbare Storylines, die auf der Bühne stattfinden, aber so richtig zündet davon keine beim Publikum. Auch wird in den wenigsten Fällen klar, was das alles mit dem Geburtstag des Parks zu tun haben soll.


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    Ich muss sagen, dass mir die Geburtstagsshow im Sprookjesbos open Air Theater wesentlich besser gefällt. Dort bereiten die Märchenwaldfiguren eine Überraschungsgeburtstagsparty für den Kabouter Ko vor, der glaubt, alle haben seinen Geburtstag vergessen. Die Show ist hervorragend, sehr gut gespielt und macht einfach viel Spaß. und zwar bei Groß und Klein. Und das Thema ist eben ganz unverkennbar der Geburtstag, womit sich sofort ein Zusammenhang zum 70. Geburtstag des Parks finden lässt.


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  • Der Hutmacher hat zumindest eine tolle Singstimme. Das ist aber auch alles, was ich dem Positives zuschreibe.

    Eine Modenschau für Hüte als Geburtstagsfeier find ich jetzt auch nicht sonderlich toll. Da wäre einiges mehr drin gewesen.


    Da ist zeigt das Sprookjesbos Theater wesentlich mehr Herz. Außerdem sind die Darsteller wieder mal genial. Auch, wenn man nicht jedes Wort versteht, schreiben die Gesichtsgrimassen Bände ?

  • Es gibt ja verschiedene Shows, nicht nur die Hutmodenschau, aber irgendwie sind alle nicht sehr feierlich oder haben auch nur ansatzweise einen Bezug zum Geburtstag, schon gar nicht zu dem des Parks an sich. Auch die furchtbaren Plastiksessel, auch denen die Namen von bekannten Eftelingbewohnern zu finden sind, retten das ganze nicht, denn diese Figuren tauschen leider gar nicht auf.


    Ich hoffe sehr, dass man dieses Experiment am Ende des Jahres als solches abhakt und den Versuch als gescheitert verbucht. Man hat ja an anderer Stelle längst bewiesen, dass man gute interaktive Shows auf die Beine stellen kann. Auch mit nur zwei Darstellern. Ein gutes Beispiel dafür sind auch die Shows mit Jokie und Jet für die allerkleinsten vor Carnaval Festival. Zwei Figuren, ein Minimum an Requisiten, ein passender Hintergrund und einfach zwei sehr gute Schauspieler, die ihre Rollen kennen und kreativ ausfüllen.

  • Zum Glück ist es vorbei! Alice im Wunderland hat für den Aufbau der Warmen Winter Weide das Feld räumen müssen. Ich bezweifle sehr, dass Efteling das Ganze als Erfolg sehen wird, auch wenn die Show hin und wieder bei den Besuchern Anklang gefunden hat. Was das alles mit dem Geburtstag des Parks zu tun hatte, ist allerdings auch denen nicht klar geworden.


    Vielleicht macht man ja ein Musical für das Theater draus, dann kann man die Deko nochmal wiederverwenden.


    https://www.ardaudiothek.de/ep…s-musical/wdr-3/10319719/

  • Auch wenn es kein Erfolg war (glücklicherweise), schließt sich mit Alice im Wunderland zum 70. Geburtstag des Parks ein Kreis. Wenn man sich nämlich mit der Entstehung von Efteling beschäftigt, dann lernt man, dass ein zeitlich eingerichteter Märchenwald in Eindhoven Peter Reijnders die Idee zum Bau des Sprookjesbos gab.


    Wenn man sich dann etwas tiefergehend mit dieser Veranstaltung beschäftigt, dann war das eben nicht eine Ansammlung von Märchenszenen in einem Waldstück, sondern auf dem Gelände standen ganz ähnlich wie auf der Spielweide für die Teeparty mit dem verrückten Hutmachen und dem Märzhasen dort einfache Kulissen, in denen sich verkleidete Kinder und Schauspieler daran machten, die vorbeilaufenden Besucher mit ihrem Spiel zu erfreuen.


    Mit diesem Wissen bekommt das Pop-up-Märchen auf der Wiese einen ganz anderen Kontext, die Idee erscheint auf einmal gar nicht mehr so abwegig, auch wenn sich inzwischen erwiesen haben dürfte, dass das eben nicht das ist, was man von Efteling erwartet.