Wenn man sich so umhört, trifft man in Bezug auf bestimmte Parks immer wieder auf ähnliche Bemerkungen. „Wer den vollen Eintritt bezahlt, ist doch bescheuert!“ ist ja fast schon ein Slogan, wenn es um den Movie Park geht. Den Park durch günstige Angebote zu füllen ist eine Werbeaktion, die leicht nach hinten losgehen kann. Der Movie Park ist ein Paradebeispiel dafür. Er hat sich mit andauernden Rabattaktionen den Ruf eines Ramschparks eingehandelt, den er auf längere Sicht nicht mehr loswerden wird.
Und da ist die Krux bei der Sache: viele Menschen im Park bedeuten nicht gleich viel Umsatz. Eher im Gegenteil: wer schon an der Eintrittskarte gespart hat, der gibt auch im Park nicht viel Geld aus. Ganz plump gesagt: wer genug im Portmonee hat um teure Eintrittskarten zu kaufen, der hat auch noch genug Geld im Portmonee, das er im Park selbst ausgeben kann.
Das ist eine Sache, die das Phantasialand schon vor einiger Zeit für sich entdeckt hat. Mit Eintrittspreisen deutlich über denen gleichwertiger Parks spricht man natürlich nur ein bestimmtes Klientel an, nämlich das, was sich den Besuch auch leisten kann. Und dabei kann man sicher sein, dass bei ca. 170 € Eintritt für eine vierköpfige Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder) das finanzielle Polster sicher auch noch genug für das ein oder andere Gastro- oder Souvenirangebot reicht.
Geiz ist Geil war gestern, heute heißt das Zauberwort „Premium“. Doch auch das kann zum zweischneidigen Schwert werden. Wer nämlich das Geld für ein Premiumangebot hat, der mag vielleicht auch mehr Abwechslung, der kann sich immer wieder neue und andere Angebote und Ausflüge leisten und kommt daher nicht so schnell wieder.