Corona-Ticker: Wiedereröffnungen von Freizeitparks, Bädern, Zoos

  • Toverland wird nun doch nicht an der Testöffnung teilnehmen. Auf der Homepage heißt es ins Deutsche übersetzt:


    Standorte im Kultur-, Sport- und Erholungssektor nehmen im April an Testeröffnungen auf der Grundlage des Zugangs über negative Schnelltestzertifikate teil. Diese Testöffnungen sind Teil des Regierungsprogramms "Testing for Access", das sich mit der praktischen Durchführung von Zugangstests befasst.

    Toverland wurde ebenfalls für diesen Piloten ausgewählt. Der Vergnügungspark entscheidet sich jedoch dafür, nicht teilzunehmen. Toverland hat bereits im vergangenen Jahr bewiesen, dass es seinen Besuchern mit dem Safe Together Out-Protokoll einen sicheren und verantwortungsvollen Tagesausflug bieten kann. Drei Garantien sind für dieses Protokoll von zentraler Bedeutung: eine Entfernung von 1,5 Metern, eine klare Informationsbereitstellung und zusätzliche Hygienemaßnahmen. Mit Hilfe dieses Protokolls hat Toverland im vergangenen Jahr mehr als 500.000 Besucher ohne nachweisbare Infektionsausbrüche empfangen.

    Toverland kann auf verantwortungsvolle Weise ohne Zugang mittels negativer Schnelltestzertifikate wieder öffnen. Der Vergnügungspark ist ideal geeignet, um seine Besucher reguliert zu empfangen und zu verteilen. Mehr als 600 geschulte Mitarbeiter stehen zur Verfügung, um Besucher auf mehr als 35 Hektar kontrolliertem Raum für einen sicheren Tag willkommen zu heißen.


    Quelle: Toverland

  • Ich denke es wird wie letztes Jahr an den 4 bis 5 Hauptmonaten und zu Halloween kann geöffnet werden und dann wieder alles dicht. wir sind seit ungefähr einem halben Jahr im lokdown. Die andere frage ist eher können das die Parks und vor allem die Schausteller noch aushalten zwecks Geld. Viele Corona-Hilfen sind bis heute nicht bei den Leuten angekommen. Diese brauchen das Geld mehr als Siemens oder ähnliche

  • Dem Toverland scheint es wirtschaftlich ja gut zu gehen, wenn es so einfach auf die Einnahmen verzichten kann. Ich finde das Signal, das diese Verweigerung aussendet, mal wieder höchst fragwürdig.

  • Dem Toverland scheint es wirtschaftlich ja gut zu gehen, wenn es so einfach auf die Einnahmen verzichten kann. Ich finde das Signal, das diese Verweigerung aussendet, mal wieder höchst fragwürdig.

    Bei der "Testöffnung" für (vorerst) einen Tag und insgesamt 100 Gäste würden wohl nicht wirklich Einnahmen erzielt werden. Ich denke eher, dass die Aktion mehr Kosten verursacht ohne eine längerfristige Perspektive zu bieten.

    Persönlich finde ich das Signal sogar ziemlich gut, wenn man sich mal anschaut, unter welchen Bedingungen Freizeiteinrichtungen und auch der Einzelhandel hierzulande teilweise öffnen. Sie setzen mit viel Engagement und Kosten die jeweiligen Vorgaben um, in vielen Fällen wohl auch ohne "Gewinne" erzielen zu können, nur um dann oftmals nach kurzer Zeit wieder schließen zu müssen, weil sich die Inzidenzen oder auch nur die Vorgaben wieder geändert haben.



    Wenn die "Bundesnotbremse" so wie geplant beschlossen wird, sieht es für die Freizeiteinrichtungen in Deutschland ab einem Inzidenzwert von 100 ziemlich schlecht aus.

    Die Öffnung von Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie Theatern, Museen oder Zoos wird dann untersagt, ebenso wie Übernachtungsangebote zu touristischen Zwecken.

    Momentan sind ja, zumindest in einigen Bundesländern, wenigstens die Zoos geöffnet.

