Herbstferien im HeidePark
Ja liebe Forums Freunde jetzt war es am 4.10. soweit, daß der lang geplante Urlaub in den HeidePark stattfinden konnte. Hier erhaltet Ihr nun einen kleinen Einblick in unsere Tour mit ein paar Anekdoten und ich hoffe, daß das Lesen nicht langweilig wird.
Nachdem im letzten Jahr der EuropaPark in den Herbstferien auf der Planung stand hatte mein Sohn zusammen mit seinem Schulkamerad ausgeheckt, daß es dieses Jahr in den Heide Park gehen sollte. Also bereits Ca. 250 Tage im voraus die Planung gestartet und das Hotel (Hotel am Simpel) als auch die Zweitageskarten für 40 € in der Vorverkaufssaison bestellt. Dann noch jeweils einen längeren Zwischenstop für die Hinfahrt und einen für die Rückfahrt geplant.
Damit waren für mich die Vorbereitungen abgeschlossen, hieß es nur noch auf den Tag zu warten. Bei den beiden Kiddies war es damit nicht getan, denn es wurde extra eine "Heide Park in xxx Tagen" Gruppe in WhatsApp gegründet, sodaß man immer ganz genau informiert war, wann es denn losgehen sollte. Auch wenn es dann ziemlich frustrierend ist, wenn man da liest "noch 214 Tage bis zur Fahrt"....
Leider kam im Sommer ja dann die große Enttäuschung: Scream fällt wegen technischer Probleme aus. Große Enttäuschung allerseits aber es gibt ja noch viele tolle Fahrgeschäfte. Außerdem haben wir festgestellt, daß während des geplanten Reisetermins keine angrenzenden Länder und Bundesländer Ferien hatten, sodaß wir eigentlich von einem leeren Park ausgehen konnten. Das hob die Stimmung dann doch wieder.
Als dann am Tag vor der Fahrt die Meldung kam, daß Scream wieder fahren würde, war der Jubel natürlich rießig groß. Der Wetterbericht versprach für den Sonntag und Montag schönes Wetter und für Dienstag vormittag wurde Regen angesagt, was dann leider auch genau so zutraf. Aber nun der Reihe nach.
1. Tag Sonntag 4. Oktober 2015
Mönchengladbach - Bodenwerder - Heide Park (471 km)
Am Sonntag um 7 Uhr waren wir bereits putz munter und wollten eigentlich schon los, aber erstmal noch Frühstücken, Brotzzeit fertig machen, alles Gepäck im Auto verstauen, Kameras positionieren, Routenplaner aktivieren und dann ging es um 9 Uhr los unsere Mitreisenden abzuholen. Wir waren insgesamt 4 Personen, eine reine Männergruppe - die zwei Väter mit den Söhnen 
In Bodenwerder haben wir dann am Nachmittag Station gemacht und die "Rodel Susi" Willkommen im Rodelpark! - Sommer-Rodelbahn Bodenwerder besucht. Ein kleiner aber feiner Rodelpark mit einem Wiegand Alpine Coaster. Immer wieder eine tolle Fahrt, auch wenn die Strecke mit 950 Metern nicht die längste ist, aber doch sehr viel Spaß macht. Die Betreiber schauen auch, daß genügend Abstand beim Hochfahren ist, sodaß man es doch auch ordentlich "Krachen lassen" kann. Diese Rodelbahn war eine super Einstimmung auf die kommenden zwei Tage wo wir noch
genügend Fahrten auf Achterbahnen erleben sollten.
Bei der Rodelbahn waren die beiden Väter natürlich auch mit Feuer und Flamme dabei, während die Kinder sich auch noch die Rutschbahnen, Minigolfanlage und diverse andere Spielgeräte ausprobierten. Wer also unterwegs hier in Bodenwerder vorbeikommt, dem kann ich nur empfehlen hier mal Station zu machen. Die Preise sind ok und man hat ein klein bißchen Entspannung vor der letzten Etappe. Bis zum HeidePark waren dann noch Ca. 1,5 Stunden Fahrtstrecke zu bewältigen.
