So wird es auch kommen. Nach über 30 Jahren

Das dürften schon vorbereitende Maßnahmen sein, ähnlich ist man auch schon beim Bau von Ravelijn vorgegagen (das ja im Grunde der Erstentwurf eines Luxushotels für Efteling war).

Bauanträge liegen aber bisher nur für die Verlegnung des Toilettenblocks neben dem Haus der fünf Sinne inklusive der angeschlossenen Einrichtungen (Wandelwagen-Verleih, Hundezwinger, Rollstuhl / Scooter-Verleih) und vorerst ist ja auch den Winter über noch das LaPlace geöffnet. Nach Einreichung des Bauantrags für das Hotel werden locker noch einmal mehrere Wochen vergehen, bevor auch mit dem Bau begonnen werden kann. Es gibt eine Aushangpflicht und nach 14 Tagen, in denen man die Pläne einsehen kann (übrigens in vielen Fällen nur grobe Skizzen) gibt es dann noch eine Frist von 6 Wochen, in denen man einen Einspruch erheben kann. Durchschnittlich vergehen zwischen Bauantrag und tatsächlichem Baubeginn in den Niederlanden 26 Wochen.

Erst steht noch eine große Renovierung für das Haus der fünf Sinne an, da wird nämlich das komplette Dach ausgetauscht. Demnach darf man wohl beruhigt sein, dass der wahrscheinlich großartigste Freizeitparkeingang der Welt uns trotz Hotelbau erhalten bleibt.

Rund um den Eingang sieht es momentan tatsächlich fast so aus, als würde er abgerissen, überall Bauzäune, Lächer, Bagger, Rohrleitungen, die neu verlegt werden und dazu dann noch die Vorbereitung zu den Arbeiten am Dach. Es sieht wirklich furchtbar aus. Aber daran wird sich wohl auch in den kommenden zwei Jahren nicht viel ändern, denn auch wenn das Haus der fünf Sinne fertig ist, wird seine Umgebung Baustelle bleiben.

Die Gerüchte verdichten sich übrigens, dass das Hotel nicht neben, sonden mehr an den Eingang anschließend hinter dem HvdvZ direkt am Vonderplas, dem Aquanuraweiher. Die Lobby mit direktem Zugang zum Parkplatz auf der einen und einem Zugang zum Märchenwald auf der anderen Seite wird wohl dort liegen, wo wir heute die Ladestationen für E-Fahrzeuge finden und wird übergehen in das Besucherinfo-Center und den späteren Parkeingang. Wahrscheinlich werden sich darüber schon Hotelzimmer befinden, das Hauptgebäude wird dann allerdings eher leicht quer zum Haus der fünf Sinne am Ufer des Vonderplas stehen, wahrscheinlich mit einem Restaurant und Aussichtsterrassen, beides mit Blick auf Aquanura.

Frei sind derzeit alle Designer. zustehen würde das Projekt RJJ oder KW, die haben bisher alle Hotelneubauten entworfen. Ist halt fraglich, wie weit die anderen Projekte im Park schon gediehen sind und bei welchen die Planung so weit abgeschlossen ist, dass man einen Jeroen Verhej oder einen Sander de Bruijn schon wieder an ein neues Projekt setzen kann. Vielleicht wird man es so machen, wie beim Hotelbau. Da stammt der Grundentwurf auch nicht von Ton van de Ven, aber er hat dem Gebäude seine Fassade verpasst.

Da Ravelijn ja ursprünglich auch als mögliches Hotel geplant wurde, könnte man eigentlich darauf hoffen, dass auch jetzt wieder Sander de Bruijn den Auftrag bekommt. Es beherbergt jetzt die Büros, kann aber komplett zum Hotel umgebaut werden. Und die Gestaltung ist sowohl von der Europalaan als auch von der Kulisse der Arena her absulut perfekt gelungen, finde ich. Ähnlich müsste ja auch ein Hotel am oder viel mehr auf dem Dwarrelplein gestaltet werden. Ein eher neutrales Äußeres zum Parkplatz und dem Haus der fünf Sinne hin, aber an den Seiten, die man vom Park aus sieht aufwändig und detailreich märchenhaft gestaltet.

Ich hoffe man greift die Idee eines Dorfplatzes wieder auf, oder eines Marktplatzes in der Stadt. Dann könnte man das Hotel hinter dem Haus der fünf Sinne (HvdvZ, Huis van de vijf Zintuigen) direkt auf einem Marktplatz mit märchenhaften Fassaden landen, der sich durch eine reihe Stadttore in den Park öffnet und gegenüber in das Uitrijk ausläuft. Der zentrale Punkt des Platzes läge dann etwa hinter den Efteldingen.

Ich denke mal, das Hotel an dieser Stelle wird letztlich wirklich dazu führen, dass man auch die Pläne für das Uitrijk umsetzt, die schon so lange im Tiefkühlschrank liegen. Dann wäre am Abend auf jeden Fall für Unterhaltung gesorgt, neben dem Theater sollte es noch eine Disco und eine Kleinkunstbühne geben, aber eben auch jede Menge kleiner spezieller Läden, es sollte sogar eine Schau-Brennerei geben, dafür hatte man schon mit dem Hersteller des berühmt-berüchtigten Schobbeler gesprochen, den man ja auch im Park ausgeschenkt bekommt (wer den noch nicht probiert hat, vor allem jetzt im Winter, der hat wirklich etwas verpasst, das ist eine lokale Köstlichkeit!).

Die ersten Artworks sind geleakt. Und es ist leider so gekommen, wie ich befürchtet hatte, der Großmeister des fantasielosen Copy & Paste hat das Hotel entworfen...

(Quelle : looopings. nl)

Efteling baut also weiter Dinge, die in der Welt voll Wunder eigentlich nichts zu suchen haben. Man schreitet durch das Haus der fünf Sinne (Ton van de Ven) erblickt das Efteling Theater (Ton van de Ven) erahnt am anderen Ufer des Sees die Silhouette von Fata Morgana (Ton van de Ven) und muss dann links durch ein Gebäude hindurch, das so wenig Efteling ausstrahlt, dass es auch in einen Plopsa- oder Disneypark führen könnte

Eine fantasielose Aneinanderreihung immer gleicher Elemente ohne jeglichen künstlerischen Geschmack und ohne auch nur den Versuch den Hausstil des Parks zu verwenden. Es ist einfach nur traurig, dass ein Direktor und ein Leitungsrat solch einen Entwurf durchgewunken haben. Absolut unverständlich. Wie kann man seine eigene Marke nur so billig wegwerfen?!