  • Zumindest für Bayern gibt es jetzt schonmal eine neue "Beschränkung"


    "Das bayerische Kabinett hat einer Verlängerung des Lockdowns bis zum 9. Mai zugestimmt. Bisher hatte der Lockdown in der Nacht von Sonntag auf Montag enden sollen."


    Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-dienstag-103.html



    Sachsen hat den Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auch verlängert. Die derzeit geltenden Regeln sollen bis zum 9. Mai vorerst beibehalten werden, teilte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping in Dresden nach einem Kabinettsbeschluss mit.


  • Hm schwierig.

    Ich finde Tests halt angemessene, zusätzliche Möglichkeit Infektionsherde zu finden. Anderst formuliert warum etwas nicht nutzen was zur Verfügung steht? Oder noch anders formuliert allgemeiner, lieber etwas zu viel tun, wie zu wenig!


    Ob das Signal vom Toverland gut ist.....eher nicht nach meiner Meinung. Die Bedeutung von Tests wird dadurch doch eher "kleingeredet". Klar haben/hatten Unternehmen gute und (im Zweifel bis jetzt) funktionierende Konzepte ohne Tests (Stichwort neue Virusmutationen) aber warum so gegen zusätzliche Sicherheit stellen?

  • Weil die Tests eine falsche Sicherheit sind. Zumindest die Schnelltests, die aktuell verwendet werden haben einfach eine zu hohe Fehlerquote in beide Richtungen

    Ja, aber immer noch besser wie halt nix machen! Wie an andern Stellen schon beschrieben , seh ich auch die FalsePostiv bzw FalseNegativ Raten, wobei vorallem FalseNegativ in meinen Augen unterschätzt wird. Deshalb sagte ich ja auch zusätzliche Sicherheit, oder anders formuliert Negativtest kein Grund Massnahmen zu reduzieren aber halt Positivtest kann eine Infektionskette halt aufzeigen/beenden! Sprich wenn schon Öffnungen dann mit Tests. In der aktuellen Situation bin ich dann doch eher dafür lieber zu viel zu machen wie zu wenig im Zweifel!

  • Weil die Tests eine falsche Sicherheit sind. Zumindest die Schnelltests, die aktuell verwendet werden haben einfach eine zu hohe Fehlerquote in beide Richtungen

    Das hat mit Fehlerquote nichts zu tun, sondern damit, dass man erwartet, dass der Test etwas kann, dass aber technisch für einen Schnelltest nicht möglich ist.


    Der Schnelltest macht zu Einzeltestungen überhaupt keinen Sinn. Er wird erst dann ein Mittel zur Bekämpfung der Pandemie, wenn er regelmäßig wiederholt wird. Ein Schnelltest ist dazu ausgelegt, kurzfristig das Vorhandensein einer Infektion anzuzeigen. Das kann er aber (aufgrund eben der kurzen Zeit) erst ab einer bestimmten Virenkonzentration. Die wird aber durchschnittlich erst zwei bis vier Tage nach einer Infektion erreicht.


    Das bedeutet, der Schnelltest sagt beim ersten Mal nur aus, dass noch keine Viren nachweisbar sind, aber nicht, dass man nicht infiziert ist. Der Test sollte mindestens alle zwei Tage wiederholt werden, denn dadurch fallen tatsächliche Infektionen dann so früh auf, dass man Virusträger isolieren kann. Wichtig ist nämlich, dass die größte Gefahr andere mit Corona zu infizieren durchschnittlich erst vier bis sechs Tagen nach der eigenen Infizierung beginnt.


    Um es mal zusammenzufassen: regelmäßige Schnelltests ermöglichen es, Infizierte aus der Gesellschaft zu isolieren, bevor eine große Gefahr besteht, dass sie andere anstecken.


    Nur wenn man generell regelmäßig getestet werden würde, könnte man bedenkenlos mit einem negativen Schnelltest einen Freizeitpark besuchen oder ins Restaurant gehen oder was auch immer man sich wünscht. Allerdings müsste dazu jeder Mensch mindestens alle zwei Tage getestet werden. Und wie utopisch das in Deutschland gerade ist, muss ich hier ja nicht betonen...