Unbekannte Efteling-Schätze

    • Offizieller Beitrag

    Da kommt man doch hin, wenn man von Pagode/Symbolica aus den Weg mit dem "ehemaligen Gijs"-Brunnen weitergeht, oder?


    Ich war bisher halt leider auch erst zweimal je einen Tag da, da hat man einfach keine Zeit, alles zu machen, selbst wenn wenig los ist. Durch das Fernrohr hab ich allerdings tatsächlich auch schon geschaut .

    Mit dem Weg hinter Piraña meinst du den von Fata Morgana nach JedD, oder? Den sind wir beide Male sogar morgens direkt am Anfang entlang gegangen. Ich dachte aber, die Brücke wäre ein Notausgang oder sowas und hab sie deshalb noch nie genutzt.:kaboom:

  • Genau, am Wunschbrunnen zweigt der Pfad ab. Der Platz ist eigentlich gar nicht so abgelegen oder gar versteckt, er liegt nur eben nicht direkt am Hauptweg. Den hat man im Rücken, wenn man auf den Steinen sitzt, nur ein Hügel und ein paar Büsche weit weg. Vor sich kann man hinter dem Schilf die Boote der Gondoletta sehen. Zumindest die Dächer, im Winter bei kahlen Büschen auch die Insassen.

  • Solch verwunschene, leicht versteckte oder einfach nicht so sehr beachtete Plätze findet man überall im Park. Es sind perfekte Orte zum Abschalten oder um einfach mal die Welt um sich herum zu genießen. So wie der kleine Ziergarten am Ende des Märchenwaldes. Oder wo man auch gerne mal ein bisschen sitzen und einfach zuschauen sollte: der Riese und der Däumling. Da gibt es bequeme Bänke und dem Riesen so beim Schlafen zuzusehen hat etwas sehr beruhigendes an sich.


    Wer es etwas lebhafter mag, dem seien die Bänke vor De magische Klok auf dem Heraultenplein empfohlen. Zum einen, um dem Schauspiel der Herolde und Reiter um den Glockenturm beizuwohnen, aber auch um die Menschen auf dem Platz ein bisschen zu beobachten. Dazu bieten sich auch die Bänke rund um den Esel an. Da ist dann aber meist mit Entspannung nicht zu rechnen.

  • Für mich zählen übrigens auch die Gondoletta und die Pagode zu solch magischen Orten. Die Zeit vergeht dort einfach langsamer und man wird völlig aus seiner Umgebung herausgerissen. In der Pagode im wahrsten Sinne des Wortes: raus aus dem Park, hoch über die Baumwipfel und bei gutem Wetter mit einer Weitsicht, die einen überwältigen kann. Dagegen ist die Gondoletta mehr ein Ort, sich selbst zu finden, in sich zu ruhen und einfach die Zeit zu genießen und die unterschiedlichen Ein- und Ausblicke.


    Das "mind set" spielt dabei eine große Rolle. Wenn ich schon in die gondoletta einsteige mit dem Gedanken, mich die nächsten 20 Minuten zu langweilen und an anderer Stelle vielleicht etwas zu verpassen, dann werde ich nichts davon haben. Das gilt auch für den Märchenwald, denn den "mal eben schnell" anschauen wird einem niemals die eigentliche Magie dieser Szenen und Figuren erschließen.


    Im Grunde gilt das für Efteling generell. Ich kann das Haus der fünf Sinne am Morgen schon mit dem Gedanken durchschreiten, was ich heute alles fahren und erleben will, oder ich betrete den Park einfach mit dem Gedanken, mal sehen was mich heute erwartet. Und diese Einstellung erreicht man meist erst, wenn man mindestens drei Tage im Park ist. Wenn man seinen Tag schon komplett verplant und in Zeitabschnitte zerteilt hat, bevor man den Park betritt, ist eigentlich schon klar, dass man am Ende eher unzufrieden und mit dem Gedanken, etwas versäumt zu haben nach Hause fährt, womöglich schon mit dem Gedanken, was man dann beim nächsten Besuch alles noch nachholen muss.