Ein paar Autobahnausfahrten vor Soltau machten wir dann noch beim Mc Donalds am Autohof eine kurze Pause und konnten da schon die ersten Heide Park Prospekte erhalten. Da waren die Kinder dann natürlich intensiv am studieren, wärehnd die letzten Minuten dann wie im Fluge vergingen. Entgegen der Empfehlung unseres Navis bereits in Soltau abzufahren um zu unserem Hotel zu kommen nahmen wir eine Ausfahrt später (Soltau-Ost) um doch zumindest noch ein paar Blicke vom Heide Park als Vorfreude für den morgigen Tag von außen zu ergattern. Allerdings versteckt sich der HeidePark ja extrem in dem angrezenden Wald, sodaß man den Park selber ja wirklich erst dann sieht, wenn man direkt vor dem Eingang ist.
Da wir am Nachmittag dort ankamen, konnten wir problemlos auf den Parkplatz fahren, ohne eine Gebühr zu bezahlen. Leider konnten wir von außen nicht viel sehen, da das Gebiet doch nicht ganz so zugänglich ist, wie z.B. beim Europa Park. Aber man konnte natürlich die Achterbahnen sehen und auch Scream. Die Kinder bereiteten sich schon mental darauf vor sich da hineinzuwagen. An dem Abend war allerdings die Standardaussage: "Neee da geh ich nicht drauf, ich bin doch nicht bekloppt"
Dann ging es ab in unser Hotel "Auf dem Simpel" News - Startseite - Campingplatz Auf dem Simpel - Soltau - Lüneburger Heide . Das ist ein Campingplatz, der Ca. 800 Meter vom HeidePark entfernt ist und außer der Möglichkeit zu Campen auch diverse andere Möglichkeiten der Übernachtung bietet. Man kann z.B: Schlaf-fässer mieten oder wie wir es gemacht haben im zentralen Gebäude eines von 7 Hotelzimmern mieten. Das 4-Bett Zimmer, das wir hatten war gigantisch groß, super ausgestattet und wunderschön. Das Preis Leistungsverhältnis ist dort unschlagbar. Für gerade mal 354 € für 4 Personen 3 Nächte mit Frühstück kommt man rechnerisch auf gerade mal 29,5 € pro Mann und Nacht.
Das Restaurant in dem es auch ein leckeres Frühstück gab ist direkt im gleichen Haus im Ergeschoss. Ein Freibad (das zu der Zeit natürlich bereits geschlossen hatte) ein rießiger Spielplatz, Ketcars zum mieten und ein großes Kiosk boten alles was man benötigte.
Aber wir waren von der Reise dann doch etwas geschafft, sodaß wir den Tag etwas früher als normal beendeten und uns für den nächsten Tag ausruhten.
2. Tag Montag 5. Oktober
Endlich gehts los. Frühstück um 8 Uhr, fertig machen, Rucksack packen und.... warten..... grr der Park macht ja leider erst um 10 Uhr auf, also mußten wir uns etwas gedulden, bevor wir dann um 9:30 uns in richtung Park auf den Weg machten. die 800 Meter waren angenehm zu laufen und in 15 Minuten waren wir bereits vor den Toren des Parks. Der erste Eingang hatte bereits geöffnet und mit den ausgedruckten Internet Karten konnte man direkt durch die Eingangskontrolle gehen. Alles wieder weggepackt und dann haben wir gemerkt, daß da leider noch ein zweites Tor ist, das uns erstmal noch nicht reingelassen hat. Aber auch in dem Vorbereich gab es viel zu sehen, in den Shops zu stöbern oder genügend Bilder zu knipsen.
Witzig gemacht snd auch die Durchsagen, die dann auf die Parköffnung hinweisen und am Ende dann der Countdown von 10 bis 0 bevor das Tor sich dann öffnet macht auch Spaß Und dann gibng es los durch die Rauchwolken die aus den Nebelkanonen kamen in den Park hinein. Das Wetter war wunderschön und uns stand ein toller Tag bevor.
Nun die erste Entscheidung war die schwierigste: Links oder Rechts? Wir entschieden uns für rechts rum und landeten gleich mal bei der Wildwasserbahn. Wartezeit: "weniger als 10 Minten" entpuppte sich dann als: geht mal bis zum Boot durch und setzt Euch rein... was wir mit Freude natürlich taten. Daß man in einem solchen Baumstamm mit 4 Mann beladung nicht gerade trocken bleibt, wißt Ihr ja bestimmt. So wurden wir auch je nach Sitzposition mal mehr und mal weniger geduscht.
