Carnaval Festival

    • Offizieller Beitrag

    HA HA echt ? Wie krass . Naja man sagt ja jede Werbung ist Werbung aber ob man das so möchte ^^

    Mit freundlichen Grüßen aus der Welt der Freizeitparks,

    Best regards from the world of amusement parks,


    Marco


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    • Offizieller Beitrag

    Hat jemand genauere Details zu dem Film? Frage für einen Freund...

  • Wenn man von Carnaval Festival spricht, dann meist vor allem über den Ohrwurm, den man nach der Fahrt nicht mehr los wird. Dabei ist es nicht ein Ohrwurm, sondern eigentlich sind es neun Variationen davon. Und da kommt die Genialität des Komponisten Ruud Bos ins Spiel, der übrigens auch für viele niederländische Filme die Musik geschrieben hat.


    Was man sich als Fahrgast im Endloszug auf seiner Reise durch die Welt der Knubbelnasen nie wirklich vor Augen führt, ist die Tatsache, dass man in der Halle des Darkrides nicht nur durch verschiedene Szenen, sondern auch durch nahezu nahtlos ineinander übergehende Variationen des musikalischen Motivs bewegt wird.


    Schon in der Station werden wir mit dem Grundthema bekannt gemacht, dass uns durch einen Großteil des Beginns der Fahrt begleiten wird, im Bereich der Niederlande unterstützt durch das Overlay der Kwakers, des Frosch-Chores.


    Es folgt das französische Thema, bei dem sich Instrumentation und Spielweise anpassen und unverkennbar als französische Melodie wahrgenommen wird. Sie gleitet kurze Zeit wieder zurück in das Grundthema, während man sich durch England bewegt, wo kurz vor dem Übergang zur deutschen, volkstümlichen Version die sehr eigenwillige schottische Dudelsackvariation zu hören ist.


    Nach deutsch-alpiner Volkstümlichkeit erreichen wir musikalisch den europäischen Süden und lauschen italienischen Klängen. In jeder Variation bisher wurden Spielweise und Instrumentierung verändert. Wobei man das eigentlich etwas genauer sagen muss: aus der Auswahl aller in der Grundversion eingesetzten Instrumente werden in jedem 'nationalen' Bereich bestimmte Instrumente betont oder übergeordnet eingesetzt. Es bleibt aber stets das gesamte Orchester erhalten.


    Aus Italien wird im Nu Asien und entsprechend ändert sich der Klang der Melodie und treten andere Instrumente in den Vordergrund. Das fällt, wenn man drauf achtet, besonders beim Übergang zum Bereich Alaska auf, den musikalisch das Grundthema aus dem Beginn der Fahrt untermalt.


    Ihm folgen dann in kurzer Abfolge Afrika, Mexiko und Hawaii mit ihren jeweils betont eigenen Musikstilen, bevor man im Finale wieder das neutrale Grundthema aufnimmt, welches einen wieder bis in die Station bringt. So weit, so gut.


    Als Fahrgast hört man also entsprechend der verschiedenen Länderszenen nacheinander die jeweils dazu passende Musik und nimmt dabei die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Musikstücken gar nicht bewusst wahr. Schon das alleine wäre eine bemerkenswerte Glanzleistung: ein achtminütiger fortlaufender Mix aus neun verschieden instrumentierten Variationen einer Grundmelodie.


    Nur funktioniert das Ganze in Carnaval Festival so gar nicht. Ich weiß nicht, wie ich das so deutlich erklären soll, dass man die kompositorische, technische und logistische Genialität dahinter wirklich erfassen kann. Aber ich versuche es trotzdem einmal.


    Jede der neun unterschiedlichen Variationen der Melodie ist für sich genommen eine sich ständig wiederholende Endlosschleife. Diese neun Endlosschleifen sind melodisch und zeitlich perfekt aufeinander abgestimmt und werden perfekt synchronisiert gleichzeitig abgespielt.


    In der Halle werden permanent neun verschiedene Musikstücke gleichzeitig und aufeinander abgestimmt wiedergegeben ohne jemals vollständig akustisch voneinander abgeschirmt zu werden. Der Wechsel in der Musik erfolgt durch die Bewegung des Besuchers in seiner Gondel von einem Musikloop in den nächsten.


    Fahrgäste, die an unterschiedlichen Stellen des Zuges in ihrer Gondel sitzen, hören so gleichzeitig völlig unterschiedliche Musikstücke. Und für jede Gondel, für jeden Sitzplatz im Zug variiert der Übergang von einem Musikstück ins nächste. Selbst wenn man also zehn Mal am Tag mit der Attraktion fährt, ist es nahezu ausgeschlossen, dass man ein zweites Mal die exakt gleiche musikalische Untermalung in den Szenen erlebt, da der Loop deutlich länger ist, als man in dem jeweiligen Bereich verbleibt.


    Heutzutage kommt die Musik digital aus der Anlage, zur Eröffnung jedoch lief die Musik noch vom Band. Deren exakte Abstimmung war eine Herausforderung...

  • Seit ca 2 Jahren gibt es in gewissen Abständen einen Stop während der Fahrt und da wird dann eine abgeänderte Version der Musik abgespielt.

    Leider konnte ich das bei meinen letzten Besuch nicht erleben und warum man das macht ist mir auch nicht wirklich klar.

    Hatte vermutet,das es die neue Variante wäre um den Stop zu nutzen für Rollstuhlfahrer .

    • Offizieller Beitrag

    Ja und als wir einen Multi Film gedreht haben sind wir 4 mal oder so sitzen geblieben und das brennt sich dann schon sehr ein ^^

    • Offizieller Beitrag

    Die neue Musik gibt es aber auch bei You Tube ( also wenn die Bahn angehalten wird)

    und das ist eigentlich nur wenn Rollstuhlfahrer einsteigen.

    Hatte auch schon Fahrten wo ich nicht angehalten wurde.


    ( Zum Glück fährt die Bahn mittlerweile auch wieder langsamer).

  • Die 'neue' Musik ist nur dazu da, die Zeit in der die Bahn für Rollstuhlfahrer angehalten wird zu Überbrücken ohne die ganze Zeit den Standardloop zu hören. Während der 'Fanfare' ist übrigens auch die Bewegung verschiedener Figurengruppen verändert.


    Man hört von jeder der neun Versionen ja theoretisch nicht mal eine Minute, es sei denn man steht still. Genau da greift die Fanfare, indem sie die Musikschleife unterbricht und den Stillstand so erträglicher macht. Denn...


    Ta tata ta tata tatadaaa...


    geht ganz schön ins Ohr. :drama: