De Wolf en de zeven Geitjes

  • Kurenai

    Changed the title of the thread from “Der Wolf und die sieben Geißlein” to “De Wolf en de zeven Geitjes”.
  • Das Märchen gehört wohl zu denen, mit den meisten versteckten Details. Wie etwa die Katze unterm Bett, das Eichhörnchen auf dem Dach oder der Maus unter der Bettdecke.

    Besonders schön ist das Märchen zur Winterzeit dekoriert. Da sitzt die Familie nicht am Spieltisch, sondern brim Kuchenessen. Dazu sind am Kamin die Geschenke gestapelt und Weihnachtsschmuck ziert das Zimmer

    • Official Post

    Das man sogar bei Märchen was für die Winterzeit ist ja MEGA

    Mit freundlichen Grüßen aus der Welt der Freizeitparks,

    Best regards from the world of amusement parks,


    Marco


    | Leitung | Administration | Technik | Entwicklung |


    Lade Dir noch heute unsere Freizeipark APP herunter und sei immer informiert über die Freizeitparks in Deiner Nähe!


    FPC-APP-Logo.png

    iOS                  Android




    Youtube             Facebook

  • Obwohl sich das Märchen aus drei(einhalb) eher statischen Szenen zusammensetzt, schafft es dennoch einen echten Spannungsbogen aufzubauen. Wandert man entlang der Sprookjesroute, begegnet man erst der Ziegenmutter, ordentlich zurechtgemacht, zwei Körbe unter dem Arm, auf dem Weg zum Markt an der Gartentüre.


    Ein paar Schritte weiter dann schaut man in die "halbe" Szene, die nur auf den ersten Blick leere Schlafkammer, die für das Märchen eigentlich nicht nötig wäre, für die Spannung aber doch so wichtig ist. Hier spielen Mäuse und andere Kleintiere, die in der Geschichte keine Rolle spielen. Und doch gibt es so viel zu entdecken, dass es uns kurz von dem Märchen ablenkt und damit auch von dem uns allen eigentlich bekannten Ausgang. Erst einige Augenblicke später wird uns bewusst, dass zur Geschichte etwas wichtiges fehlt: die Geißlein.


    Dafür müssen wir noch etwas weiter zur Wohnküche des kleinen Häuschens, wo wir die Geißlein in ein Brettspiel vertieft rund um den Küchentisch sitzen. Zählt man sie, kommt man auf sechs, denn das jüngste versteckt sich in der Standuhr mit den drei Zwergenköpfen, deren unruhig hin und her schwingende, weit aufgerissene Augen und vor Schreck aufgerissene Münder das Unheil vorauszuahnen scheinen, das auf die zu sehr auf das Spiel konzentrierten Ziegenkinder lauert. :drama:


    Denn gleich danach entdecken wir den Wolf durch ein kleines Fenster neben der Haustüre. Ein bisschen nimmt das dem Märchen den Sinn, wo es doch um verstellte Stimmen geht, die solch ein Fenster eigentlich von vornherein ziemlich erfolglos erscheinen lässt. Aber hier geht Inszenierung einfach vor, denn nur durch diesen Ausblick auf das vor der Türe lauernde Böse bekommt die Szene ihre Spannung. So wie man beim Fernsehkrimi im Gegensatz zum Opfer den Mörder schon lauern sieht, geht es uns auch hier: wir sehen die Gefahr, können sie aber nicht zugunsten der Hauptfiguren abwenden.


    Der Wolf vor der Türe ist die letzte Szene, die wir sehen. Im Anzug gekleidet, seine Pfote auf der Türklinke, seine Zunge hängt ihm in Vorfreude auf sein Mahl schon aus dem Maul. Und auch das ist eine wohlüberlegte Szene, denn stehen wir beim Wolf, sind die Geißlein nicht mehr zu sehen, die Türe ist verschlossen und die Ziegenkinder sind noch in Sicherheit, halbwegs beruhigt können wir unseren Weg fortsetzen. Ein Blick zurück lohnt sich aber in jedem Fall :ohja:

  • Das Haus der sieben Geißlein ist auch das Haus der Eichhörnchen und Pieck-Mäuse. Nur bei Pinokkio sind mehr davon zu sehen als hier. Dabei verstecken sich einige Tier auch auf dem Dach oder hinter Luken und Fenstern und kommen nur hin und wieder zum Vorschein. Deshalb sollte man das Haus (wie übrigens alle im Märchenwald) auch abseits der eigentlichen Szenen mal eine Weile beobachten.


    Schon im Schlafzimmer gibt es da einige aufeinander abgestimmte Bewegungen. Eine der Mäuse verschwindet unter dem Bett, taucht dann als Bewegung unter der Bettdecke auf und steckt dann am Kopfkissen angekommen neugierig die Nase nach draußen. Das bekommen aber die wenigsten Besucher überhaupt mit. Denn nur, wer geduldig ist und beobachtet, der wird auch dafür belohnt.

  • Bei dem Märchen kann ich mich mit den ganzen Mäusen nie satt sehen und steh immer ewig davor. Hier steckt so viel Liebe in den unzähligen Details wie in kaum einem anderen Märchen. So schade, dass viele nur immer kurz stehen bleiben oder nur die Kinder gucken lassen.

    Besonders an Weihnachten find ich dies das schönste Märchen, mit dem Karottenkuchen statt dem Gänsespiel und dem geschmückten Kamin

  • Du musst auch bei der Winterdekoration mal genauer hinsehen, denn hier findet sich immer ein Hinweis auf das Märchen oder eine Person daraus. Beim Drachen findest du Gold, Silber und Juwelen in der Dekoration, bei der sturen Prinzessin (dem sprechenden Papagei) sind Erdnüsse in der Dekoration verarbeitet... so findet sich überall ein besonderes Detail. Das funktioniert aber auch nur in einem Park, in dem das Personal die Philosophie durch und durch mitlebt.


    Das fällt auch jetzt zum 70. Geburtstag aus, wo überall Festhüte und Fähnchen versteckt sind, oder wo pünktlich zum Erklingen des Geburtstagsliedes sogar in den Bildschirmen der Wartezeitanzeigen Konfetti regnet. Auch das ist mit Sicherheit eine Idee, die jemand vom Personal hatte. So schwingt auch der Dirigent an der Orgel im Stoomcarouselpaleis statt seines Stockes momentan ein Fähnchen. Selbst bei den musikalischen Pilzen ist ja eine Version von Happy Birthday in die Tonspur eingefügt, auch da bin ich mir zielich sicher, das istr eine Idee, die von einem Mitarbeiter kam, vielleicht sogar von Eftelings Hauskomponisten.

  • Erfreulicherweise ist in die Ziegenmutter wieder etwas mehr Bewegung gekommen, sie stand ja seit einiger Zeit mehr oder weniger als Standbild am Gartenzauntor. Jetzt sieht man wenigestens wieder Bewegung in Hals, Kopf, Hüfte... man muss schon genau hinsehen, scheinbar ist das bei der Dame schon ein bisschen das Alter, die Bewegungen sehen jedenfalls schwer nach Ischias, Bandscheibe und steifem Nacken aus... :diva: