Schwaben Park will erweitern - Anwohner wehren sich

  • Leider steht nun der nächste Park mit seinen Anwohnern im Konflikt.

    Diesmal ist der Schwaben Park betroffen.


    Der Park reichte letztes Jahr ein Nutzungskonzept bei der Gemeinde ein, welches eine Indoor Halle mit Fahrgeschäften und Gastronomie Richtung Süden beinhaltet, sowie weitere Parkplätze zwischen der Ortsdurchfahrt Gmeinweiler und der Landesstraße. Der Eingangsbereich würde dadurch auch verlagert werden.


    Zwei Jahre seien hierfür geplant. Zuvor müsste aber der Flächennutzungsplan angepasst und die Vorgaben des Regionalplans überprüft, Schallschutzgutachten erstellt und Umweltbelange berücksichtigt werden. Die 4 1/2 Hektar große Fläche liegt zudem zum Teil im Landschaftsschutzgebiet. Um bauen zu können, müsste der Bereich aus dem Gebiet herausgenommen werden.


    Durch die Erweiterung fürchten Anwohner um ihre Zukunft.

    Bereits jetzt wurden 100 Unterschriften gesammelt um gegen die Erweiterung zu stimmen.

    Starker Verkehr und Lärmbelästigung machen den Anwohnern bereits jetzt das Leben schwer. Eine Erweiterung würde dies nur noch verschlimmern.

    Auch befürchte man um eine Wertminderung der Immobilien und das Gebiet des Schwäbisch-Fränkischen Waldes gilt eigentlich als Erholungsgebiet, zu dem ein großer Freizeitpark und dessen Auswirkungen nicht passt.


    Die Anwohner stellten aber auch klar, dass sie nicht generell gegen den Betriebs des Freizeitparks seien. Sie wollten lediglich eine Erhalt, bzw Zurückgewinnung der Lebensqualität und den Erhalt des Schwäbischen Waldes als Erholungsgebiet und Lebensraum.


    Der Gemeinderat nehme beide Seiten ernst und ist sich uneinig, wie es weiter gehen soll.

    Immerhin sehe man ein, dass der Park weiter wachsen muss, da er bald an seine Grenzen stößt.


    Bei der Abstimmung bekam der Plan zur Erweiterung 9 Ja- und 2 Nein-Stimmen.


    Ob und wie die Erweiterung für den Schwaben Park kommen wird, wird sich die nächsten Monate zeigen.


    Quelle: ZVW

    • Offizieller Beitrag

    Naja teilweise kann man die Anwohner vielleicht verstehen ABER ich mein das sind mal gerade 4 ha...

    Warum sollte man sich um die Zukunft sorgen oder eine Wertminderung für die Immobilie bekommen?

    Es kommen mehr Gäste in den Ort, vielleicht wachsen damit in Zukunft sogar die Übernachtungszahlen. Die Gastronomie oder Geschäfte ( sofern welche vorhanden sind) profitieren doch auch, mehr Jobs, und und und...


    Außerdem wegen 2 Stimmen jetzt wieder ein Fass auf zu machen finde ich lächerlich und typisch Deutsch... Dann brauche ich keine Abstimmung.

    Mit freundlichen Grüßen aus der Welt der Freizeitparks,

    Best regards from the world of amusement parks,


    Phantasiafreak92


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  • Kann sowas in keiner Weise verstehen. Erst zieht man in einen Ort in dem ein Freizeitpark seit 1972 steht und dann merkt man plötzlich, dass es laut ist und viele Autos durch die Ortschaft rollen. Das weiß man vorher!


    Noch dazu geht es hier um eine Indoor Halle, was eh schon eine Lärmminderung bedeutet. Macht der Europa-Park inzwischen ja auch bei fast allen Attraktionen so.


    Eine Wertminderung der Häuser kann schon sein, denn normal zieht man nicht neben einen Park, außer man hat vor ihn regelmäßig zu besuchen. Dadurch, dass die Grundstücke keiner kaufen will, gibt man sie immer billiger her.

    Aber wie gesagt, das weiß man seit über 45 Jahren!

  • Auf Facebook gab es einen schönen Kommentar einer Anwohnerin.


    Zitat von Sarah Brockhaus

    Ich wohn im Ort vom SchwabenPark, dieser befindet sich aber im minikleinen Teilort, mit ca. 50 Häusern/Bauernhöfen, deswegen auch nur 100 Unterschriften. Die Häuser sind teilweise tatsächlich in unmittelbarer Nähe, direkt neben dem Park. Das liegt schon alles sehr dicht aufeinander. Aber wenn man eben in dieses Kaff zieht, indem ein Freizeitpark steht, ländliche hin oder her, dann weiß man das (abgesehen mal von den Bauernhöfen und alten Häusern, die wahrscheinlich über Generationen in Familoenbesitz sind und manches auch Erbe ist) Und um das Kaff rum ist kilometerweit auch Wiese, Land, Feld und seeeeehr ruhig. Bei uns ist es überall ruhig und ländlich!


    Über die Tierhaltung und Tiershows dort lässt sich streiten, aber meine Schwestern und ich und jedes Kind in Welzheim sind mit dem Park aufgewachsen. Bei uns ist sonst nicht viel geboten, sehr ländlich, ruhig, nicht viele Möglichkeiten eben. Ich finde da sollte man die Kirche schon mal im Dorf lassen. Die Welzheimer Kinder lieben den Park und haben so auch mal die Möglichkeit Action zu erleben, ohne dass die Eltern gleich nach Stuttgart müssen.

    • Offizieller Beitrag

    Wie kommt Ihr auf die Idee, dass sich nur die Leute beschweren, die dort hingezogen sind?

    Aufgrund der Beschreibung sieht es für mich eher so aus, als ob es sich um Bewohner handelt, die schon länger in dem Ort wohnen.

    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es einen schon nervt, wenn immer mehr Leute einem vor der Haustür vorbeifahren.


    und auch wenn es sich nur um 4ha handelt, die in einem Naturschutzgebiet liegen. Wo soll man denn da anfangen und aufhören?

    Ist ja das gleiche wie der EP mit seiner Seilbahn haben wollte. Da waren es bestimmt auch nicht mehr. Aber es ist halt ein Naturschutzgebiet, das aus gewissen Gründen so definiert wurde...


    Auch wenn Ihr es vielleicht gerne hättet, wenn ein Park direkt bei Euch vor der Haustür ist, sollte man auch die verstehen, die nur von den unangenehmen Seiten eines solchen Parks partizipieren.


    Da ich die genauen Gründe der Beschwerdeführer (immerhin ja anscheinend fast alle Anwohner) nicht kenne kann ich mir da auch kein Urteil erlauben.

  • Lies dir mal den Kommentar der Anwohnerin durch. Die sagt ja selber, dass es übertrieben ist.

    Noch dazu handelt es sich bei der Erweiterung um eine Indoor Halle, also wird der Lärmbelastung eh schon entgegen gewirkt.


    Und direkte Anwohner sind es nicht viel.


    Die Höfe/Häuser sind betroffen und der Großteil des Parks geht hinten raus, wo nur Felder drum herum sind

    • Offizieller Beitrag

    Ja genau und die Autoschlange quält sich durch das Dorf zum Parkplatz.

    Vielleicht seht Ihr das ja anders, wohnt nicht an einer Hauptstraße und werdet nicht durch den Verkehr gequält und habt nix davon.


    Und wieso sollen die Leute nicht auch sagen dürfen, was sie stört?


    Gruß Michael

  • Egal aus welcher Richtung man kommt, der Verkehr betrifft nicht die Anwohner, die direkt am Park leben.


    Und den direkten Verkehr hast 2x am Tag. Parköffnung und -Schließung. Da rollen auch garantiert nicht tausende Autos wie etwa beim Europa-Park, sondern eher wenige hundert.

