Ausbreitungspläne und das Problem mit dem Verkehr

  • Am 9. Februar fand im Rat der Gemeinde Loon op Zand eine für Efteling sehr wichtige Sitzung statt. Der Freizeitpark im zur Gemeinde gehörenden Kaatsheuvel möchte seine Fläche vergrößern und sich bis 2030 zu einem internationalen Ferienziel mit 7 Millionen Besuchern jährlich entwickeln. Und genau hier regt sich ernstlicher Widerstand zumindest einer kleineren Gruppe von Anwohnern und Politikern. Nicht in erster Linie gegen den Park, der in seiner Gemeinde wirklich sehr beliebt ist, sondern gegen sein schon jetzt an seine Grenzen geratenes Verkehrskonzept.


    Der Freizeitpark feiert in diesem Jahr sein 65jähriges bestehen. Angefangen als ein Freizeitgelände mit Sportplätzen und Schwimmbad und vor allen Dingen viel freier Fläche zwischen bewaldeten Gebieten, später kam der Märchenwald hinzu und legte den Grundstein zu einem Freizeitpark, der spätestens mit dem Bau der Loopingachterbahn Python 1981 sein Gesicht zu einem modernen, attraktiven Freizeitpark wandelte. 2016 zog der Park bereits fast 4,7 Millionen Besucher an, die zu großen Teilen mit dem Auto anreisen und die Straßen in der kleinen Gemeinde Kaatsheuvel verstopfen. Schon heute ist es so, dass einige der größeren Zufahrtsstraßen spezielle Spuren haben, die morgens in Richtung Park und abends in Richtung Autobahnzubringer geöffnet sind.


    Der Rat hat sich als letzte Möglichkeit der Verkehrsführung eine Beschränkung der maximalen täglichen Besucher vorbehalten, auch wenn man hofft, dass ein so einschneidender Eingriff nicht nötig sein wird. Efteling hat mehrere Planungen eingereicht, so zu Beispiel eine neue Zufahrtsmöglichkeit aus südlicher Richtung, die Kaatsheuvel umgeht, oder aber außerhalb der Stadt liegende Parkplätze, die mit einer Monorail an den Haupteingang angeschlossen werden. Ähnliche Planungen hatte es schon in den 70er Jahren in Brühl gegeben, um das Phantasialand an den Bahnhof anzuschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die erste Lösung in nächster Zeit realisiert wird, könnte am Widerstand der betroffenen Bauerngehöfte scheitern, die für eine solche Straße einige Nachteile und einen Geländeverlust inkauf nehmen müssten. Denn es würde nicht nur eine neue Straße entstehen, sondern auch eine neue Auf- und Abfahrt der N261, extra für die Besucher von Efteling.


    Schon der Bau der Feriensiedlung "Het Loon'sche Land" war den Naturschützern ein Dorn im Auge, die scheinbar gerne wieder den Urzustand vor dem Bau des Freizeitparks herstellen wollen. Beim Bau sei ein Großteil der vorher vorhandenen Fauna und Flora für immer verloren gegangen. Dabei muss allerdings gesagt werden, dass es sich bei dem Gelände vielfach einfach um brachliegendes Ackerlans gehandelt hatte, auch wenn es sich an einen Naturschutzraum anschließt.


    Die Ausbreitung des Parks kann mit einer breiten Zustimmung im Rat rechnen, die Planung der nötigen Infrastruktur für diese Erweiterung und die damit einhergehenden wachsenden Besucherzahlen wird aber ein wichtiger und sicher umstrittener Punkt sein, der bis zu dieser Zustimmung geklärt sein sollte. Bei der Verlegung von Parkplätzen in die Region um die Stadt Tilburg (Loon op Zand) und deren Anbindung mit Pendelbussen oder besagter Einschienbahn hat man vor allen Dingen die vielen Besucher aus Belgien und Deutschland im Auge. Um diese abseits liegenden Plätze attraktiv zu machen, würde der Transport zum Eingang von Efteling natürlich in den Parkgebühren enthalten sein, zudem soll in diesem Sinne der Parkplatz direkt am Eingang zu einem Premium-Parkplatz werden, der entsprechend teuer sein wird.


    Wer sich einmal eine Sitzung des Gemeinderates ansehen möchte, findet sie unter diesem Link. Auffallend ist, dass die Politiker in der Runde relativ jung wirken. Das hat mich doch überrascht, wie auch die Tatsache, dass alles Sitzungen online in voller Länge verfügbar sind. Sowas würde man sich bei uns auch wünschen. Das würde unsere Arbeit in manchem Falle erleichtern *hust* Brühl *hust* :ohja:

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin auch sehr gespannt aber Pemium Parkplätze finde ich nur teilweise gut... Wenn ich mal überlege, die 10€ zurzeit sind mir eigentlich schon genug Premium :D^^.

    Mit freundlichen Grüßen aus der Welt der Freizeitparks,

    Best regards from the world of amusement parks,


    Phantasiafreak92


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  • Du musst das immer mit den Parkgebühren in der Stadt vergleichen und die Stunden berücksichtigen, die du im Park bist. Bei uns hier kostet jede angefangen halbe Stunde 1,50 €... bist du von 10 Uhr bis 18 Uhr im Park sind das 8 Stunden... wären also 24 €... selbst mit einem Tageshöchstbetrag von 15 € bist du noch weit über dem, was Efteling für das Parken nimmt...


    Außerdem ist das Parken in den Niederlanden generell eher teurer als bei uns.

  • die probleme mit den naturschützern sind wohl überall die gleichen.
    aber interessante lösungsansätze.
    frage mich ob man dann beim einsteigen in die bahn auvh direkt in den park eincheckt also dann im park aussteigt ohne noch mal an der kasse stehen zu müssen oder ob man vor dem park aussteigt und in den algemeinen eingangsschlangen steht.
    ein gesonderter eingang über die monorail wäre natürlich in sofern spannend das es auch die besucherströme entzehrt