Weiter den Weg entlang zum Mountain-Rafting, das aber leider erst um 11 Uhr geöffnet hat. Macht nix, dann war da halt schon Dessert Race im Sicht und wir gingen rein, ließen einen Wagen fahren und durften gleich in den nächsten rein. Die zwei Kinder suchten sich gleich die erste Reihe aus und wir dahinter in die zweite. Ich muß ja schon sagen, Blue Fire ist ja ne Schlittenfahrt dagegen
Also der Launch bei Desert Race ist schon recht knackig. Von den technischen Werten eigentlich nicht soviel um, aber mir kam er schon extrem vor. Vielleicht weil man direkt aus der Station herausgeschossen wird. Keine Ahnung. Aber selbst iSpeed in Mirabilandia fand ich dagegen harmlos. Eine tolle Bahn, wir sind sie dann auch gleich nochmal gefahren, nachdem die Warteschlangen sehr kurz waren.
Die nächste Bahn war natürlich Colossos. Eigentlich wollte der Schulkamerad meines Sohnes ja keine Holzachterbahn fahren, aber irgendwie hatte es Ihn dann doch reingezogen und er war hinterher restlos begeistert. Auch hier konnte man gleich durchgehen sodaß vor einem maximal 6 Personen standen. Als erstes probierten wir die Mitte aus. Die Fahrt machte richtig Spaß vor allem weil man da Airtime ohne Ende hat und der erste Drop ja schon verdammt steil ist. Wir sind dann gleich nochmal rein und diesmal ziemlich hinten gefahren. Aber das war verdammt heftig. Da spürt man die Airtime gleich nochmal um einiges mehr und leider erwischte ich auch einen extrem rappeligen Wagen, bei dem man die Schläge der Bahn unangenhm spürte. Hier auch nochmal mein Tip: Nehmt eine Reihe die mittig in den Wagen ist, also 2, 5, 8, oder 11 da spürt man die Schläge nicht gar so sehr.
Nun gab es aber noch jede Menge andere Achterbahnen zu sehen und unser Weg führte uns vorbei an den Kirmesfahrgeschäften, die wir allerdings alle rechts liegen liesen und gleich an Big loop zu Krake marschierten. Rucksack abgeben und in den dunklen Turm rein. Natürlich erste Reihe ausgewählt, man will sich ja quälen und so Ca. 30 Minten gewartet bis wir dran kamen. Die Fahrt loht sich auch hier, obwohl sie nur kurz ist. Aber dieses anhalten oben am Drop, wie man in das Maul der Krake reinschaut und dann plötzlich abstürzt ist schon toll. Ich hab immer wieder den Kopf eingezogen, weil ich dachte ich bleib da irgendwo hängen
Bei eine der Fahrten wurden wir sogar naß, als der Wind das Wasser in unsere Richtung gepustet hatte. Auch hier konnten wir uns eine zweite Fahrt nicht verkneifen und gingen gleich wieder in die Warteschlange.
Als nächstes kam dann Big loop an die Reihe, eine Bahn die ich ähnlich auch aus Gardaland kenne. Allerdings fand ich die Bahn in Gardaland angenehmer zu fahren. Irgendwie hat sie mich schon ziemlich durchgeschüttelt, aber auch hier waren zwei Fahrten fast direkt hintereinander drin.
Naja und dann standen natürlich die zwei Highlights an: Flug der Dämonen mit der längsten Wartezeit an dem Montag mit 45 Minuten und dann noch Scream. Der Flug der Dämonen ist meine Lieblingsbahn muß ich ehrlich sagen. Ich finde sie schneller als den Raptor im Gardaland und dadurch sind die Kurven auch angenehmer. Man hängt nicht so oft im Gurt wie beim Raptor. Sie ist wunderschön gestaltet und fährt sich wie eine 1. Da gibt es nix dran zu meckern. Einfach eine schöne Fahrt. Wobei mir die rechte Seite besser gefällt, als die linke. Leider wurde es da erstmal nix mit einer zweiten Fahrt direkt im Anschluß, da wir lieber die Bahnen mit den kurzen Schlangen auswählen wollten.