    Deshalb erlebt man den Park eigentlich bei seinem ersten Besuch am besten. Wenn man noch nicht weiß, was es alles zu entdecken gibt und an jeder Stelle durch etwas neues überrascht wird. Das besondere an der Welt voller Wunder ist, dass man bei jedem Besuch wieder dieses Gefühl haben kann, wenn man sich darauf einlässt. Es gibt so viel zu entdecken, dass man manches erst auf den dritten, vierten oder fünften Blick wahrnimmt. Und um das zu können, darf man eben nicht durch den Park hetzen, denn dann sehe ich neben den Attraktionen nur deren Wartebereiche.

  • Im Grunde gilt das für Efteling generell. Ich kann das Haus der fünf Sinne am Morgen schon mit dem Gedanken durchschreiten, was ich heute alles fahren und erleben will, oder ich betrete den Park einfach mit dem Gedanken, mal sehen was mich heute erwartet. Und diese Einstellung erreicht man meist erst, wenn man mindestens drei Tage im Park ist. Wenn man seinen Tag schon komplett verplant und in Zeitabschnitte zerteilt hat, bevor man den Park betritt, ist eigentlich schon klar, dass man am Ende eher unzufrieden und mit dem Gedanken, etwas versäumt zu haben nach Hause fährt, womöglich schon mit dem Gedanken, was man dann beim nächsten Besuch alles noch nachholen muss.

    Das gilt im Endeffekt für alle Freizeitparks. Wenn man von einer Attraktion zur Nächsten hetzt, versäumt man immer die Gestaltung und die Details eines Parks, die fast überall zu finden sind. Egal ob jetzt Efteling, Europa-Park oder auch der Bayern-Park. Jeden Park erlebt man anders, wenn man es entspannt angehen lässt. Aber das geht nur, wenn man einen Park öfter besucht und sich Zeit nehmen kann, um die Fahrgeschäfte auch mal links liegen zu lassen.

  • Den EP lass ich hier mal gelten, aber nur, weil in ihm ein Stückchen echtes Efteling steckt. Ansonsten hinkt der Vergleich ein bisschen. Ja, jeder Park hat seine besonders schönen Seiten udn in jedem Park lohnt es sich ein bisschen Zeit zu haben, sich nicht zu hetzen (oder hetzen zu lassen) und zu genießen. Aber was die zu entdeckenden Details und Besonderheiten, die Geschichten und Anekdoten angeht, da ist efteling weit, weit, weit vorne. Und dann fiele mir eher noch Tripsdrill ein, als der EP...

    • Offizieller Beitrag

    Walygator ist ja so ein Park, in dem ich Gott-sei-Dank nicht so viel Gestaltung gesehen habe, so dass ich da gerne nochmal hin möchte....

    Hingegen schafft es für mich Disney definitiv dies zu toppen. Und auch Port Aventura und Parc Asterix stehen für mich ganz hoch im Kurs diesbzgl.


    Also "ALLE" Parks würde ich definitiv nicht sagen.

    Wenn wir uns auf thematisierte Freizeitparks einigen, kommen wir dem ganzen sicherlich näher.

  • Bei Disney und Parc Asterix ist es nicht die Gestaltung, sondern eher die Erinnerung an Kindertage, an Filme und Bücher. Das sind Parks, die nicht alleine durch ihre Gestaltung, sondern nur durch zusätzliche Nostalgie funktionieren.


    Ganz besonders deutlich wird das, wenn man sich mal überlegt, dass Disney genauso auf Grimm's Märchen zurückgreift wie Efteling, aber niemand eine Version von Grimm darin sieht, sondern immer nur Disney. Das merkt man auch daran, wie Disneyfans reagieren, wenn sie das erste Mal Efteling besuchen. Die sind völlig überrascht, dass es außerhalb der durch Filme gestützen Welten von Universal und Disney einen Park gibt, der so vollkommen seinen eigenen Stil verfolgt und eigene Figuren und Maskottchen generiert und einzigartige Attraktionen baut.


    Und das bestätigt sich auch in der Verbindung von Efteling und Disney. selbst Tony Baxter, der Erfinder des Disney Imagineering ist ein Fan von Efteling. Er war es ja auch, der durch seine Verbindung zu Lex Lemmens udn Ton van de Ven letztlich Michel den Dulk zu Disney holte, weil der eben genau diesen Stil verinnerlicht hat und ihn jetzt für Disney umstetzen kann.