    Immer noch viel, aber wenn ich am unseren Schichtverkehr zu Schichtwechsel denke, ist das trotzdem auszuhalten. Mit so einem Park profitiert die Gemeinde durch die Einnahmen, was den Bewohnern zu Gute kommt

    • Offizieller Beitrag

    Für die Neuheit 2020 gibt es auch wieder Beschwerden der Anwohner. Um welche Attraktion es sich handelt hat der Park nicht bekanntgegeben. Die Beschreibung der Attraktion habe ich mal fett markiert.

    Zitat

    [...] Dass die Besucher den Nachbarn womöglich in den Garten schauen, auch darüber machte Hirzel sich Sorgen. Zu Unrecht, wie Guido Hudelmaier, einer der beiden Geschäftsführer des Schwaben Parks, entgegnete. Die neue Attraktion werde neun Meter kleiner sein als die „Wilde Hilde“, neben der sie dann auch stehen soll.[...]

    Anwohner fühlen sich mit ihren Bedenken nicht ernst genommen

    Um was genau es sich bei der Attraktion handelt, dazu möchte sich der Schwaben Park mit Blick auf die Vermarktung noch nicht im Detail äußern. Nur so viel ist aus den Plänen ersichtlich: Es handelt sich dabei um eine Art Gondel, mit der die Besucher sich mehrere Hundert Meter über das Parkgelände bewegen können. Womit die Betreiber künftig noch mehr Besucher in den Park locken wollen. „Wir haben da schon Bedenken“, sagte deshalb Hirzel, die Anfang des Monats schriftlich über die Pläne informiert wurde. Und zwar von der Gemeinde, nicht vom Schwaben Park, von dem sie sich eine bessere Kommunikation gewünscht hätte. Für das Bauvorhaben ist eine Beteiligung der Nachbarn vorgesehen. Vier Wochen haben diese Zeit, beim Landratsamt ihre Bedenken schriftlich zu äußern.


    Dass diese wichtige Information ohne Kuvert, Datum und Unterschrift in seinem Briefkasten landete, das empörte den Gmeinweiler Thomas Maier. Bürgermeisterin Katja Müller zeigte sich davon überrascht. „Ich weiß nicht, was da schiefgelaufen ist.“ Das Thema werde von der Gemeinde offenbar nicht ernst genommen, mutmaßte Maier, der erst vor wenigen Jahren in den Kaisersbacher Teilort gezogen ist – und dies ein Stück weit bereut hat. Das Problem sei für ihn der Schalldruck des Parks Richtung Gmeinweiler. „Diesen Sommer war es wesentlich lauter als die Jahre zuvor.“ Ungestört im Garten zu sitzen, sei da kaum noch möglich gewesen. Wegen der Fahrgeschäfte, den Schreien aus der Achterbahn – und weil er bei Unterhaltungen von Parkbesuchern nahezu jedes Wort verstanden habe. Der Gipfel war für ihn jedoch erreicht, als an Allerheiligen vier Stunden lang Guggenmusik aus dem Freizeitpark tönte. „Es muss wirklich was geschehen, damit man in Gmeinweiler leben kann.“ Er komme demnächst in Rente und „ich weiß nicht, ob ich das aushalten kann“. [...]


    https://www.zvw.de/inhalt.kais…a3-b01a-6cfce1c79b38.html

  • Ein zugezogener Bald-Rentner der sich beschwert.

    Das Klischee könnte nicht besser erfüllt werden.


    Ganz ehrlich, ausgerechnet solche die erst seit Kurzem dort inf würde ich auch nicht ernst nehmen. Wer neben einem Park zieht MUSS mit Lärm rechnen. Das weiß doch jedes Kind. Kann über solche Leute einfach nur den Kopf schütteln.


    Was die Neuheit betrifft, so hätten diese gar nicht direkt angeschrieben werden müssen.

    Vom Bayern-Park weiß ich, dass es in der Gemeinde und auf der Homepage ausgeschrieben wird und das muss reichen. Ist also eh nett von der Gemeinde die Anwohner direkt zu informieren. Aber Hauptsache man hat auch daran wieder was auszusetzen