Ja und dann Scream. Einfach umwerfend. Aber der Reihe nach. Reinlaufen und gleich hinsetzen. Keine Wartezeit. Echt super Allerdings ging die Punmpe dann doch schon etwas schneller als normal. Hier, wie an allen Fahrgeschäften muß ich sagen daß das Personal super freundlich ist. Man wird überall mit einem Lächeln begrüßt und es werden kleine Witzchen gemacht, die diesen Park einfach sehr symphatisch machen. Tja da sitzt man dann nun, angeschnallt an den Sitz und dann geht es sanft nach oben.... immer höher aber dann doch relativ schnell. Man macht ja mit der Gondel lediglich eine Runde und kann sich so die tolle Landschaft anschauen in der der Park zuhause ist. Dann bleibt die Gondel stehen..... man denkt nur jetzt ... jetzt ... jetzt .... ja verdammt nochmal wann gehts denn runter.... und dann saust man schon der Erde entgegen und schreit sich die Seele aus dem Leib
Aber leider ist das Erlebnis viel zu schnell vorbei. 2 Sekunden freier Fall... einfach toll.
Aufgrund des "großen" Andrangs blieben wir gleich 3 Fahrten auf Scream bevor wir dann den Super Turm verließen. Es ist auch beeindruckend welcher Windzug bei Scream erzeugt wird. Mein Rucksack machte sich selbsständig....
Ja dann noch die Bobbahn getestet, wobei das auch eine rechte Rappelbahn ist. Ich kann mich jetzt nicht dran erinnern, daß die Bahn im EuropaPark genauso ungemütlich ist. Zum Glück ist die Bahn etwas länger als im ep und es stinkt nicht so nach Käse wie im EuropaPark.
Zum Abschluß unserer ersten Runde war dann noch Limit dran. Auch eine Rappelbahn, die aber meines Empfindens besser war als Blue Tornado (gleiche Bahn fast identisches Layout) im Gardaland. Auch hier kaum Anstehzeit sodaß wir vom Ausgang gleich nochmal zum Eingang gegangen sind um ein zweites mal zu fahren.
Damit hatten wir alle großen Attraktionen durch und machten uns nun entgegengesetzt auf den Weg nochmal alle Attraktionen zu fahren. Das Rafting stand uns auch noch bevor und machte auch viel Spaß, zumal ich als armes Opfer diesmal ziemlich naß wurde.
In Summe haben wir an dem Tag geschätze 25 Fahrten mit großen Attraktionen gemacht.
3. Tag Dienstag 6. Oktober
Leider regenete es diesen Tag am Vormittag, sodaß wir diesmal mit der Eisenbahn zwei Stationen bis zur Krake gefahren sind. Man mekre deutlich,. daß das Wetter wesentlich schlechter war als am Montag, denn die Wartezeiten waren alle unter 10 Minuten. Teilweise konnten wir z.B: bei Colossos sitzen bleiben wenn keiner an der Reihe anstand. Heute hatten wir auch die Möglichkeit die Monorail zu fahren und auch den Grottenblitz zu genießen. Trotz Nieselregen haben wir aber auch die großen Attraktionen wieder mitgemacht. Leider fand die Piratenshow nicht statt aufgrund des Regenwetters, also mußten wir halt noch ein paar mal dafür Krake und Flug der Dämonen fahren. In Summe kamen wir auch an diesem Tag auf Ca. 30 Fahrten.
Fazit:
Der Heide Park ist ein sehr schöner Park mit ein paar tollen Bahnen und vor allem super netten Mitarbeitern! Ein paar Bahnen sind zwar ziemliche Rappel Teile und am ersten Tag hatte ich tatsächlich Kopfschmerzen bekommen. Aber Flug der Dämonen, Krake und Scream lassen das schnell wieder vergessen. Es ist schwer wenn ich eine Lieblingsbahn aussuchen müßte, es gibt derer zu viele in dem Park.
Zwei Tage sind ideal für das Erkunden, auch wenn mal mehr los ist. Ansonsten kann ich nur sagen: Jederzeit wieder
So, ich hoffe der Artikel wurde nicht zu lang. Mal schauen ob ich noch ein paar Bilder später dazupacke....
Gruß Michael
So erkunde ich den Park auch immer.