Villa Volta

  • Ich bin immer wieder erstaunt, wenn amerikansiche Besucher in ihren Youtube Videos über Villa Volta stolpern und so total fasziniert sind von der ja eigentlich recht einfachen Attraktion. In den USA und Canada scheint es aber keine Madhouses zu geben. Die sind wohl ein rein europäisches Phänomen, was irgendwie auch klar ist, wenn man bedenkt, dass es Vekoma und Mack sind, die die Dinger produzieren.

  • Noch mehr aus der Gerüchteküche: Villa Volta steht auf der zu ersetzenden Attraktionen. Nicht in diesem oder dem kommenden Jahr, aber spätestens 2025 wird die Anlage ersetzt werden. Ob man ein Madhouse 2.0 von Vekoma dazu nehmen wird, oder aber den ganzen Attraktionstypen ersetztn wird ist intern wohl noch offen.


    Ich fände es allerdings tragisch, wenn diese so stimmige Geschichte aus dem Angebot Eftelings verschwinden würde. Die Bockreiter sind nunmal ein zu tiefst Brabanter Mythos und ich finde die Umsetzung der Geschichte rund um den Räuberhauptman Hugo so perfekt im Stil Eftelings, da hat Ton van de Ven sich wirklich was einfallen lassen!


    Alternativ dazu böte sich auch eine Attraktion als Erweiterung zu Ravelijn an. Dazu muss man natürlich wissen, dass die Geschichte hinter der Show längt ein weiteres Kapitel bekommen hat und sogar eine Art Spin-off. Beides könnte man als Vorlage für eine Attraktion nutzen, ob nun Madhouse oder auch etwas anderes. Die Bücher und auch die von Efteling produzierte Fernsehserie sind in den Niederlanden jedenfalls sehr beliebt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mir nicht vorstellen dass die Attraktion wirklich komplett verschwindet.

    Wenn ich die Wartezeiten in der App sehe :D^^.


    Aber so ein ganz neues Madhouse wäre auch interessant.

    Da ist mittlerweile ja wirklich sehr viel raus zu holen.


    Sind wir gespannt...

  • Es wäre tatsächlich eigenartig, zumal Villa Volta ja das erste seiner Art war und nicht umsonst den Themed Entertainment Award of Outstanding Archievment bekokmmen hat, eine der höchsten Auszeichnungen der Branche.


    Und dabei ist das Madhouse ja tatsächlich eine dieser Attraktionen, die man (zumal bei wiederholten Parkbesuchen) oft links liegen lässt und eigentlich nur besucht, wenn man mit jemandem unterwegs ist, der die Attraktion noch nicht kennt.


    Die neue Generation Madhouse von Vekoma ist technisch ausgereifter, aber würde das Erlebnis nicht grundsätzlich verändern.

  • Die Bokkenrijders wüteten im 18. Jahrhundert tatsächlich in der Grafschaft Loon und den Landen van Overmaas. Gab ja sogar Verurteilungen von Gefangenen, auch wenn die Geständnisse in fast allen Fällen durch Folter erzwungen wurden. Im Laufe der Zeit wurden historische Fakten mit Mythen über Magie und dergleichen vermischt. Trotzdem gehören die Bokkenrijders fest zur Geschichte der Gegend von Efteling und wäre schade, wenn das Thema verschwinden würde.

    Allerdings könnte man mit dem Thema so vieles mehr machen, als eine langweilige Pre-Show zu einem Mad House. Und ja, die Pre-Show ist nunmal langweilig, weil nur geredet wird und nichts passiert. In anderen Attraktionen dieser Art ist viel mehr Bewegung drin, wie z. B. Walibi Belgium. Da muss man nicht einmal jedes Wort verstehen und trotzdem macht es Spaß zuzusehen. In Efteling stehen fast alle nur gelangweilt rum, reden, schauen aufs Handy und warten darauf, dass die eigentliche Fahrt beginnt.


    Irgendwie auch ironisch, dass Villa Volta für eine Weltneuheit gefeiert wird, obwohl man eine deutsche Erfindung nur vergrößerte. Die Hexenschaukel war zur Eröffnung von Villa Volta beim deutschen TÜV bereits als Kotzschleuder verschrien und wussten, wie der Attraktionstyp wirken kann. In Wirklichkeit sind die großen Häuser allerdings viel harmloser, als die kleinen Versionen auf Reisen. In der historischen Hexenschaukel vom Ende des 19. Jahrhunderts drehte sich sogar mir der Kopf. Ebenso im Taunus Wunderland oder Traumland auf der Bärenhöhle, da die Wände viel näher sind und dadurch der Effekt besser wirkt.

  • Na ja, also die Hexenschaukel mit Villa Volta vergleichen ist wie einen Ochsenkarren neben einen Porsche stellen. Die Hexenschaukeln hatten (und haben) allenfalls bemalte Wände, wenn überhaupt, die Sitzbänke sind wirklich schlicht und bei den meisten einfachen Exemplaren schaukeln die nicht hin und her, alleine die Holz- oder Kunststoffhülle des Hauses dreht sich darum hin. Wenn sie dann schaukelte, war das nicht absichtlich, sondern einfach der extrem simplen Konstruktion geschuldet.


    Übrigens haben sich die Bockreiter bis in unsere Region verbreitet, auch hier rund um Aachen sind die Bockreiter bekannt und geben sogar einem Seniorenheim seinen Namen. Einer der bekanntesten Hauptmänner stammt aus dem beschaulichen Herzogenrath, dass bis heute nahtlos in das niederländische Kerkrade übergeht. Das lernt man übrigens auch in der Vorshow von Villa Volta.