Geheime Räume

  • Technisch zugleich simpel und furchtbar kompliziert. Die Funktion ist ja für jeden auf Anhieb nachvollziehbar, aber wie man sie nutzt, um damit nicht nur eine simple hin und her Bewegung, sondern komplexe Bewegungsgruppen und - zyklen zu gestalten ist für die meisten schon zu schwierig nachzuvollziehen.


    Im Grunde setzt sich eine Bewegung aus mehreren Einzelbewegungen zusammen. Wenn man den Arm ausstreckt, um auf etwas zu zeigen, dann sind das verschiedene Vorgänge, die sich ergänzen:


    - die Hand hebt sich

    - der Zeigefinger wird ausgestreckt

    - der Arm streckt sich aus

    - der Arm wird in der Schulter in die Richtung des Zieles geschwenkt und gedreht.


    Das bräuchte also als Bewegung einer Puppe schon vier Scheiben. Und da man diese vier Bewegungen ja in Wirklichkeit nicht nacheinander, sondern ineinander übergehend und gleichzeitig ausführt, würden auch die Holzscheiben nicht nacheinander, sondern in einem natürlich wirkenden Ablauf gemeinsam dieses Zeigen nachstellen. Nur würden dazu noch weitere Scheiben kommen, denn man zeigt ja nur auf etwas, das man gerade auch ansieht, dem die Augen folgen, der Körper richtet sich auf, dreht sich in Richtung des Ziels. Und auch das wäre jeweils wieder eine neue Scheibe.


    Jede einzelne Bewegung für sich genommen ist nur eine simple Reaktion auf die Einkerbung der Scheibe. Was die wirkliche Kunst dabei ist, ist die Scheiben so zu kombinieren und zeitlich zu koppeln, dass damit ein natürlich wirkender Bewegungsablauf erzeugt wird.


    Achtet bei eurer nächsten Fahrt durch die verbotene Stadt mal drauf, wie viele Figuren sich da bewegen und wie aufwendig viele dieser Bewegungen eigentlich sind.

  • Tja, und jetzt haben wir hier jede Menge Details über Fata Morgana und sind nicht mal im Fata Morgana Thread :drama: Und wenn ich sie jetzt da nochmal reinschreibe, dann ist das ja auch wieder irgendwie doppelt gemoppelt und unnötig. Auf der anderen Seite verpasst aber jeder, der diesen Thread hier nicht liest (vor allem, wenn er konkret Informationen zu Fata Morgana sucht) diese ganzen Geschichten. Das ist aber schon immer das Dilemma mit solchen Foren gewesen: zu wenig Querverweise...

  • Aber kommen wir mal wieder auf die "geheimen" Räume zurück, zumindest auf Räume, die kaum ein Besucher je wahrnimmt. Davon gibt es einen mitten im Park, so zentral gelegen, dass er meistens umschifft wird :lol3: im wahrsten Sinne des Wortes. Denn mitten im vliegende Hollander befindet sich ein Wartungsraum, den die Boote auf ihrer Fahrt tatsächlich umkreisen. Der Zugang befindet sich mitten in der Nebelwand. Da wo es am dunkelsten ist, können die Boote aus dem Wasser gehoben und per Kran in eine kleine Werkhalle gehievt werden.


    Zwischen Hafenszene und Lift umkreist man den relativ kleinen Raum. Er ist nur groß genug, um zwei Boote gleichzeitig zu beherbergen, da bleibt dann aber wirklich nur das notwendigste an Platz für kleinere Arbeiten. Sollen gleich alle Boote geprüft und überarbeitet werden, dann verfrachtet man sie ins Guildehuys auf dem Werksgelände an der Europalaan.

    • Offizieller Beitrag

    Wieder was dazu gelernt. So dunkel und nebelig wie es dort ist, sieht man ja wirklich überhaupt nichts.

    Ich finde das auch immer etwas grußelig, aber genau das macht diese Bahn eben aus.

  • Der Raum ist bei Werkslicht dermaßen unspektakulär, dass man es gar nicht für möglich hält, in der gleichen Attraktion zu sitzen wie im Dunkeln. Der Raum ist weiß gestrichen, an der Wand ein Schild für den Notausgang, das Werkslicht (Vier Neonröhren) an der Decke und rechts und links der Durchfahrt zum nächsten Raum hängt je ein Lautsprecher.


    Aber macht man das Licht aus und die Nebelmaschinen an, dann befindet man sich mitten in einer Nebelbank auf Hoher See. Dabei sind die Wände rechts und links des Bootes nicht weiter als maximal 3 Meter entfernt. es ist einfach eine Kunst, mit so wenig Mitteln solch eine Atmosphäre und Spannung aufzubauen. Aber genau darin liegt auch die Kraft des fliegenden Holländers.

    • Offizieller Beitrag

    Nee jetzt, wirklich? Ich finde in diesem Bereich den fliegenden Holländer so spektakulär..... eine der wenigen Stellen in Attraktionen überhaupt, die mich wirklich jedes Mal schaudern lassen. Genial, wie wenig Einsatz man dafür also in Wirklichkeit benötigt.